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Bianca Exklusiv Band 243

Bianca Exklusiv Band 243

Titel: Bianca Exklusiv Band 243 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Pade , Stella Bagwell , Lauryn Chandler
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zu einer Frau angeht, bin ich recht ungeübt. Ich habe einfach kalte Füße bekommen.“ Steven war die Situation offenbar sehr unangenehm. „Du hast einen besseren Ehemann verdient, Annabelle.“ Er ergriff ihre linke Hand und betrachtete den Ring. „Ich hoffe, du hast den Richtigen gefunden.“
    Annabelle sah Steven verblüfft an. Es schien tatsächlich so, als zeigte er endlich einmal seine Gefühle. Das hatte während ihrer kurzen Beziehung nicht gerade zu seinen starken Seiten gehört. Doch Annabelle selbst hatte sich auch kaum gefühlvoller gezeigt. Sie hatten sich wie gute Freunde benommen, nicht aber wie Verliebte. Da war die stürmische Beziehung zu Adam etwas ganz anderes.
    „Garrett ist ein kluger Mann“, fuhr Steven ohne falsche Hintergedanken fort. „Und er hat recht damit, keine Zeit zu verlieren.“ Steven lächelte Annabelle verlegen an. „Ich wollte nicht lange bleiben, sondern dir nur sagen, dass ich dir alles Gute für die Zukunft wünsche. Und falls es nicht gut gehen sollte mit Garrett, dann …“
    Annabelle schaute Steven nachdenklich an. Nein, das kam sicher nicht mehr in Frage. Sie wollte mehr als nur Partnerschaft, sie wollte Leidenschaft. Und so war es leichter, Steven zu vergeben.
    „Ich freue mich, dass du vorbeigekommen bist“, erklärte Annabelle ehrlich.
    Steven nahm sie in die Arme und hauchte ihr einen leichten Kuss auf die Wange. Es war wie ein Schlusspunkt am Ende einer Beziehung, die niemals richtig stattgefunden hatte.
    Doch genau in dem Moment kam Adam in die Eingangshalle, und aus seiner Sicht sah dieser Abschiedskuss natürlich ganz anders aus.
    „Stephens“, erklärte er, und in seiner Stimme war deutlich der Ärger zu hören. „Das ist ja ein unerwarteter Besuch.“
    Annabelle und Steven wichen auseinander.
    „Garrett. Ich habe Annabelle gerade zur Verlobung gratuliert. Hoffentlich behandeln Sie sie besser als ich. Sie haben sicher mehr Gefühl dafür.“
    Adam warf dem anderen Mann ein kühles Lächeln zu. „Wenn Sie meinen.“
    Was soll dieses Spiel eigentlich? fragte Annabelle sich. Adam hatte doch gar keinen Grund, sich so aufzuregen, schließlich handelte es sich nur um eine Scheinverlobung, und er würde ihr niemals eine lebenslange Partnerschaft vorschlagen.
    Annabelle legte Steven eine Hand um die Taille und sagte: „Es wäre schade, wenn du schon gehen würdest. Meine Cousinen sind extra gekommen, und sie würden sich sicher sehr freuen, dich kennenzulernen.“
    „Doch nicht etwa die Frauen, von denen du mir soviel erzählt hast? Die beiden, die Kurse in Hexerei mitgemacht haben?“
    „Genau die. Du musst dich unbedingt mit ihnen unterhalten.“ Und mit diesen Worten nahm sie Steven bei der Hand und führte ihn ins Wohnzimmer. Es war nicht ganz einfach, sich an Adam vorbeizuschieben, da er in der Tür stand, und Annabelle spürte genau den zornigen Blick, den er ihr nachwarf.
    Eine Stunde später, Steven war schon lange wieder gegangen, beobachtete Annabelle Adam. Er schien sich blendend zu unterhalten und erzählte einen Witz nach dem anderen. Wenn er auf Annabelles Blick traf, warf er ihr ein strahlendes Lächeln zu, so als sei nichts geschehen.
    Annabelle dachte daran, dass es bald an der Zeit wäre, die Party zu beenden, als sie hörte, wie jemand mit der Gabel gegen ein Glas schlug. Und schon riefen mehrere Gäste aus: „Ein Toast. Ein Toast auf die Verlobten!“
    Natürlich hätte Annabelle daran denken sollen. Eine richtige Verlobungsparty ging nicht ohne eine kleine Rede ab. Noch ein Schauspiel also.
    Adam war gerade damit beschäftigt gewesen, einige Scheite aufs Kaminfeuer zu werfen. Als er hörte, was die Gäste verlangten, richtete er sich auf und streckte Annabelle die Hand entgegen. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als hinüberzugehen und sich von Adam in die Arme nehmen zu lassen. Sie schaute ihren Verlobten unsicher an. War jetzt der Zeitpunkt gekommen, an dem er der Komödie ein Ende bereiten würde?
    Offenbar hatte er erkannt, dass sie sich Sorgen machte, denn sein Lächeln wurde noch strahlender, und er drückte ihr aufmunternd die Hand.
    „Liebe Gäste!“ Adam hatte das Glas gehoben. „Dies ist einer der Augenblicke im Leben eines Mannes, der selbst den stärksten unter uns aus den Stiefeln kippen kann.“ Einige der Anwesenden lachten, doch Adam hob die Hand. „Vorausgesetzt, dieser Mann hat die richtige Frau gefunden. Ich habe Annabelle Simmons vor langer Zeit kennengelernt. Nun gut, ich bin vielleicht langsam, aber ich

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