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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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herüberkam. Sanft berührte sie ihn an der Schulter. „Preston, bitte … Versuch doch, Anne zu verstehen …“
    Er schüttelte ihre Hand ab. „Bitte geh jetzt.“

3. KAPITEL
    Belle wäre nur zu gern geblieben, um Preston zu besänftigen. Vor allem aber, um gemeinsam festzulegen, wie es nun weitergehen sollte. Sie hatte bereits Pläne, und zwar sehr konkrete. Sie wusste, was geschehen musste, und war bereit, die notwendigen Schritte zu unternehmen.
    Aber natürlich war ihr bewusst, dass sie Preston zu nichts zwingen konnte. Er würde Zeit brauchen, um sich mit all dem, was er in den letzten Minuten erfahren hatte, anzufreunden.
    Außerdem machte sie sich selbst Vorwürfe. Man konnte nicht gerade behaupten, dass sie diese – zugegebenermaßen schwierige – Aufgabe mit Anstand erledigt hatte.
    Zudem hatte sie ihn auch noch geküsst. Was in aller Welt war nur in sie gefahren?
    In Anbetracht dieser Umstände hatte er wohl das Recht, wütend zu werden. Auf Anne und auf sie.
    „Geh.“ Preston sah sie nicht einmal an. „Jetzt.“
    Belle dachte an all das, was sie ihm noch sagen musste. Aber darunter war nichts, was nicht auch bis morgen warten konnte. Zumindest den Wunsch, allein zu sein, konnte sie ihm jetzt erfüllen.
    Klopfgeräusche mischten sich in ihre Träume.
    Belle erwachte langsam und gähnte. Der Raum war dunkel. Der Wecker auf ihrem Nachttisch zeigte Viertel nach sechs.
    Sie wusste nicht mehr, was sie geweckt hatte, da begann das Trommeln erneut – an ihrer Zimmertür.
    Was zum Teufel …
    Sie knipste die Nachttischlampe an.
    Im Kinderbett neben ihr erwachte Ben von dem Lärm und begann zu schreien und nach Anne zu rufen: „Mommy! Mommy!“
    Belle schlug die Decke zurück, sprang auf, zog ihren Morgenmantel an und ging zu Ben, um ihn zu trösten. Das Klopfen dauerte währenddessen an.
    „Mommy!“, rief Ben.
    Sie hob den Kleinen aus dem Bett und nahm ihn auf den Arm.
    Ben boxte sie mit seinen winzigen Fäusten und schrie nur noch lauter nach seiner Mutter: „Mommy! Mommy …“
    Vor ihrer Zimmertür hörte sie Prestons Stimme und eine zweite, die nach Silas klang. Belle streichelte Ben über den Rücken und wiegte den Kleinen liebevoll hin und her. „Ruhig, mein Schatz, ruhig“, flüsterte sie. „Es ist alles in Ordnung, alles gut.“
    Draußen hörte sie Geräusche wie von einem Kampf. Jemand krachte schwer gegen die Tür.
    Der laute Knall erschreckte den Kleinen, und er schrie weiter: „Mommy, Mommy!“ Es brach ihr fast das Herz. Wie schrecklich, dass dieses Kind das nicht bekommen konnte, was es am dringendsten brauchte: seine Mutter.
    Plötzlich hörte sie ihre Cousine Charlotte empört rufen: „Aufhören! Sofort aufhören!“
    Einige weitere Schläge und Schreie folgten. Dann kehrte Ruhe ein.
    Jetzt sprach wieder Charlotte, aber leiser als zuvor. Belle konnte ihre Worte nicht verstehen. Eine Tür wurde geöffnet und wieder geschlossen.
    Sekunden später klopfte Charlotte an die Verbindungstür zwischen ihren beiden Zimmern, und Ben hörte endlich auf zu weinen.
    Belle trug ihn zur Tür, um ihre Cousine, Begleiterin und liebe Freundin Charlotte hereinzulassen. Währenddessen streichelte sie ihm vorsichtig über den kleinen Kopf.
    „Der … der Vater ist da“, stotterte Charlotte verlegen.
    „Das war nicht zu überhören“, meinte Belle trocken.
    „Er will Ben sehen. Marcus und er hatten eine kleine Meinungsverschiedenheit. Die beiden warten draußen zusammen mit einem älteren Mann, der vermutlich der Großvater ist.“
    „Hat er getrunken?“, wollte Belle wissen.
    Charlotte hob die Augenbrauen. „Wer?“
    „Gemeint habe ich eigentlich Preston, aber wenn du mich so fragst – haben sie getrunken?“
    Charlotte überlegte kurz. „Nein, glaube, sie waren nur überrascht, dass Marcus sich ihnen so entschieden in den Weg stellte. Sie scheinen mir beide nüchtern.“
    „Gut.“ Belle küsste Ben, der mittlerweile seine Faust im Mund hatte, auf die Wange. „Sag Preston, wir treffen sie … wo? Es ist noch so früh. Meinst du, hier hat schon etwas geöffnet?“
    „Das Diner gegenüber, in dem du gestern schon gefrühstückt hast“, antwortete Charlotte prompt.
    „Sag ihnen, sie sollen ins Café gegenüber gehen. Wir kommen in zwanzig Minuten nach.“
    Belle, Charlotte und Ben betraten das Sweet Stop Diner gemeinsam. Ben war warm angezogen und lag zufrieden in seinem Kinderwagen. Der Bodyguard Marcus, diesmal mit einem blauen Auge, folgte ihnen auf dem Fuß.
    Leider war das

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