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Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition)

Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition)

Titel: Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat Warren , Myrna Temte , Peggy Webb
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Überraschung nicht verbergen. „Du hast einen als Unterlage benutzt und den anderen als Decke?“
    „Ja, anders geht es leider nicht. Aber mache dir keine Sorgen. Bei mir bist du sicher. Schließlich schlafen wir ja in unserer Kleidung.“ Er konnte sich ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen.
    Blöderweise erinnerte sie das schon wieder an den Kuss, und sie spürte, wie ihr Gesicht rot wurde. Hör sofort damit auf! ermahnte sie sich. Du bist doch keine unschuldige achtzehn mehr. Du wirst mit der Situation schon zurechtkommen. Du musst damit zurechtkommen. Um Mikes willen.
    Warum regt sie sich so auf? fragte er sich. Er war derjenige, dem es schwerfallen würde, auf seiner Seite des Zeltes zu bleiben. Sara würde ihm wahrscheinlich den Rücken zukehren und sofort einschlafen.
    Wenn er doch nur diesen verflixten Kuss vergessen könnte. Aber je mehr er versuchte, die Erinnerung daran zu verdrängen, umso intensiver stiegen die Bilder in ihm auf. Er war kein Teenager mehr, sondern ein Mann von sechsunddreißig Jahren. Warum hatte diese Frau nur solch eine starke Wirkung auf ihn?
    „Dort drüben befindet sich ein Teich, der von einem Bach mit frischem Wasser gespeist wird. Ich werde mich jetzt dort waschen gehen.“ Sie fühlte sich erschöpft, verstaubt und verschwitzt und wusste nicht, wonach sie sich mehr sehnte, nach einem heißen Bad oder einem weichen Bett.
    „In Ordnung, aber bleib nicht zu lange weg.“ Er wies auf den Himmel, der von Minute zu Minute dunkler wurde.
    Als Sara hochschaute, konnte sie ihren Augen nicht trauen. Wann waren diese Regenwolken aufgezogen? Ein perfektes Ende für einen perfekten Tag, dachte sie sarkastisch, zog ein Handtuch aus ihrem Rucksack und ging davon.

7. KAPITEL
    Als eine halbe Stunde später auch Kincaid gewaschen ins Zelt zurückkehrte, saß Sara etwas von ihm abgewandt auf dem Schlafsack und bürstete sich das Haar. Er verstaute seine Sachen, hängte das feuchte Handtuch zum Trocknen über den Rucksack und legte sich hin. Ihm war vorher nicht klar gewesen, wie lang Saras Haar war. Zusammengebunden hatte es kürzer gewirkt. Himmel, sie hatte wunderschönes Haar. Es glänzte golden im warmen Licht der Taschenlampe. Sara war schlank und gut proportioniert, aber am meisten gefielen ihm ihre Augen. Sie waren groß, ausdrucksstark und intelligent. Und ihr Mund … nun, über den dachte er am besten gar nicht nach.
    „Du hast wundervolles Haar“, sagte er schließlich mit rauer Stimme und bedauerte sofort, seinen Gedanken laut ausgesprochen zu haben.
    Sara war so in ihre Gedanken vertieft gewesen, dass sie ihn nicht richtig verstanden hatte. „Was hast du gesagt?“
    Noch einmal Glück gehabt! „Nichts“, murmelte er rasch, drehte sich um und schloss die Augen. Er wollte schlafen, aber das Bad im kalten Teich hatte ihn eher angeregt als entspannt. Trotzdem würde er strikt alle Gedanken an die Frau neben ihm verdrängen. Er würde nicht daran denken, wie sie das seidige, glänzende Haar bürstete und sich ihre Brüste bei jedem Strich bewegten.
    Nein, das würde er auf keinen Fall tun. Stattdessen würde er Schäfchen zählen. Er war gerade bei Nummer zweiundsiebzig, als neben ihm ein Schrei ertönte.
    Er setzte sich alarmiert auf. „Was ist?“, fragte er.
    Sara saß zusammengekauert auf dem Schlafsack, hielt einen ihrer Wanderschuhe in der Hand und starrte an die Decke. „Was ist?“, fragte er noch einmal. „Da! Eine riesige Spinne.“
    Er rückte näher, sah das Objekt ihrer Angst und hätte fast laut gelacht. „Es ist nur eine kleine Wolfsspinne. Sie ist vollkommen harmlos.“ Er öffnete den Ausgang und trieb die Spinne mit der Landkarte hinaus.
    Dann wandte er sich Sara zu und sah sie fragend an. „Noch etwas?“
    „Nein, danke.“ Sie fuhr fort, sich das Haar zu bürsten.
    Ihr Haar war mittlerweile getrocknet und fiel ihr schimmernd über die Schultern. „Wirst du das die ganze Nacht lang machen?“
    „Weißt du denn nicht, dass man sein Haar jeden Tag hundert Mal bürsten sollte, wenn es schön sein soll? Ich habe es schon gestern versäumt.“
    Er nahm ihr die Bürste aus der Hand und warf sie zu ihrem Rucksack hinüber. „Das reicht für heute.“ Versuchte sie ihn, verrückt zu machen, oder war das ihr normales Ritual vor dem Zubettgehen? Sei’s, wie es sei: Noch ein Bürstenstrich mehr, und er hätte sich förmlich auf sie geworfen. „Mach das Licht aus. Wir müssen morgen früh aufbrechen.“ Er legte sich zurück und kehrte wieder zu seinen

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