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Bianca Exklusiv Band 229

Bianca Exklusiv Band 229

Titel: Bianca Exklusiv Band 229 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Dunaway Lilian Darcy Lucy Gordon
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Lucas, was in ihr vorging. Er verstand auch, dass sie es nicht einmal wagte, ihren Aberglauben in Worte zu fassen.
    Sie konnte diese Miniaturkleider nicht kaufen, die immer noch zu groß für Maggie waren … weil immer noch nicht feststand, ob Maggie überhaupt eine Chance bekommen würde …
    „Komm, verschwinden wir von hier“, sagte Lucas. „Sofort.“ Er hängte das zerknüllte Kleid zurück auf die Stange, nahm Rebecca bei der Hand und zog sie aus dem Geschäft. „Es tut mir leid“, flüsterte sie kleinlaut.
    „Schon gut. Ich verstehe das.“ Er hielt noch immer ihre Hand und drückte sie vermutlich schmerzhaft hart. Ganz bewusst musste er sich zwingen, seinen Griff zu lockern.
    „Wir sollten zurück ins Krankenhaus gehen“, sagte sie.
    Ja, zurück in das kalte Neonlicht, zu dem verkochten Essen, den Geräuschen der Beatmungsgeräte, anderen in Tränen aufgelösten Eltern, überarbeiteten Ärzten. Kurzum: Sie hatten mal wieder einen großartigen Tag vor sich.
    „Nein“, widersprach Lucas ihr. „Noch nicht. Lass uns einen Schaufensterbummel machen oder so. Außerdem ist mir aufgefallen, dass dein Top ein paar Flecken hat.“
    „Spaghettisoße. Das neueste Designer-Accessoire“, scherzte Rebecca. „Ich bin nicht dazu gekommen, mich um die Wäsche zu kümmern.“
    Eine weitere Sache, die er für sie hätte erledigen sollen.
    „Also müssen wir dich neu einkleiden“, entschied er. „Und wie wäre es mit einem gemeinsamen Friseurbesuch? Ich brauche dringend einen neuen Schnitt.“ Er strich sich mit einer Hand durch die Haare, die ihm kreuz und quer vom Hinterkopf abstanden. „Es ist ziemlich ruhig hier heute Morgen. Bestimmt kommen wir beide ohne Termin dran. Und danach gehen wir zurück ins Hotel und schwimmen eine Runde im Pool.“
    „Ich habe vergessen, mir von Carla einen Badeanzug einpacken zu lassen.“
    „Dann kaufen wir eben einen.“
    „Aber Maggie …“
    „Sie will, dass du einen neuen Badeanzug kriegst.“
    Unwillkürlich lachte Rebecca. „Ach, wirklich?“
    „Klar. Sie ist sehr modebewusst“, fuhr er gespielt gelassen fort, obwohl ihm das scherzhafte Geplänkel schwer fiel. „Es ist furchtbar für sie, wenn ihre Mom einen Badeanzug trägt, der nicht mehr aktuell ist.“
    „Das kann ich mir denken.“ Rebecca fiel es nicht leichter, darauf einzugehen. „Und was soll ich mir ihrer Meinung nach kaufen?“
    „Etwas Heißes.“ Lucas schlug sich eine Hand vor den Mund. „Nein, das bin ja ich.“
    „Du willst, dass ich mir etwas Heißes kaufe?“ Sie warf ihm einen schelmischen Seitenblick zu, und diesmal war es echt, nicht mühsam vorgetäuscht. Genau in dem Moment sah auch er sie von der Seite an.
    Und da erinnerte er sich.
    An den letzten September. An das Knistern, die überwältigende, elektrisierende Anziehungskraft, die sie in den vergangenen zwei Wochen beide beinahe vergessen hatten.
    „Ja“, bestätigte er, während er ihren Blick gefangen hielt. „Ich würde dich sehr gern in etwas Heißem sehen, Rebecca Grant.“
    Doch zunächst ließen sie sich die Haare schneiden. Seite an Seite saßen sie in dem Salon und gaben vor zu lesen, während sie sich verstohlene Blicke im Spiegel zuwarfen.
    Was geschah bloß mit ihnen?
    Er begehrte sie, doch sein Verstand warnte ihn, dass sie Vorsicht walten lassen mussten. Im vergangenen Jahr hatte er noch geglaubt, dass es sich nur um ein unbeschwertes Zwischenspiel handelte, doch nun war er mit Rebecca verbunden, in guten wie in schlechten Zeiten, durch Maggie. Das bedeutete, dass sie nun um Maggies willen nichts überstürzen durften, sondern überlegt vorgehen mussten, um zu verhindern, dass ihre Gefühle füreinander irgendwann in Hass umschlugen.
    Also beschloss Lucas, zunächst nur auf die therapeutische Wirkung eines Einkaufsbummels zu setzen. Mehrere Stunden strichen sie durch das Zentrum und legten zwischendurch eine Rast in einer Eisdiele ein.
    Rebecca kaufte sich zwei Tops, einen Rock und einen Badeanzug, den sie ihn nicht sehen ließ, bevor sie zurück im Hotel waren. Sie zog ihn sich im Schlafzimmer an und führte ihn dann wie ein Model auf dem Laufsteg vor.
    Und es war seltsam, denn obwohl sein Verstand ihm sagte, dass der Badeanzug überhaupt nicht „heiß“ war, widersprach seine körperliche Reaktion diesem Urteil.
    Es war ein schlichter schwarzer Zweiteiler, der kaum mehr als zehn Zentimeter nackte Taille zeigte. Aber er betonte Rebeccas lange Beine und umschmiegte ihre straffen Brüste, die kaum in die Körbchen

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