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BIANCA EXKLUSIV Band 0188

BIANCA EXKLUSIV Band 0188

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0188 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARY ANNE WILSON CATHERINE SPENCER DEBBIE MACOMBER
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reichte die Zeitung an Mac weiter. Dann fuhr sie langsam auf das Deck der Fähre. „Was machst du heute Abend?“, fragte sie.
    Mac überflog die Schlagzeilen der Zeitung. Unten links stand über einem einspaltigen Text Fahrerfluchtopfer identifiziert .Er überflog den Text und fühlte, wie sein Magen sich zusammenzog.
    Das Opfer eines Verkehrsunfalls mit anschließender Fahrerflucht vor einem Lokal in der Nähe des Hafens ist als Mackenzie Gerard, 36, identifiziert worden. Gerard war zuletzt an der Ostküste gemeldet. Bisher konnten keine Verwandten von ihm gefunden werden. Die Polizei sucht noch immer einen Mann, mit dem Gerard an der Bar gesprochen hatte und der wahrscheinlich Zeuge des tödlich verlaufenen Verkehrsunfalls war.
    „Charles?“
    Sean berührte ihn am Arm, und Mac ließ die Zeitung sinken.
    „Entschuldigung.“
    „Ich habe gefragt, was du heute Abend machst.“
    Er schloss die Augen. Seine eigene Todesanzeige. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken. Mackenzie Gerard war endgültig tot.
    „Ich bin müde. Ich glaube, ich gehe früh zu Bett.“
    Mac stand in der Stille des Abends auf der Terrasse und starrte über den Sund zu den fernen Lichtern von Seattle hinüber. Seine eigenen Todesanzeige in der Zeitung zu lesen, hatte alle Lügen wieder scharf in seinen Blickwinkel gerückt, Lügen, mit denen er ewig leben musste, wenn er hier als Charles Elliott blieb.
    Natürlich hatte er das vorher gewusst, aber die Lügen waren ihm jetzt verhasst.
    Er spürte die laue Brise des Abends, die über den Rasen strich, atmete den süßen vermischten Duft von Gras und Wasser. Er hatte gedacht, wenn er erst einmal in Charles Elliotts Leben schlüpfte, würde er sich frei fühlen … dass er vom Schicksal alles bekommen würde, was ihm vorher versagt gewesen war. Und jetzt hatte er eine Handvoll Lügen und das wachsende Verlangen nach einer Frau, die nicht einmal wusste, wer er war.
    Als Mac Seans Gegenwart hinter sich wahrnahm, schob er die Hände in die Hosentaschen und ballte sie zu Fäusten.
    „Es ist schön hier draußen, nicht wahr?“
    Mac starrte zum fernen Lichterglanz von Seattle. Sean legte eine Hand auf seinen Arm, und Mac hielt unwillkürlich die Luft an.
    „Charles, was ist los?“
    Er schüttelte den Kopf. „Ich habe nur nachgedacht.“
    „Über was?“
    „Über das Leben. Über das Haus hier. Über die Firma.“
    „Das umfasst so gut wie alles.“ Ihre Finger bewegten sich über seinen Arm, warm, zärtlich und unwiderstehlich. „Fast.“
    „Was habe ich ausgelassen?“
    Sie ließ die Finger einen kurzen Augenblick liegen, löste sie dann von seinem Arm. Ein Gefühl von Vereinsamung erfasste ihn. „Uns.“
    Er schloss die Augen. „Gibt es ein Uns?“
    „Ich hätte bis heute Nachmittag Nein gesagt, aber jetzt halte ich es für möglich.“ Sie trat noch nähe an ihn heran. „Wenn du es ernst mit dem Neubeginn gemeint hast.“
    Er öffnete die Augen und blickte in die Nacht. „Ich habe es ernst gemeint. Ich weiß nur nicht, ob es möglich ist.“
    Sie stellte sich vor ihn. „Wie willst du es wissen, bevor wir es versucht haben?“, wisperte sie.
    Er sah auf sie hinunter. Ihre Schönheit war so viel mehr als nur äußerlich. Und aus dem Impuls heraus berührte er ihre Wange, strich dann mit einem Finger über ihre Lippen. Und die quälende Sehnsucht in ihm, die ihn verfolgte, seit er diese Frau zum ersten Male gesehen hatte, wuchs zu einer bittersüßen Tortur des Verlangens heran.
    „Wie unglaublich schön du bist“, flüsterte er.
    Sie legte ihre Hände auf seine Brust und öffnete die Lippen. Die feuchte Hitze ihres Mundes schloss sich um die Spitzen seiner Finger. Zugleich suchten ihre Hände die Knöpfe seines Hemdes. Langsam und dabei zärtlich an seinem Finger saugend, öffnete sie die Knöpfe und schob das Hemd auseinander.
    Mac stöhnte unterdrückt auf, als Sean seine Brust streichelte. Ihre Blicke lagen versunken ineinander, und während Seans Zunge mit seinen Fingerspitzen spielte, flackerte Lust in ihren Augen auf. Sie schmiegte sich an ihn und drückte einen versengenden Kuss auf seine nackte Brust.
    „Wir … wir sind übereingekommen, es langsam anzugehen“, stieß Mac aufstöhnend hervor. Ihr Mund hatte seine Brustspitze gefunden, und ihre Zunge kitzelte darüber. „Sean, wir …“
    „Wir sind doch langsam vorgegangen“, flüsterte sie, reckte sich dann, um seine Lippen zu küssen.
    Mac schmeckte sie und war verloren. Er wusste, es gab kein Zurück, kein

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