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BIANCA EXKLUSIV Band 0193

BIANCA EXKLUSIV Band 0193

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0193 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LAURIE PAIGE CHRISTIE RIDGWAY ALLISON LEIGH
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durchsichtigen Stoff zu sehen war.
    „Was macht der Kater?“, erkundigte er sich unvermittelt.
    Ihre Miene wurde ganz sanft, so als wüsste sie genau, was in ihm vorging. „Mein Kopf fühlt sich nicht mehr so scheußlich an. Du hattest recht. Was immer das für ein Gebräu war, es wirkt schon.“
    „Gut.“
    Sie entfaltete die Arme und strich nervös mit einem Fuß über den Teppich. „Ich sollte mich bei dir entschuldigen.“
    „Weshalb?“
    „Weil ich dich so in Verlegenheit gebracht habe. Ich werde dich nicht mehr belästigen.“ Sie ging zur Tür und versicherte mit einem kleinen Lächeln, das ihre Augen nicht erreichte: „Du bist jetzt sicher vor mir.“
    „Hadley …“
    „Nein.“ Sie hob eine Hand. „Sag nichts. Mein Ego verkraftet heute keine weitere Demütigung mehr, auch wenn ich selbst schuld daran bin.“
    „ Mir tut es leid, Hadley. Ich suche mir eine andere Unterkunft, bis das Auto fertig ist.“
    „Das ist nicht nötig“, wehrte sie ab. „Außerdem musst du zu Evies Party kommen. Schließlich war es deine Idee. Zumindest kriegst du reichlich zu essen und zu trinken. Die Gästeliste ist so lang, dass es auf einen mehr oder weniger nicht ankommt. Ich weiß gar nicht, wie es so ausarten konnte. Die halbe Stadt ist eingeladen.“
    „Dann solltest du Hilfskräfte anheuern. Kellner oder so.“
    „Hm. Vielleicht tue ich das. Jedenfalls kannst du hier bleiben, so lange du willst.“ Sie umklammerte den Türgriff so heftig, dass die Knöchel weiß hervortraten. Ihre Miene war ausdruckslos und ihr Blick verschlossen, und er wusste, dass er es sich selbst zuzuschreiben hatte. „Natürlich ohne Bezahlung. Schließlich ist es meine Schuld, dass du in Lucius festsitzt.“
    Mit einem Seufzen ging er an ihr vorbei aus dem überraschend behaglichen Raum hinaus auf den Korridor und fröstelte unwillkürlich ein wenig. „So fest sitze ich gar nicht, Sugar.“

10. KAPITEL
    „Ich bin froh, dass ich deinen Vorschlag befolgt habe“, verkündete Hadley. „Ich meine, dass ich ein paar Kellnerinnen angeheuert habe.“
    Es war ihre erste direkte Aussage gegenüber Wood, seit sie sich im Tipped Barrel und anschließend im Tiff’s derart zum Narren gemacht hatte. Es war außerdem das erste Mal, dass sie mehr oder weniger unter sich waren – sofern man das in Gegenwart von etwa fünfzig anderen Personen sein konnte.
    „Gut.“ Er blickte von dem langen, üppigen Büfett auf, an dem er sich gerade bediente, und beobachtete die Kellnerinnen, die Tabletts mit Horsd’oeuvres kreisen ließen. Mandy Manning vom Tipped Barrel wie Bethany Seavers vom Luscious Luci us hatten die Chance, sich nebenbei etwas zu verdienen, eifrig beim Schopf ergriffen. Er blickte Hadley an. „Aber leider sehe ich, dass du trotzdem bis zur Erschöpfung arbeitest. Demnach hast du den Dreh noch nicht heraus, dich auf die Hilfskräfte zu verlassen.“
    Sie leerte einen Sack Eiswürfel in das Fass, das mit Bierflaschen und Limonadedosen gefüllt war. Wenn fünfzig Erwachsene da waren, so tobten mindestens halb so viele Kinder durch die ehrwürdigen Gemäuer der Kirche. „Ich fühle mich wohler, wenn ich was zu tun habe. Aber diese Meute wäre für mich allein zu viel geworden. Ich bin nur froh, dass Evie mal wieder lächelt.“
    Wood nahm sich ein Bier vom Fass.„Wo ist Charlie eigentlich?“
    „Evie hat gesagt, dass er wegen eines Jobs unterwegs ist.“ Sie glaubte es nicht eine Sekunde lang und wusste, dass Stu und Shane es ihr auch nicht abgekauft hatten.
    „Charlies Vater ist aber hier“, murmelte Wood.
    „Ja.“ Sie blickte hinüber zu dem alten Mann, der mit einem Drink und einem gefüllten Teller an einem runden Tisch saß. Er sprach kaum ein Wort. „Was er wohl davon halten mag, dass sein Sohn – und dazu der Ehemann des Ehrengastes – nicht hier ist? Er reist morgen wieder ab. Evie muss ihn zum Flughafen bringen. Ich passe derweil wieder auf die Kids auf.“
    Ihr wurde bewusst, dass sie belangloses Zeug plapperte aus Angst, dass Wood sich wieder verdrücken könnte. Er war ihr den ganzen Abend lang ausgewichen und hatte mit den verschiedensten Leuten geplaudert. „Wie geht es denn deinem Vater?“, erkundigte sie sich.
    „Unverändert. Er war gerade lange genug bei Bewusstsein, um wieder mal eine OP abzulehnen.“
    „Hast du außer Darby noch Geschwister?“
    „Nein.“
    „Steht ihr euch nahe?“
    „Was soll das? Spielst du Zwanzig Fragen ?“ Er hob die Bierflasche und nahm einen kräftigen Schluck. „Wir

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