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Bianca Exklusiv Band 11

Bianca Exklusiv Band 11

Titel: Bianca Exklusiv Band 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca King , Patti Beckman , Sara Wood
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aus."
    Sie wollte sich aufsetzen, doch er hielt sie fest und zog sie an sich. Die Berührung mit seiner nackten Haut ließ die Bilder der Nacht in ihr wach werden.
    „Zeit fürs Frühstück", sagte sie brüchig.
    „Wirklich? Hast du Hunger?"
    Ja, nach dir hungere ich. Es stand deutlich in ihren Augen zu lesen, sie brauchte es nicht auszusprechen. Er streichelte ihren Körper, der nun ihm gehörte, entzündete ihre Nerven mit neuem Feuer. „Möchtest du mehr?" flüsterte er.
    Ihre Wangen brannten. „Ja."
    Er küsste sie sanft auf ihr Haar, ihre Lider, ihre Wangen, ihre Ohrläppchen, ihren Mund. Schließlich ließ er seine Lippen zu ihrem Hals und über ihren Körper wandern. Ihr Herz hämmerte wild, sie spürte ihr Blut wie glühende Lava durch die Adern fließen. Sie presste sich an ihn, hieß sein Verlangen mit ihrer eigenen Sehnsucht willkommen. Sie war seine Frau, und er war ihr Mann - jetzt und für immer. Er wollte sie besitzen, und sie gab sich ihm bereitwillig hin.
    Erfahren führte er sie zu den Höhen der Ekstase. Mit ihren geschlossenen Lidern sah sie das explodierende Feuerwerk - es gab keinen Alltag mehr, keine weltliche Existenz -, es gab nur noch pure Empfindungen.
    Wie eine langsam zu Boden schwebende Feder kam ihr Bewusstsein wieder zurück. Sie war benommen, es schien ihr, als hätte sie keine Beziehung mehr zur Realität.
    Für einige lange, wundervoll träge Minuten hielten sie sich in den Armen. Dann brachte sie ein rüder Schock zurück auf den Boden der Wirklichkeit. Trevor klatschte ihr mit der flachen Hand auf den bloßen Po.
    Sie zuckte zusammen. „Was zum Teufel ...!"
    „Moskitos", erklärte er ihr sanft. „Wenn du hier weiter im Evakostüm herumliegst, siehst du bald aus wie ein Streuselkuchen."
    „Eine nette Art, die Romantik zu beenden", stotterte sie.
    „Stimmt. Aber so ist das Leben in den Sümpfen."
    Sie zogen sich an und frühstückten zusammen mit Trevors Leuten. Den ganzen Morgen über schauten sie bei den verschiedenen zeremoniellen Tänzen und Veranstaltungen zu. Das Stampfen der tanzenden Füße und das rhythmische Trommeln klangen hypnotisierend durch die Luft. Linda schaute manchmal verstohlen auf ihren Bräutigam, an den sie sich eng heran-gesetzt hatte. Verschiedene Rituale wurden abgehalten. Ohne Trevors Erklärungen hätte sie die Vorgänge nicht begreifen können.
    Linda sah die Welt durch die Augen einer verliebten Frau. Alles schien mit einem Schleier der Romantik verhangen. Alle Laute, die an ihr Ohr drangen, waren wie Musik, die Luft schmeckte süß. So oft wie möglich berührte sie ihren Bräutigam, ihre Begeisterung und Freude an diesem Morgen wurde durch Trevors Anwesenheit noch verstärkt.
    Am Nachmittag verabschiedeten sie sich. Linda wollte nur ungern in die Zivilisation zurück. Hier in den Everglades war der Mensch mit der Natur in Einklang. Hier konnte die Liebe zwischen einem Mann und einer Frau ungestört blühen. Was würde passieren, wenn sie in das zwanzigste Jahrhundert zurückkämen? Würde der romantische Traum zu Staub zerfallen?
    Angst überkam sie. Sie ahnte, dass nach der Rückkehr eine andere Art von Sturm über sie hinwegziehen würde.
    Trevor half ihr nur wenig, diese Befürchtungen zu zerstreuen. Er hatte sich in sein typisches nachdenkliches Schweigen gehüllt und während der Fahrt kaum mehr als zehn Worte gesprochen.
    Es war Nacht, als sie vor ihrem Hausboot ankamen.
    „Ich sterbe vor Hunger", sagte sie. „Und du wahrscheinlich auch. Ich werde uns etwas zu essen machen."
    Trevor folgte ihr in das schwimmende Zuhause. Er setzte sich auf das Sofa und beobachtete sie, während sie sich in der Küche zu schaffen machte. Wie schön wäre es, mit ihm so zusammenzuleben - abends nach Hause zu kommen und sich mit ihm zusammen an den Tisch zu setzen. Doch er hatte nichts über eine mögliche gemeinsame Zukunft gesagt, und sie wagte nicht zu fragen.
    Sie bereitete einen kalten Imbiss vor, bestehend aus Roastbeef, Käse, Salat und Wein. Später half er ihr beim Abräumen. Dann zog er sie auf seinen Schoß. Beide wollten den Abschied hinauszögern.
    „Lass uns an Deck gehen", sagte er unvermittelt.
    Hand in Hand gingen sie nach draußen. Der Himmel war klar und voller Sterne. Trevor zeigte auf die Milchstraße. „Die Seminolen glauben, dass die Verstorbenen auf ihrer Reise in den Himmel auf der Milchstraße wandern."
    „Eine hübsche Vorstellung."
    Sie betrachtete sein ausgeprägtes Profil. Ihr Herz floss über vor Liebe zu ihm, sodass

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