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BIANCA EXKLUSIV Band 0187

BIANCA EXKLUSIV Band 0187

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0187 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND CRYSTAL GREEN ROBYN DONALD
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jedoch keine Spur von Samantha. Wo war sie bloß?
    Wieder erklang ein Schrei aus der Richtung der Hütte.
    Kieran lief, so schnell er konnte, die Straße entlang. Nirgendwo war ein fremdes Auto zu sehen, das ihrem Exverlobten gehören konnte. Doch er hatte Panik in ihrer Stimme gehört, und Samantha war keine Frau, die leicht in Panik verfiel.
    Er flog förmlich den Hang hinauf und auf die Lichtung hinaus. Bei dem Anblick stockte ihm der Atem. Samantha stand mit dem Rücken zu ihm neben der Pumpe. Keine drei Meter von ihr entfernt duckte sich sprungbereit ein Pumaweibchen. Offenbar war es gekommen, um sein Junges zu suchen.
    Kieran erinnerte sich an Onkel Alberts Rat. „Wenn du jemals auf einen Puma triffst, mein Junge, spring herum und schreie und winke mit den Armen. Dann wirkst du größer, als du bist.“
    Er ging auf Samantha zu. Sie warf ihm über die Schulter einen dankbaren Blick zu, wandte der Raubkatze jedoch nicht den Rücken zu. Er bewunderte ihren Mut. Wäre sie weggelaufen, hätte der Puma sie sofort angegriffen.
    „Hey!“, schrie Kieran, und die Raubkatze zuckte zusammen. Er ging näher heran. Der Puma fletschte die Zähne, zog sich jedoch nicht zurück.
    Hinter ihnen knackten Zweige. Die Männer hatten ihn eingeholt. Die Raubkatze wich ein Stück zurück, lief jedoch nicht weg.
    „Wir haben dein Junges nicht“, sagte Kieran. „Und jetzt verschwinde. Hey!“, schrie er immer wieder und winkte drohend mit den Armen. Warum machten die anderen denn nicht mit? Hielten sie das vielleicht für ein Ballett?
    Nicht Lew oder Pete oder einer der anderen Männer half ihm, sondern Samantha.
    „Hau ab! Verschwinde!“ Sie schlug mit den Armen um sich und schrie.
    Das Pumaweibchen warf ihr einen Blick zu, als überlegte es, ob es Samantha zum nächsten Psychiater schicken sollte, und lief dann weg.
    Hinter Kieran stieß jemand einen lauten Pfiff aus. „Das war knapp.“
    Samantha ließ sich gegen Kieran sinken, und er hob sie auf die Arme.
    „Ich glaube, das nächste Mal treffe ich lieber wieder mit Hank zusammen“, stieß sie hervor. „Übrigens, mit meinen Knien stimmt etwas nicht.“
    „Das ist die Erleichterung.“ Kieran wandte sich den Männern zu. „Vielen Dank für die moralische Unterstützung, Jungs.“
    Wäre es heller gewesen, hätte er bestimmt rote Gesichter gesehen, als sie sich zurückzogen.
    Samantha schmiegte sich erschöpft enger an ihn.
    „Ich bringe dich ins Bett“, entschied er. Als er sie über die Schwelle trug, fügte er hinzu: „Das wird offenbar zur Gewohnheit.“
    Sie schlang die Arme fester um ihn und drückte die Wange gegen seine Brust.
    Samantha konnte kaum glauben, dass die Gefahr vorbei war, als Kieran sie auf das Bett sinken ließ. Sie stützte sich auf die Ellbogen. „Kieran?“
    Er blieb in der Tür stehen. „Was gibt es?“
    „Danke.“
    Er nickte. „Ich habe nur meine Pflicht getan.“ Damit wandte er sich ab.
    „Kieran!“
    Er drehte sich noch einmal um. „Du brauchst dich nicht weiter bei mir zu bedanken.“
    „Das hatte ich auch nicht vor. Aber … deine Pflichten sind noch nicht zu Ende.“
    „Wie bitte?“
    Wie sollte sie das jetzt ausdrücken? „Vielleicht bin ich nicht in Sicherheit, wenn du mich allein lässt. Was ist, wenn der Puma zurückkommt?“
    „Ich schließe die Tür ab. Und ich bin gleich da draußen auf der Couch. Du weißt doch, auf dieser durchgesessenen Couch.“
    Musste er es ihr denn so schwer machen? „Ich bin etwas nervös.“
    „Die Frau, die mich vor zwei Abenden aus meinem eigenen Schlafzimmer geschoben hat und das Fest zum Vierten Juli organisiert, hat Angst davor, allein zu schlafen?“
    „Natürlich nicht“, versicherte sie zähneklappernd.
    Er setzte sich auf die Bettkante. „Schon gut, du hast einen Schock erlitten. Ich bleibe eine Weile bei dir.“
    Sie versuchte, einen Rest von Stolz zu wahren. „Wenn du darauf bestehst.“
    Er lachte laut auf. „Ich sollte dich betteln lassen, aber ich mache es nicht. Treibe mich nur nicht zu weit.“
    Er ging kurz hinaus, damit sie das Nachthemd anziehen konnte. Als er zurückkam, döste sie bereits.
    Sie nahm nebelhaft wahr, dass Kieran einen Superman-Pyjama trug, der noch die frischen Kniffe aus der Verpackung hatte. Er füllte denn Pyjama genauso aus, wie man das von einem Superhelden erwartete, stellte sie schläfrig fest, aber er hatte den Umhang vergessen …
    Kieran hatte das Fenster geöffnet. Trotzdem war es heiß. Nach kurzer Überlegung streifte er das Shirt über

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