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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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aufhören sollte. Die Sache war ihr über den Kopf gewachsen.
    Missys Wünschen nachzukommen war ihre oberste Priorität, und dazu musste sie objektiv sein. Und sie durfte sich nicht mit ihrem Co-Vormund einlassen. Außerdem war sie noch nicht bereit für eine Beziehung. Burn hatte sie verletzt. Nein, Burn hatte ihr die Fähigkeit genommen, anderen Menschen zu vertrauen.
    Whitney bemerkte, dass Ginos Flasche leer war, und ging zum Schaukelstuhl. „Da“, sagte sie und zog die Flasche vorsichtig aus Ginos Mund und Darius’ Griff. „Jetzt muss er ein Bäuerchen machen.“
    Darius hielt vollkommen still. Er ignorierte Whitneys Parfüm. Er wollte nicht darüber nachdenken, ob ihre Haut wohl so weich war, wie sie aussah. Und über den Kuss. Er hatte ihr eine Art Versprechen gegeben, dass sie in seiner Gegenwart sicher war, und er hatte vor, sein Wort zu halten.
    „Heb ihn an deine Schulter, so wie ich es dir gestern gezeigt habe.“
    Er folgte ihren Anweisungen, vermied es aber, ihr in die Augen zu sehen. Es würde das Beste sein, wenn sie eine gewisse Distanz einhielten. Was bei den Babylektionen kaum möglich war.
    „Jetzt tätschelst du ihm ganz leicht den Rücken.“
    Darius legte die Hand auf Ginos Rücken und klopfte zweimal sanft. Gino rülpste.
    Whitney trat einen Schritt zurück. „Er isst gut und macht sein Bäuerchen gut. Das ist normalerweise ein Zeichen dafür, dass er gesund ist. Wahrscheinlich wird er seinen Zahn im Nu bekommen!“
    Ein Stein fiel Darius vom Herzen, und er stand auf. „Soll er nun zurück ins Bett?“
    Whitney lachte leise. „Ja, eigentlich schon. Wenn er nicht schläft, wird es nämlich eine lange Nacht. Zuerst geben wir ihm etwas Gel aufs Zahnfleisch.“
    Darius nickte. „Oh, das hatte ich vergessen.“
    „Du bist neu dabei, und es gibt so viel, woran man denken muss.“ Sie schmierte sanft etwas Gel auf das Zahnfleisch des Babys. Es spuckte und fing zu zappeln an, aber sie gab nicht auf.
    Danach fragte Darius: „Soll ich ihn ins Gitterbett legen?“
    „Eigentlich wäre es am besten, im Schaukelstuhl zu bleiben. Nimm ihn so wie während des Fütterns, sodass er nicht ganz flach daliegt. Und dann wieg ihn in den Schlaf.“
    Darius setzte sich und legte Gino auf seinen Schoß. „Hey, kleiner Mann.“
    Während Darius zu schaukeln begann, lehnte Whitney sich gegen das Gitterbett. „Rede nicht zu viel, sonst wird er nie einschlafen.“
    „Was soll ich dann tun?“
    „Schaukel ihn einfach weiter.“ Sie lächelte. „Du kannst ihm auch ein Wiegenlied singen.“
    Darius schreckte zurück. „Nicht in diesem Leben.“
    Sie lachte. „Irgendwann wirst du singen. Das tun alle. Es kommt der Tag, an dem du verzweifelst und singst.“
    Er lachte leise und schüttelte den Kopf.
    Da stieß sich Whitney vom Gitterbett ab und hockte sich vor ihn. Es fiel ihm auf, dass sie weder ihn noch Gino berührte, aber sie begann zu singen.
    „Schlaf, Kindlein, schlaf. Der Vater hüt’t die Schaf …“
    Ihre Stimme war leise und gefühlvoll. Gino blinzelte mit schweren Augenlidern und drehte den Kopf zur Seite, damit er sie sehen konnte.
    „Die Mutter schüttelt’s Bäumelein, es fällt herab ein Träumelein. Schlaf, Kindlein, schlaf.“
    Wie durch Zauberei wurden Ginos Lider schwerer. Whitneys Stimme wurde noch leiser, und sie sang immer langsamer, wie um ihn damit einzulullen.
    Whitney stand auf. Sie nickte in Ginos Richtung. „Er schläft.“
    Wie hypnotisiert von ihrem liebevollen Gesichtsausdruck und der Beiläufigkeit, mit der sie immer leiser und sanfter und schließlich Gino in den Schlaf gesungen hatte, starrte Darius sie nur an. „Wirklich?“
    „Ja.“ Sie ging zur Tür. „Gute Nacht!“
    „Gute Nacht!“
    Darius stand auf und legte Gino ins Gitterbett. Plötzlich wurde er ganz traurig: Er war sich sicher, dass sie eine wundervolle Mutter gewesen war.
    Am Sonntagmorgen hörte Darius Ginos Weinen und schreckte hoch. Er sprang in dieselben Sachen wie letzten Abend und kam in dem Moment ins Kinderzimmer, als Mrs Tucker das Baby fertig gewickelt hatte.
    „Heute Morgen geht es ihm viel besser.“ Sie sah Darius an. „Verzeihung, dass ich ihn letzte Nacht nicht gehört habe!“
    „Das ist schon in Ordnung. Whitney und ich haben uns um ihn gekümmert.“
    Bevor Mrs Tucker antworten konnte, betrat Whitney den Raum. Darius’ und Whitneys Blicke trafen sich, und er konnte nur daran denken, wie sie am Vorabend Gino in den Schlaf gesungen hatte. Und auf einmal begriff er, warum Missy

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