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Bianca Exklusiv Band 229

Bianca Exklusiv Band 229

Titel: Bianca Exklusiv Band 229 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Dunaway Lilian Darcy Lucy Gordon
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reicht, geben wir Brenda obendrauf, für zwei.“
    „Warum nur zwei?“
    „Sie ist nicht so viele wert wie ich“, erklärte Dottie entrüstet, und er lachte. „Mike ist nicht bloß Mechaniker. Er wird der Besitzer.“
    „Und wer übernimmt das Rechnen?“
    „Ich natürlich. Mikes Talent liegt in seinen Händen.“
    „Und haben Sie ihn zufällig auf die Idee mit der Werkstatt gebracht?“
    „Das kann schon sein.“
    „Und wer hat sie gefunden?“
    „Na ja, ich.“
    „Und wer hat mit der Bank verhandelt? Mike?“
    Dottie lachte und klopfte ihm auf familiäre Weise auf die Schulter, wie es bisher niemand gewagt hatte. Einen Moment lang versteifte er sich. Dann rief er sich in Erinnerung, dass er inkognito da war, und entspannte sich wieder.
    „Es hat keinen Sinn zu versuchen, mir Mike madig zu machen.“
    „Das merke ich. Sie lieben ihn wirklich, oder?“
    „Wahnsinnig“, bestätigte sie mit einem glücklichen Seufzer.
    „Also sind Sie nicht an meinen infamen Absichten interessiert?“
    „An … was?“
    „Infam. Das heißt ruchlos, schändlich. Dafür halten Sie mich doch, oder?“
    „Das muss ich, solange Sie so piekfein angezogen sind“, erwiderte sie frech. „Der letzte Typ, der so aufgemotzt hier auftauchte, ist verhaftet worden, als er zur Tür raus wollte. Er hat fünf Jahre wegen Betrugs gekriegt.“
    „Da meine Kleidung mich nun mal verraten hat, sollten Sie mir mehr über sich erzählen, damit ich entscheiden kann, ob Sie drei Kamele wert sind.“
    Sie krähte vor Lachen, und es klang dennoch angenehm in seinen Ohren.
    „Ich heiße Dottie Hebden“, erklärte sie und machte damit seine letzte Hoffnung zunichte. „Dottie ist die Kurzform für Dorothea. Stellen Sie sich das mal vor! Wie kann man jemandem bloß so einen altmodischen Namen aufhalsen!“
    „Vielleicht liegt er in der Familie.“
    „Komisch, dass Sie das sagen. Es stimmt nämlich. Zumindest hat das mein Grandpa behauptet. Angeblich stammen wir von einer vornehmen Familie ab.“
    „Hat er Ihnen etwas über diese Vorfahren erzählt?“
    „Ich weiß nicht. Er hatte es mit dem Trinken, und wenn er beschwipst war, hat ihm niemand zugehört. Er hat einfach nur Märchen erzählt.“
    „Haben Sie nie davon geträumt, dass die Märchen wahr wären?“
    „Himmel, nein! Mit einer Krone herumstolzieren und vornehm tun? Ich? Das ist wohl ein Witz!“
    Randolph folgte ihrem Blick, als sie plötzlich ernst wurde, und sah Mike mit finsterer Miene in ein Handy sprechen.
    Mike beendete das Gespräch und trat zu Dottie. „Entschuldige, Dot. Ich muss mich um eine Panne kümmern. Ein wichtiger Kunde. Es wird lange dauern. Also sehen wir uns heute nicht mehr. Bis morgen Mittag im Park.“ Er küsste sie auf die Wange und ging.
    „Ach, verdammt! Gerade, wenn wir schließen wollen“, murrte sie und rief: „Brenda, komm, und hilf mir wegräumen. Brenda!“
    „Ich fürchte, sie ist gegangen“, sagte Randolph, der im Gegensatz zu ihr mit dem Gesicht zum Ausgang saß. „Gleich nach Mike.“
    „Diese lausige … Sie darf erst gehen, wenn ich es ihr erlaube. Sie werden es nicht glauben, aber ich soll diesen Laden hier schmeißen.“ Sie sprang auf, hob das Gesicht gen Himmel und rief theatralisch: „Ich heiße Autorität! Meine Untergebenen haben vor mir zu schlottern!“
    Die anderen Gäste, offensichtlich an derartige Auftritte gewöhnt, lachten und applaudierten.
    Sie seufzte. „Aber sie behandelt mich, als wäre ich der Kuli. Ich bin der Kuli, denn jetzt muss ich ganz alleine aufräumen.“
    „Ich fürchte, das ist der Preis für den Aufstieg ins Management.“
    „Sie können den Mund halten!“ Dottie ging von Tisch zu Tisch und kassierte, und allmählich leerte sich das Lokal.
    Sie hatte gerade mit dem Abwasch begonnen, als das Wandtelefon klingelte. Während sie lauschte, verfinsterte sich ihre Miene. Heftig knallte sie den Hörer auf die Gabel.
    „Ich bringe ihn um!“, schimpfte sie. „Jemand hat für heute Nacht reserviert, und Jack hat vergessen, es mir zu sagen. Jetzt muss ich auch noch das Zimmer herrichten, bevor ich gehen kann. Zum Teufel mit Jack! Und zum Teufel mit diesem Holsson, wer immer das auch sein mag!“ Sie holte tief Luft. „Sie müssen jetzt gehen. Ich mache nämlich zu.“
    „Kann ich Ihnen nicht helfen und damit für mein Verbrechen büßen?“, schlug Randolph vor.
    „Welches Verbrechen?“
    „Ich bin der lästige Mr Holsson“, gestand er ein.

2. KAPITEL
    „Ach verflixt!“ Dottie schlug sich eine

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