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BIANCA EXKLUSIV Band 0188

BIANCA EXKLUSIV Band 0188

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0188 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARY ANNE WILSON CATHERINE SPENCER DEBBIE MACOMBER
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bleiben.“
    „Dafür habe ich volles Verständnis“, heuchelte Willow.„Trotzdem würde ich die Planungen ungern noch einmal ändern. Zumal es in Max’Wohnzimmer ungleich angenehmer ist als in einem Fernsehstudio. Allein dieser Blick von der Terrasse!“
    Erneut legte sie eine Pause ein, um ihre Bemerkung wirken zu lassen. „Ich werde natürlich vor Ort sein, damit Sie durch die Vorbereitungen so wenig wie möglich belästigt werden. Im Grunde müssen Sie nicht mehr tun, als so schön wie möglich auszusehen, und das dürfte Ihnen ja nun wahrlich nicht schwerfallen.“
    „Vielen Dank für das Kompliment“, erwiderte Gabriella, doch für Ironie hatte Willow nicht den geringsten Sinn.
    „Würde es Ihnen am Dienstag passen?“, fragte sie unbeirrt.
    „Das muss ich erst mit meinem Mann klären“, teilte Gabriella ihr mit. „Wir haben zurzeit Besuch, und es könnte gut sein, dass wir etwas unternehmen.“
    „Wohl kaum“, informierte Willow sie. „Max fliegt am Montag nach New Mexico und kommt erst am Mittwoch zurück. Am Donnerstag findet der Empfang des Wirtschaftsministers statt, in dessen Rahmen die Manager des Jahres ausgezeichnet werden. Ich habe für Sie und Ihre Eltern Karten reserviert. Schließlich bekommt Max einen Preis. Bleibt nur der Dienstag. Sagen wir um zehn?“
    Die herablassende Art, mit der Willow sie behandelte, brachte sie allmählich zur Weißglut. „Also gut“, erwiderte sie mit zusammengebissenen Zähnen.
    „Ich wusste, dass ich mich auf Sie verlassen kann. Wir sehen uns dann am Dienstag!“
    Nach dem Abendessen schlug Max Gabriella vor, einen Spaziergang zu machen. „Du hast vorhin so bedrückt gewirkt“, machte er seinem Herzen Luft, als sie im Park angelangt waren. „Stimmt etwas nicht?“
    Seine Frage stürzte Gabriella in ziemliche Verlegenheit. Einerseits war sie sich mit Max einig, dass sie offen und ehrlich zueinander sein mussten, wenn sie eine Chance haben wollten, ihre Ehe zu retten. Andererseits scheute sie sich davor, ihm zu gestehen, wie sehr Willows Anruf sie verunsichert hatte.
    Offensichtlich hatte sie mit ihrer Antwort zu lange gezögert, denn unvermittelt blieb Max stehen und sah Gabriella besorgt an. „Raus mit der Sprache. Was beschäftigt dich?“
    „Deine Sekretärin hat mich heute früh angerufen“, nannte sie ihm den Grund ihrer Verstimmung.
    „Was wollte sie denn?“
    Bildete sie es sich nur ein, oder wich Max ihrem Blick tatsächlich aus? „Mich darüber informieren, dass ihr beide beschlossen habt, mich dem Fernsehen zum Fraß vorzuwerfen“, erwiderte sie betont drastisch.
    Sein Lachen klang nicht allzu überzeugend. „Ich würde es zwar anders formulieren, aber in der Sache trifft es durchaus zu.“
    „Warum hast du denn nicht zuerst mit mir darüber gesprochen?“
    „Weil es höchste Zeit wurde, etwas zu unternehmen“, setzte Max zu einer Erklärung an. „Seit du in der Stadt bist, überschlagen sich die Boulevardblätter förmlich. Zum Glück hat keiner der Reporter meine Privatnummer. Dafür steht in der Firma das Telefon nicht mehr still. Seit Tagen ist Willow mit nichts anderem beschäftigt, als damit, Anrufe entgegenzunehmen, die eigentlich dir gelten.“
    Gabriella konnte sich lebhaft vorstellen, wie sehr sie darunter litt. „Trotzdem hättest du dich vorher mit mir absprechen sollen. Schließlich soll ich das Interview geben und nicht Willow.“
    Diesmal klang sein Lachen echt. „Sag bloß, du hast Lampenfieber?“, fragte er, und sie setzten ihren Spaziergang fort.
    „Natürlich nicht, aber …“ Gabriella biss sich auf die Lippe, weil ihr erneut Zweifel kamen, ob es klug war, Max zu gestehen, wie sehr sie darunter litt, dass seine Sekretärin sie offensichtlich verachtete. Schließlich kannten sie sich bisher nur vom Telefon. Und dass sie sich bestens in Max’ Wohnung auszukennen schien, konnte sie ihr kaum vorwerfen, ohne sich vor Max lächerlich zu machen.
    „Trotzdem fühle ich mich ein bisschen überrumpelt. Außerdem hat mich ihr Ton ziemlich geärgert.“
    „Manchmal ist sie wirklich ein wenig schroff“, gab er ihr recht, „aber ich nehme es ihr nicht übel, weil sie ungeheuer tüchtig ist und mir so viel wie möglich vom Hals hält.“
    „Mich würde sie dir am liebsten auch vom Hals halten“, erwiderte Gabriella verbittert. „Jedenfalls hat sie mir ziemlich unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass ich dich von der Arbeit abhalte.“
    „Das wird sich nicht wiederholen“, versprach Max, doch seine

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