BIANCA EXKLUSIV Band 0188
steckten wir beide zu tief in der Rechtfertigung, warum wir geheiratet hatten, und haben darüber die wirklichen Gründe vergessen.“
„Die wirklichen Gründe?“, fragte sie mit einer Stimme, die kaum mehr als ein Wispern war. „Und welche sind das?“
„Liebe, Fürsorge, Verlangen.“
Mit weichen Fingern berührte sie sein Gesicht und hauchte: „Wer bist du?“
Mac musste schlucken. „Ich bin ich.“
„Das ist es ja eben. Ich kenne dich nicht. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich dich kennen will.“
Ihre Worte erweckten in ihm den Wunsch, ihr die richtige Antwort zu geben … dass er ihr einen Grund geben könnte, um Charles noch eine Chance zuzugestehen. „Und wenn ich dir dabei helfe? Wenn wir noch einmal neu anfangen und versuchen, den anderen zu verstehen?“
„Ich weiß nicht. Wäre das klug?“
„Das weiß ich auch nicht.“ Aber eins wusste Mac: Er wollte sein neues Leben zusammen mit dieser Frau. Und er wollte, dass sie ihn wollte … den Mann, der er war, nicht den Mann, den sie einmal geheiratet hatte. „Aber ich will dich kennen“, gestand er.
Sean rührte sich nicht und schwieg. Mac legte eine Hand auf ihre, die an seinem Gesicht lag. Dann schob er seine Hand langsam unter Seans seidiges Haar auf ihren Nacken und zog Sean sanft zu sich hoch.
7. KAPITEL
Sean fühlte Charles’ Hände an ihrem Körper, und sein Mund war verlockend nahe. Und dieses Mal erstarrte sie nicht. Sie schlang die Arme um seinen Hals, und ihre Lippen öffneten sich einladend.
Sie wusste nicht, was zwischen ihnen geschah. Sie wusste nicht, ob sie Charles vertrauen durfte. Aber eins wusste sie glasklar … sie wollte ihn, zum ersten Mal in ihrer ganzen Ehe war ein Verlangen nach ihrem Mann in ihr lebendig, das ihre Sinne beherrschte und ihre Vernunft auslöschte.
Seine Zunge drang in ihren Mund ein, und Sean hieß das erotische Spiel willkommen. Sie fühlte seine Hände flach auf ihrem Rücken liegen und dann rastlos hinunter zu ihrer Taille gleiten. Sie fühlte auch, wie Charles sich bewegte und sich zwischen ihre Knie schob, und in ihr wuchs das überwältigende Verlangen, die Beine fest um ihn zu schlingen. Sie vergrub die Finger in seinem vollen Haar und kostete mit Zunge und Lippen seinen unverwechselbaren Geschmack.
Als er die Händen spielerisch unter ihr Top gleiten ließ, kitzelten seine schwieligen Finger ihre weiche Haut. Sean seufzte wohlig auf und drängte sich ihm entgegen. Sie bog den Kopf zurück, und seine Lippen fanden den wild hämmernden Puls an ihrem Hals. Als seine rastlosen Hände schließlich ihre Brüste umschlossen, hörte für Sean die Welt auf, sich zu drehen. Und als er die weichen Rundungen durch die dünne Spitze ihres BHs liebkoste, verspürte sie eine Hingabe wie noch nie zuvor.
Mit den Lippen schmeckte sie die leicht salzige Haut seiner Kehle. Die Schweißarbeit, die er getan hatte, machte ihn für Sean noch männlicher, noch begehrenswerter. Er schob den BH nach oben, befreite ihre Brüste, und als er mit den Fingerspitzen die Knospen fand, hörte Sean sich selbst tief aufstöhnen.
Und dann vernahmen sie eine Stimme. „Oh, verflixt! Entschuldigung, es tut mir leid …“
Sean und Mac erstarrten gleichzeitig, und als Sean die Augen öffnete, begegnete sie seinem Blick. „Was gibt es, Helen?“, fragte er.
Über seine Schulter sah Sean Helen in der offenen Tür stehen. „Tut mir leid. Die Tür stand offen, und ich dachte … Egal, bin schon wieder weg.“
Mac löste den Blick nicht von Sean, während er langsam ihr Shirt herunterzog. Sie ließ sich in den Sessel fallen, zog die Beine bis hoch an die Brust und schlang die Arme darum. Mac strich noch einmal ganz zart mit den Fingerspitzen über Seans Wange, bevor er sich zu Helen umdrehte.
„Helen, was ist los?“, fragte er wieder.
„Mr. Elliott, ich hatte keine Ahnung …“
Er wehrte mit einer Handbewegung ab.„Lassen Sie nur. Was gibt es?“
„Der Partyservice ist da, und jemand muss die Lieferung quittieren. Entweder Sie oder Ihre Frau.“
Hastig stand Sean auf. Sie zwang sich, Helens Blick zu erwidern und sich so zu geben, als wäre nichts geschehen. „Ist alles geliefert worden?“
„Ich überprüfe es gerade.“
Mac hatte lange unter der Dusche gestanden und saß nun allein in Charles’ Zimmers und dachte über den Abend nach. Er würde vielen Menschen begegnen, die Charles Elliott kannten. Die Möglichkeit, dass er entlarvt wurde, bestand natürlich. Er wusste bereits: Sollte das geschehen,
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