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Bianca Exklusiv Band 11

Bianca Exklusiv Band 11

Titel: Bianca Exklusiv Band 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca King , Patti Beckman , Sara Wood
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er zu ihr und nahm sie in die Arme. Und dann spürte sie immer wieder seine Lippen und Hände, die leidenschaftlich ihren Körper erforschten ...
    Als Dany schließlich aufwachte, fielen die ersten Sonnenstrahlen durch den Eingang der Höhle. Sie streckte sich zufrieden und rollte sich langsam auf die Seite. Doch der Platz neben ihr war leer.
    Das Feuer war ausgegangen, und die graue Asche qualmte nur noch leicht. Daneben saß Nick und wandte ihr den Rücken zu. Er war vollständig bekleidet und stocherte mit einem Stock in der erloschenen Glut.
    „Hi", sagte sie sanft.
    „Hi." Nur kurz drehte er den Kopf. „Wenn du etwas Warmes essen möchtest, kann ich versuchen, das Feuer wieder zu entfachen", sagte er knapp. Er schien ihr Lächeln nicht zu bemerken und fuhr fort, in den verkohlten Holzstücken herumzustochern.
    Verständnislos blickte Dany eine Zeit lang auf seinen Rücken. „Nein, nein danke. Ich habe keinen Hunger", erwiderte sie schließlich mit einer Stimme, die in ihren Ohren völlig fremd klang.
    „Na gut. Dann zieh dich an, damit wir endlich hier herauskommen." Er stieß den Stock noch einmal in die Feuerstelle und stand dann auf.
    Dany sah ihn ungläubig an, bis die aufsteigenden Tränen ihren Blick verschleierten. Plötzlich fröstelte sie und stand mühsam auf. Sie streifte sich die Bluse über und schlüpfte in die Jeans, ohne zu bemerken, dass die Kleidungsstücke schlammverschmiert waren. Schließlich zog sie sich die schmutzigen Turnschuhe über die Füße.
    Einen Versuch machte sie noch. Als Nick auf dem Weg zum Höhleneingang an ihr vorbeiging, legte sie die Hand auf seinen Arm.
    „Nick."
    Einen Augenblick betrachtete er ihre Hand, als wäre sie ein fremdartiges Insekt, dann schüttelte er sie ab und deutete auf den Rucksack.
    „Wir lassen das Gepäck da. Jetzt, wo wir so nahe an der Grenze sind, lohnt es sich nicht, es mitzuschleppen. Wenn der Regen uns nicht überrascht hätte, wären wir gestern schon am Ziel gewesen."
    Am liebsten hätte sich Dany irgendwohin verkrochen. „Ja, natürlich", erwiderte sie automatisch, obwohl sie sich so unglücklich fühlte, dass sie beinahe sterben wollte. „Nur die Decke nehme ich mit."
    Nick runzelte die Stirn, als sie sich bückte und den farbenfrohen Stoff aufhob. Das Muster verschwamm vor ihren Augen, und nur mit größter Anstrengung gelang es ihr, die Decke zu einem Bündel zusammenzurollen.
    „Gib sie mir." Er streckte die Hand aus.
    „Nein!" Mit festem Griff drückte sie das Bündel an sich. Es war das Einzige, was ihr als Andenken an diese Zeit - und an letzte Nacht - bleiben würde. „Nein", wiederholte sie laut. „Ich werde sie tragen."
    „Wie du willst", entgegnete er kurz angebunden und verließ die Höhle.
    Die Sonne stieg gerade über die Baumwipfel, und ein leichter Wind trieb den Nebel aus dem Tal. Die andere Seite des Berges war nach dem Erdrutsch mit rotem Schlamm bedeckt, doch schon bald würden dort wieder Pflanzen wachsen und so auch die Erinnerung an die letzte Nacht auslöschen.
    Nick hatte sich bereits auf den Weg gemacht und stieg festen Schrittes das ausgetrocknete Flusstal hinauf. Die Hände hatte er tief in den Hosentaschen vergraben, und sein Rücken schien Abwehr auszudrücken. Dany wusste, er wollte sie wieder ausschließen. „Ich bin ein Einzelgänger - ein Einzelgänger." Immer wieder hörte sie in Gedanken seine Worte.
    Natürlich, er hatte sie gewarnt. Es war ihre eigene Schuld, dass sie tief in ihrem Inneren gewagt hatte zu glauben, sie könnte eine Ausnahme sein. Für einen Mann wie Nick Devlin gab es keine Abweichung von den Regeln. Du Dummkopf, das hättest du wissen sollen, schalt sie sich selbst verzweifelt.
    Aber in der letzten Nacht war er so zärtlich und liebevoll gewesen. Doch das gehörte sicher zu seiner erprobten Technik. Das hatte er ihr auch gesagt. „Ich wollte, dass alle eine schöne Zeit hatten und glücklich waren. Doch ich habe bisher keine Frau getroffen, für die ich - nachdem die anfängliche Leidenschaft abgekühlt war - bereit gewesen wäre, meine Freiheit aufzugeben." Das waren seine Worte gewesen, und sie galten auch für Dany Trent.
    In einiger Entfernung blieb Nick an einem Felsbrocken stehen und blickte ungeduldig zurück zu ihr. Einen Moment lang zögerte sie, doch dann packte sie die Decke und warf sie in die Höhle zurück. Nach dieser symbolischen Geste drehte sie sich um und kletterte über das Geröll hinauf ...
    Wieder musste Nick auf sie warten. Als Dany ihn nach etwa

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