Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bianca Exklusiv Band 11

Bianca Exklusiv Band 11

Titel: Bianca Exklusiv Band 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca King , Patti Beckman , Sara Wood
Vom Netzwerk:
mir darüber zu sprechen?"
    Ein lautes Krachen ertönte, alles war in gleißendes Licht getaucht. Linda warf sich mit einem Aufschrei nach vorne und suchte Schutz in Trevors Armen. Er strich beruhigend über ihr Haar. „Ist schon in Ordnung. Der Blitz ist in eine alte Zypresse eingeschlagen. Hier sind wir sicher."
    Sie schaute angstvoll zu ihm hoch. Sein Gesicht war dunkel und wild wie der Sturm, der draußen tobte. Sie spürte seinen harten Körper und wurde sich plötzlich dieser anderen Gefahr bewusst. Sie versuchte sich seinem Blick zu entziehen, doch ihre Willenskraft war zu schwach.
    Seine glühenden Augen entfachten ein Feuer in ihr, seine starken Arme, die sie hielten, ließen ihr Herz laut pochen. Seine Lippen kamen näher, sie fühlte, dass ihr die Beine versagten.
    Sein Kuss war wild wie das Unwetter. Seine Hände wanderten ungestüm über ihren Körper, umfassten warm ihre Brust. Er trug sie zu der Plattform, die bereits vorher zu einer Schlafstelle umgebaut worden war. Urgewalten tobten draußen umher, doch hier in dem Chikee waren sie geschützt.
    Zärtlich begann er sie auszuziehen. Ihre Gedanken waren ein heilloses Durcheinander. Nur vage nahm sie wahr, als er sich seiner Kleider entledigte. Seine bloße Haut brannte wie Feuer auf ihrer. Sie protestierte schwach. „Trevor ... nein ... wir können doch nicht... nicht hier ... nicht so ..."
    Seine Hände erkundeten voll Verlangen ihren Körper, seine Lippen pressten sich auf ihren Mund. Flammen der Leidenschaft durchzüngelten sie. Sie vergrub ihre Finger in seinem Haar.
    „Kannst du dir eine bessere Gelegenheit vorstellen? Ich will dich schon seit Wochen ..."
    Seine Stimme klang heiser.
    „Ja, Trevor, ich weiß ..."
    Sie sprachen nicht mehr. Außer ihrem leidenschaftlichen Atmen und dem leisen Rascheln des Bettzeugs war nichts mehr zu vernehmen. Er führte sie ungestüm zu den Höhen der Empfindungen, jenseits all ihrer Vorstellungen. Sie wollte herausschreien, dass sie ihn liebte - sie konnte der Wahrheit nicht länger entrinnen!
    Ja, sie liebte ihn! Wahrscheinlich hatte sie sich vom ersten Moment an in ihn verliebt. Sie wollte es sich nur nicht eingestehen, doch jetzt, blind vor Leidenschaft, konnte sie sich dem nicht mehr verschließen. Ja, sie war glücklich, mit ihm nach den Riten seines Stammes verheiratet zu sein! Es war ihre Hochzeitsnacht, und sie war die glückliche Braut, die sich ihrem Ehemann freudig hingab.
    Draußen entluden die Elemente ihre Gewalten. Hier drinnen im Chikee war die Nacht erfüllt von den leidenschaftlichen Fluten ihrer Vereinigung. Endlich, gegen Morgen, beruhigten sich die Urgewalten.
    Als Linda am nächsten Morgen in Trevors Armen aufwachte, hatte sich auch der andere Sturm gelegt. Morgenlicht reflektierte durch die nassen Blätter. Vögel sangen. Aus dem Camp drangen Stimmen herüber.
    Sie blickte auf den Mann neben sich - den Mann, mit dem sie verheiratet war. Er schlief, sein Gesicht war entspannt. Sie konnte nicht widerstehen, sie musste mit ihren Fingern durch sein verwühltes, braunes Haar fahren.
    Was für ein Mann war er? Plötzliche Panik überkam sie. Sie wusste fast nichts von ihm.
    Hier bei den Mikasukis schien er völlig integriert, sie hatten ihn wie ein Familienmitglied empfangen. Trotzdem, wenn man genau hinschaute, ließen seine Züge keine sicheren Schlüsse über eine indianische Abstammung zu. Aber wie hatte er dann ihre Sprache so fließend erlernt? Woher kannte er ihre Gebräuche und Sitten so genau? Wieso akzeptierten sie ihn wie einen Stammesbruder?
    Und warum umgab ihn ständig diese geheimnisvolle, grüblerische Atmosphäre? Welche Rolle spielte Shodra Nichols in seinem Leben?
    Dieser Gedanke brachte schlagartig die Realität zurück. Die Romantik der letzten Nacht zerbarst mit einem Mal. Gestern Nacht hatte sie bewusst nicht an diese Frau denken wollen, damit nichts zwischen ihr und dem Mann, den sie liebte, stehen sollte. Aber das strich natürlich die andere Frau nicht aus Trevors Leben.
    Unbehagliches Misstrauen machte sich bei ihr breit. Konnte es sein, dass Shodra immer noch einen wichtigen Platz in seinem Leben hatte? Dass sie ihn gar nicht verloren hatte? Dass alles beim Alten blieb, wenn sie erst nach Palmetto zurückgekehrt waren?
    Linda musste sich gegen ein plötzliches Aufwallen der Tränen wehren. Sie schob diese dunklen Gedanken beiseite. Trevor wachte langsam auf. Sie lächelte etwas verkrampft und gab ihm einen sanften Kuss. „Der Sturm ist vorbei."
    „Sieht so

Weitere Kostenlose Bücher