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BIANCA EXKLUSIV Band 0188

BIANCA EXKLUSIV Band 0188

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0188 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARY ANNE WILSON CATHERINE SPENCER DEBBIE MACOMBER
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die Vasen geblieben, die hier früher standen?“
    „Ich habe mir erlaubt, ein wenig umzuräumen“, erwiderte Gabriella verärgert. Schließlich befanden sie sich in ihrer Küche. „Sie stehen jetzt im Abstellraum.“
    Ungläubig musste sie zur Kenntnis nehmen, dass Willow mit untrüglicher Sicherheit auf die kleine Kammer unter der Treppe zusteuerte. Um nicht aus der Haut zu fahren, weil sich Max’ Sekretärin benahm, als wäre sie die Hausherrin, erinnerte sie sich daran, dass er am Vortag nur mit Mühe sein Flugzeug nach New Mexico erreicht hatte, weil er sich so gar nicht von ihr, Gabriella, trennen konnte.
    „Ich habe eine Liste mit Fragen vorbereitet, auf die Sie sich einstellen sollten“, teilte Willow ihr mit, als sie zurück in die Küche kam. Sie stellte die Vase auf dem Tisch ab und zog einen Ordner aus ihrer Umhängetasche.
    „Vielleicht machen Sie es sich solange im Wohnzimmer bequem“, schlug sie vor und überreichte Gabriella die Papiere. „Sobald der Kaffee fertig ist, bringe ich Ihnen davon.“ Erneut griff sie in ihre Tasche und zog eine Kuchenform hervor. „Den habe ich selbst gebacken“, erklärte sie auf Gabriellas fragende Miene hin. „Mit Vollkornmehl.“
    Bestimmt spinnt sie auch die Wolle selbst, aus der sie ihre Pullover strickt, dachte Gabriella und verließ fluchtartig die Küche. Doch mehr als über ihre schrullige Besucherin ärgerte sie sich über sich selbst.
    „Mir wäre es doch auch lieber, wenn ich zu Hause bleiben könnte“, hatte Max ihr versichert, bevor er im Laufschritt durch die Absperrung verschwunden war. „Als Willow den Termin vereinbart hat, konnte sie nicht wissen, dass du und deine Eltern da sind. Und als es mir aufgefallen ist, war es zu spät, um die Besprechung zu verlegen.“
    Es gab also nicht den geringsten Anlass, sich von Willow verrückt machen zu lassen.
    Beruhigt ging Gabriella ins Wohnzimmer und nahm das Hochzeitsfoto von der Anrichte. In ihrem Brautkleid, das schon ihre Großmutter getragen hatte, und mit dem seligen Gesichtsausdruck sah sie so aus, wie man sich eine glückliche Braut vorstellte. Max’ Miene hingegen war so finster wie sein Frack schwarz, und er sah in etwa so grimmig in die Kamera, wie er Gabriella an jenem Tag angesehen hatte, als sie ihm von ihrer Schwangerschaft erzählt hatte.
    „Wie bitte?“, hatte er entgeistert gefragt. „Ich habe mich wohl verhört.“
    Es war ein strahlender Sommertag, und sie saßen auf der Terrasse des Gerbaud, dem besten und vornehmsten Café in Budapest. Von dem plötzlichen Aufruhr erschreckt, drehten sich sämtliche Gäste zu ihnen herum und warfen ihnen missbilligende Blicke zu.
    „Ich … wir bekommen ein Baby“, wiederholte Gabriella verängstigt.
    „Bist du sicher, dass ich der Vater bin?“ Noch bevor Gabriella antworten konnte, verwarf er den Gedanken wieder. „Blöde Frage. Ich sollte es besser wissen.“
    „Es tut mir leid, Max“, versuchte sie ihn zu besänftigen. „Ich …“
    „Ach ja?“, unterbrach er sie wütend, bevor er mit einer abfälligen Handbewegung abwinkte. „Darauf kommt es nun auch nicht mehr an. Wenn du wirklich schwanger bist, trage ich selbstverständlich die Verantwortung. Ich bin nicht der Typ, der sich einfach aus dem Staub macht“, sagte er überraschend mild, doch sein Blick ließ vermuten, dass er sich fühlte, als hätte er soeben sein eigenes Todesurteil unterschrieben.
    „Was meinst du damit?“
    Er grinste verächtlich. „Du hast mich schon ganz richtig verstanden“, erwiderte er abschätzig. „Auch ohne dass dein Vater mir die Pistole auf die Brust setzt, weiß ich, was meine verdammte Pflicht ist. Wir heiraten, und zwar so bald wie möglich.“
    „Ich will dich zu nichts zwingen, Max!“, versicherte sie ihm, weil sie merkte, wie sehr ihm davor graute, sie zu heiraten.
    „Mach dich nicht lächerlich“, erwiderte er empört. „Genau darauf hattest du es doch abgesehen, als du zu mir gekommen bist!“
    „Das ist nicht wahr!“, platzte sie heraus, ohne einen Gedanken an die anderen Gäste zu verschwenden. „Ich bin zu dir gekommen, weil ich dich liebe!“
    „Du kennst mich doch gar nicht“, hielt Max ihr entgegen. „Wie kannst du da behaupten, mich zu lieben? Mein Geld liebst du, alles andere interessiert dich nicht. Und als du gemerkt hast, dass du lange warten kannst, bis ich vor dir Knie auf die Knie falle und um deine Hand anhalte, hast du beschlossen, ein wenig nachzuhelfen.“
    Achtlos zog er einige Münzen aus der Tasche

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