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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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links.“
    Serena schaute in die angegebene Richtung. Noch mehr Weiß. Dann erkannte sie die Umrisse des Daches. Gott sei Dank. „Ich sehe sie.“
    „Lassen Sie die Hütte nicht aus den Augen.“
    Lieber ließ sie ihn nicht aus den Augen. Vor Kälte konnte sie kaum noch laufen oder atmen. Aber ihre Angst trieb sie vorwärts. Die Finger waren in den geliehenen Handschuhen ganz taub geworden. Bei den Gedanken an Kanes Finger plagte sie das schlechte Gewissen, zumal er sich auch noch mit den Kleidern abschleppte.
    Die Brautkleider! Wenn sie sich nicht beeilte, würde Kane wieder zu ihr zurückkommen, und die Kleider würden noch nasser werden. Sie legte einen Schritt zu.
    Und fiel prompt auf den Po.
    Genau, wie Kane vorhergesagt hatte.
    Sie stützte sich auf und versuchte hochzukommen. Hoffentlich drehte Kane sich nicht in diesem Augenblick um und bemerkte ihr Missgeschick.
    Er hatte inzwischen die Hütte erreicht und stieß mit der Schulter gegen die Tür.
    Sobald er die Tür geöffnet hatte, würde er sich zu ihr umdrehen.
    Ihr Stolz ließ es selbst jetzt nicht zu, dass Kane sie in dieser misslichen Lage sah. Sie biss die Zähne zusammen und rappelte sich auf. Ein stechender Schmerz schoss ihr durch den Oberkörper. Sie wartete, bis das Stechen nachließ, ehe sie sich den Schnee vom Po wischte.
    Glücklicherweise war Kane immer noch damit beschäftigt, die Tür zu öffnen. Dumpf hallten die Schläge gegen das Holz zu ihr hinüber.
    Sie sammelte die Vorräte auf, die in den Schnee gefallen waren, legte sie in die Box zurück und lief zur Hütte.
    Kane hatte inzwischen die Tür aufbekommen. Er klopfte den Schnee von den Kleidersäcken.
    „Passen Sie auf“, bat sie ihn.
    „Gehen Sie rein“, befahl er barsch.
    Sein Ton ließ sie zusammenzucken, aber sie befolgte seine Anweisung wortlos. Sie stellte die Box auf einen Holztisch. Im Inneren der Hütte war es nur unwesentlich wärmer als draußen. Ihren nassen Mantel behielt sie an.
    Kane trat ein. Er hängte die Kleidersäcke an das Metallgerüst eines der Etagenbetten, die an der Wand gegenüber der Tür standen. Vier Betten, aber nur eine Matratze.
    Sie schluckte. Worauf hatte sie sich bloß eingelassen?
    „Irgendwo muss eine Propangasflasche stehen – für die Lampen und den Herd.“ Er legte den Rucksack ab und nahm eine Art Rohr, das auf dem Tisch lag, in die Hand. „Mal sehen, ob ich den Ofen zum Brennen bekomme. Dann können wir die Fensterläden öffnen und ein bisschen lüften. Ich bin gleich wieder da.“
    Er ließ Serena im Halbdunkel zurück. Ihr Blick fiel auf einen Schrank. Sie öffnete ihn. Auf den Regalen standen einige Konservendosen. Wenigstens würden sie nicht verhungern oder erfrieren. Und auf Liebhaber von rustikalem Chic musste die Einrichtung mit den klobigen Dielen an der Decke und den kleinen Fenstern mit Holzrahmen fast gemütlich wirken. Mit dem richtigen Partner konnte es sogar richtig romantisch werden.
    Sie hörte Geräusche von den Fensterläden und kurz darauf vom Dach.
    Nach einer kleinen Ewigkeit kam Kane mit einem Stapel Holz auf dem Arm zurück. Er zog seine Jacke aus und hängte sie an einen Haken hinter der Tür.
    „Im Dach sind keine Löcher.“ Er öffnete die Ofentür, die in den Angeln quietschte. Dann sah er Serena an. „Sie haben sich wacker geschlagen, Blondie.“
    Sie schluckte. „Sie auch.“
    „Wir stehen das zusammen durch.“ Er zog eine Zeitung aus dem Rucksack, zerknüllte die Seiten und stopfte sie in den Ofen. Dann nahm er einige dünne Hölzer, die neben dem Ofen aufgestapelt waren, und holte ein Feuerzeug. Das Papier fing Feuer, und das Holz begann zu knacken.
    Serena spürte die Wärme. Sie zog die Handschuhe aus.
    „Kommen Sie näher ans Feuer.“
    Sie folgte seiner Aufforderung und hielt die eisigen Finger über die Ofenplatte. „Danke.“
    Als Nächstes zündete Kane die beiden Wandlampen an. Die Hütte erstrahlte in gelbem Licht. Er goss eine Flasche Wasser in einen Topf und stellte ihn auf den Ofen. „Wenn Sie erst mal etwas Heißes getrunken haben, geht es Ihnen besser.“
    „Was ist mit Ihnen?“ Ihm musste doch genauso kalt sein wie ihr selbst.
    Er zog die Schuhe aus und streifte die Socken ab. „Erst mal kümmern wir uns um Sie.“
    Serena war überrascht, dass er so sehr um ihr Wohlergehen besorgt war.
    Eine Windbö brachte die Fensterläden zum Klappern. Serena erschauerte. Hoffentlich hörte der Sturm bald auf, damit sie gefunden werden konnten …
    „Sie haben wirklich ganze Arbeit

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