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Bianca Exklusiv Band 243

Bianca Exklusiv Band 243

Titel: Bianca Exklusiv Band 243 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Pade , Stella Bagwell , Lauryn Chandler
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Schulter. „Ich will nicht, dass du mich berührst!“
    „Warum?“, fragte er spöttisch. „Willst du gar nicht, dass ein Mann dich berührt?“
    „Nein, und vor allem du nicht.“
    Plötzlich vergaß Logan Belle Rouge und den Grund des Streits. Der Anblick von Nicoles schimmernden braunen Augen und feuchten Lippen forderte den Mann in ihm heraus. Ohne zu überlegen, zog er sie zu sich heran.
    Sie prallte gegen ihn, und er schob die Hand in ihr Haar. Nicole versuchte vergebens, sich von ihm loszureißen.
    „Lass mich los, Logan!“
    „Warum? Weil du mich hasst?“
    Sein spöttisches Lächeln ärgerte sie noch mehr. „Ja!“ Als er unerwartet lachte, hielt Nicole still, betrachtete sein Gesicht und erschrak darüber, wie gut es ihr gefiel. „Was ist denn so lustig? Lachst du mich aus? Oder denkst du, dass du mit mir spielen kannst?“
    Anstatt zu antworten, strich er ihr das Haar aus der Stirn, sah ihr einige Sekunden in die Augen, ließ den Blick dann über ihr Haar, die Wangen und das Kinn wandern und richtete ihn endlich auf ihre Lippen.
    „Vorhin wollte ich nicht glauben, du könntest tatsächlich noch Jungfrau sein“, sagte er leise. „Aber jetzt sehe ich, dass du keine Ahnung hast, wie es mit einem Mann ist.“
    „Ich habe keine Angst vor dir“, flüsterte sie.
    Er lächelte, und beim Anblick seiner blendend weißen Zähne lief ihr ein wohliger Schauer über den Rücken.
    „Nein, du hast keine Angst.“ Er beugte sich zu ihr und küsste sie.
    Nicole war so geschockt, dass sie nur still dastand und sich nicht wehrte.
    Es war kein sonderlich langer Kuss, und doch bebte sie hinterher. Und sie fühlte Logans Lippen noch, nachdem er sich wieder zurückgezogen hatte.
    „Zufrieden?“, fragte sie. „Lässt du mich jetzt los?“
    Er war alles andere als zufrieden, und er wollte sie auch nicht loslassen. Doch dieses leichte Zittern in der Stimme machte sie so verletzlich, dass er völlig aus dem Gleichgewicht geriet und auf einen zweiten Kuss verzichtete.
    Nach einem letzten Blick in ihre Augen löste er die Hand aus ihrem Haar. „Wir reden am Morgen weiter und bringen es zu Ende.“
    Nicole begriff nicht, wieso es sich so gut anfühlte, von jemandem berührt und geküsst zu werden, der so schlecht war.
    „Es ist zu Ende. Was mich betrifft, kannst du das als Abschiedskuss betrachten. Ich gehe weg. Belle Rouge gehört dir. Ich will nichts, vor allem dich nicht!“
    Logan wollte sie tatsächlich in Ruhe lassen, doch diese Herausforderung war einfach zu viel. Als sie sich abwandte, hielt er sie an der Hand fest.
    Nicole wehrte sich heftig, doch er drehte sie zu sich herum und nahm sie in die Arme. Seiner Kraft hatte sie nichts entgegenzusetzen.
    „Wir sollten herausfinden, ob du das tatsächlich ernst meinst“, sagte er leise.
    Sein wilder Blick machte ihr Angst, noch mehr aber ihre eigene Erregung. Als er die Lippen hart auf ihren Mund presste, konnte sie nur noch daran denken, wie sehr sie diesen Mann begehrte.
    Logan hatte den Kuss als Strafe gedacht. Er wollte Nicole eine Lektion erteilen. Wenn sie ihn provozierte, spielte sie mit dem Feuer. Doch als ihre Lippen nachgaben und sich öffneten, vergaß er alles andere. Jetzt wurde es ein Kuss voll Verlangen, und Nicole reckte sich, kam ihm entgegen und schlang die Arme um seinen Nacken.
    Erst als er Besitz von ihrem Mund nahm und sie leise stöhnte, merkte er, wie sehr sie beide die Beherrschung verloren hatten. Trotzdem kostete es ihn große Mühe, den Kuss abzubrechen.
    Nicole schwankte leicht, als er sie von sich schob, und holte tief Atem. Bevor er sie noch einmal packte, ergriff sie die Flucht und lief so schnell wie möglich zum Haus.
    Logan hielt sich weder für dumm noch für impulsiv, doch während er Nicole nachblickte, wurde ihm klar, dass er soeben beides gewesen war.
    Jetzt musste er überlegen, wie er alles wieder hinbiegen konnte. Sie durfte Belle Rouge nicht verlassen, weder jetzt noch irgendwann.

2. KAPITEL
    Als Nicole am nächsten Morgen die Augen öffnete, dämmerte gerade erst der neue Tag. Fahles Licht fiel durch die Blätter der Eichen ins Zimmer herein. Auf der Terrasse hörte sie Darcy, die Haushälterin, ein Lied über einen Mann singen, der eine Frau schlecht behandelt hatte.
    Vermutlich gefiel es Logan nicht, schon so zeitig gestört zu werden. Es war ihr jedoch völlig gleichgültig, ob er ausschlafen konnte. Logan ging sie nichts mehr an.
    Nicole war jetzt hellwach, stand auf und zog einen blauen Morgenmantel über ihr

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