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Bianca Exklusiv Band 243

Bianca Exklusiv Band 243

Titel: Bianca Exklusiv Band 243 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Pade , Stella Bagwell , Lauryn Chandler
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betörend. Lia hatte unbedingt gewollt, dass sie seidene Unterwäsche trug. Nur für diesen einen Abend, hatte ihre Schwester erklärt, und Annabelle war froh, dass sie schließlich nachgegeben hatte.
    Lia, so fiel ihr wieder ein, hatte sich in letzter Zeit in viele Dinge eingemischt. Das erste Mal seit Jahren brauchte Annabelle eine Party nicht selber zu organisieren. Lia, Jessie und Evelyn hatten sich um jedes noch so kleine Detail gekümmert. Getränke und Häppchen hatten Anlass zu stundenlangen Diskussionen gegeben. Und die Gästeliste schien jeden zu umfassen, dem Adam und Annabelle nur einmal flüchtig guten Tag gesagt hatten.
    Was Adam jedoch anging, hatte Annabelle die letzten Tage damit verbracht, sich zu fragen, wie sie ihn wohl verärgert hatte, da er weder vorbeigekommen war noch angerufen hatte. Ein merkwürdiger Verlobter.
    Irgendwann im Laufe der letzten Woche musste er jedoch mit Lia gesprochen haben, da er am Morgen herübergekommen war, um bei der Dekoration des Hauses zu helfen. Annabelle jedoch war davon ausgeschlossen worden.
    Evelyn, Jessie und Lia hatten ihr deutlich gemacht, dass ihre Mithilfe unerwünscht sei. Die Verlobte habe sich auszuruhen und sich für die Feier schönzumachen, hatten die drei übereinstimmend erklärt.
    Annabelle hatte den größten Teil des Tages im Arbeitszimmer verbracht. Sie versuchte, sich nicht zu viele Sorgen um den Haushalt zu machen. Mehrfach war sie ins Wohnzimmer und in die Küche gegangen, doch wurde ihre Aufmerksamkeit dort stets von Adam gefangen. Adam, wie er auf einer Leiter stand und nach Evelyns Anordnungen die Dekoration aufhängte, Adam, wie er neben dem Kamin kniete, um die Holzscheite aufzurichten. Mit Annabelle wechselte er nur einige höfliche Bemerkungen, und die junge Frau hatte immer mehr das Gefühl, dass Adam nicht nur bedauerte, eine Party zu veranstalten, sondern mehr noch, dass es ihm leidtat, sich überhaupt auf diese Scheinverlobung eingelassen zu haben.
    Nachdem die Gäste angekommen waren, hatte sich das jedoch grundlegend geändert. Adam trug einen eleganten, dunklen Anzug und lächelte so fröhlich, als sei er der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt, weil er sich mit Annabelle verlobt hatte.
    Einmal hatte er ihr den Arm um die Hüfte gelegt, während sie sich mit einem seiner besten Schulfreunde unterhielten. Annabelle hatte seine warme Haut durch den dünnen Stoff gefühlt. Es erschien ihr so normal, sich eng an ihn zu schmiegen, während er sie als seine Verlobte vorstellte.
    Und jetzt stand sie in der Eingangshalle, während Adam die Gäste im Wohnzimmer unterhielt. Ihr schwindelte leicht nach all den Aufregungen, doch trotzdem fühlte sie sich locker und fröhlich.
    Was aber würden sie all diesen Menschen erzählen, wenn die Verlobung wieder auseinanderbrechen würde? Sie hatte das schon einmal erlebt und hatte nicht die geringste Lust, sich erneut in einer so unangenehmen und schwierigen Situation zu befinden. Schon spürte sie einen Anflug von Bedauern. Worauf hatte sie sich da bloß eingelassen, es ging dabei schließlich um ihr Liebesleben!
    Adam würde ihr eines Tages vielleicht wieder den Ring wegnehmen, um ihn einer anderen Frau zu schenken, doch das würde nichts daran ändern, wie Annabelle die Dinge sah. Für sie war die Hochzeit etwas Besonderes, mehr noch, etwas Heiliges.
    Wie ihre Kunden hatte sie die gleichen Sehnsüchte: Eine glückliche Partnerschaft mit einem Mann, dem sie vertrauen konnte. Kinder, die fröhlich aufwuchsen. Und gleichzeitig heiße und wilde Nächte mit einem Ehemann, der gleichzeitig ein zärtlicher Liebhaber verwandelte. Dieses Verlangen nach Sex …
    Aber nicht nur Sex, nein, dazu gehörten auch Leidenschaft und Liebe! Sie hatte schon oft Paare in ihrem Büro begrüßt, die eine Hochzeit planten. Die Hochzeitsnacht hatte manchmal eine große Rolle dabei gespielt. Annabelle hatte spüren können, wie wichtig die sexuelle Beziehung zwischen den jungen Leuten war.
    So stellte sie sich auch ihre Ehe vor. Sicher, Pflichterfüllung gehörte selbstverständlich zum Leben. Aber da gab es noch mehr, und das war leidenschaftliche Liebe auch im Bett.
    „Liebes, Sie sehen heute wirklich wunderbar aus.“
    Annabelle schreckte aus ihren Gedanken auf und drehte sich um. „Mrs Koumlats! Ich freue mich sehr, dass Sie gekommen sind.“ Sie lächelte der anderen Frau zu. „Amüsieren Sie sich gut?“
    Die schlanke, grauhaarige Dame kicherte wie ein kleines Mädchen. „Oh ja, fantastisch. Im

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