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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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Flair.
    „Das Zimmer Ihres Vaters, nehme ich an“, sagte sie und holte sich ein Queue, während Darius die Kugeln sammelte und anordnete.
    „Erraten! Aber bevor Sie Mitleid mit Missy haben, schauen Sie sich um. Ihr Einfluss ist hier überall spürbar.“
    „Wirklich?“
    „Sie hat mindestens drei Zimmer umgestaltet.“ Er seufzte. „Auch das große Schlafzimmer.“
    „Sie teilen ihren Geschmack nicht?“
    „Wenn Sie damit meinen, ob ich Bettüberwürfe mit Blumenmuster und Spitzenvorhänge mag, dann nein.“
    Whitney genoss es, Zeit mit ihm zu verbringen. In der nächsten halben Stunde spielten sie ein paar Spiele, in denen er sie locker besiegte.
    „Sie sind ein Gauner.“
    „Ein Gauner ließe Sie glauben, er sei schlecht, um Sie dann abzocken zu können. Das habe ich nicht getan“, erwiderte er achselzuckend. „Wir spielen doch nur ein paar harmlose Spielchen.“
    „Und ich verliere haushoch!“
    Sie ging um den Tisch herum und setzte ihr Queue an.
    „Nein! Nein! So schaffen Sie das nicht.“ Darius schritt um den Tisch herum. „Ich helfe Ihnen.“ Er beugte sich hinunter, mit einer Hand auf ihrer auf dem Queue und mit der anderen um ihre Taille, damit er ihre Hand auf dem Griff führen konnte.
    Ihre Nerven spielten verrückt bei der Berührung. Verlangen floss ungehindert durch ihre Venen. Und sie erinnerte sich daran, warum sie vorsichtig sein mussten. Die Anziehung zwischen ihnen war wie pures Nitroglycerin – ein winziger Anstoß, und sie würden in Flammen aufgehen.
    Als ob er sich der Nähe zwischen ihnen bewusst geworden wäre, wandte er seinen Kopf und traf ihren Blick. Ihre Gesichter waren nur Millimeter voneinander entfernt. Sie spürte seinen warmen Atem. Das Verlangen explodierte in ihr. Es juckte sie in den Fingern, die Stoppeln auf seinem Kinn zu berühren und seinen Hals entlangzufahren. Nur ein kurzes Streifen. Nur eine Berührung, um die Wärme eines anderen Menschen zu spüren. Den Puls eines anderen – und dass sie selbst lebendig war.
    Seine Hände wanderten vom Queue auf ihre Schultern, und er zog sie aus der unbequemen Position, in der sie sich über den Tisch lehnte, hoch. Ein paar Augenblicke lang standen sie nur Zentimeter voneinander entfernt.
    Whitney konnte sehen, wie unzählige Emotionen in seinem Gesicht spielten, als ob er mit sich selbst streiten würde, ob er sie küssen sollte. Kurz dachte sie daran, einfach zu gehen. Diese Anziehung, die sie spürten, war einfach nur falsch, doch die Neugier und ihr Verlangen kämpften mit ihrem Verstand. Dieser ganze Abend war für sie eine Art Experiment gewesen. Eine Rückkehr ins Leben. Sie wollte nicht aufhören. Sie brauchte es genauso sehr, wie sie es wollte.
    Langsam senkte er den Kopf, als ob er ihr ausreichend Zeit geben würde, zurückzuweichen. Sie dachte daran, blieb aber wie angewurzelt und gebannt und voller Hoffnung stehen, und nur Sekunden später spürte sie seinen Mund auf ihren Lippen.
    Eine riesige Welle des Verlangens überrollte sie, eine Sehnsucht so stark, dass sie erzitterte. Seine Hände glitten von ihren Schultern, ihren Rücken hinunter zu ihren Hüften. Sehnsucht erfüllte sie danach, gehalten, geliebt, berührt zu werden. Er zog sie noch näher an sich. Ihre Brüste berührten seine Brust. Sie konnte es überdeutlich spüren, weil ihre Brustwarzen hart waren.
    Er küsste sie zärtlich und vorsichtig, doch allein diese sanfte Liebkosung löste ein unaufhaltsames Begehren in Whitney aus. Sie öffnete den Mund, damit Darius den Kuss vertiefen konnte. Und das tat er, küsste sie immer wilder und fordernder.
    Ihre Arme und Beine wurden weich, ihr Atem ging stoßweise. Und ihr Denken setzte wieder ein, wie durch einen Lichtschalter in einem dunklen, gefährlichen Raum angeknipst.
    Das ist falsch! Das ist falsch! Das ist falsch!
    Die Worte blinkten wie eine Warnung in ihrem Gehirn. Nicht nur, dass sie noch nicht bereit war für mehr als nur einen unschuldigen Kuss, sie hatte am Abend zuvor auch etwas Seltsames an seinem Verhalten gespürt. Dass er etwas von ihr wollte. Oder dass er sie vielleicht reinlegen wollte. Sie sollte ihn nicht küssen und sich damit benebeln lassen.
    Da durchdrang ein Räuspern den Raum, und Whitney zuckte zurück wie ein schuldbewusster Teenager.
    Joni Johnson, die junge Frau, die das Abendessen serviert hatte, stand in der Tür. „Bitte verzeihen Sie, dass ich Sie störe, Mr Andreas, aber Mrs Tucker schickt mich. Das Baby ist krank.“

5. KAPITEL
    Darius und Whitney liefen

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