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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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Reißverschluss. Beim Ausziehen hörte er das Geräusch eines anderen Reißverschlusses – Serenas Rock? – und das Rascheln von Stoff.
    „Alles, was nass oder auch nur feucht ist, sollten Sie ausziehen.“ Er streifte sein zerrissenes Hemd und die Unterwäsche ab. „Wir hängen unsere Sachen an die Haken und den Balken. Dann sind sie morgen wieder trocken.“
    „In Ordnung.“
    Beinahe hätte Kane gelacht. Hier war gar nichts in Ordnung. Er stand nackt in einer Hütte Millionen Meilen von der Zivilisation entfernt mit einer wunderschönen Frau, von der er gar nichts wollte. Er schlüpfte in die trockene Hose und zog den Reißverschluss hoch. „Sind Sie angezogen?“
    „Fast.“
    In der Hütte begann es nach Rauch zu riechen, obwohl er die Belüftungsklappe vom Kamin geöffnet hatte. Während er auf das dunkle Holz der Wände starrte, überlegte er, ob womöglich schon jemand anders hier Zuflucht vor einem Wintersturm gesucht hatte. Die Vorräte und das Holz deuteten darauf hin. Vielleicht wurde die Hütte regelmäßig von Forstbeamten oder Waldarbeitern kontrolliert.
    „Ich bin angezogen“, verkündete Serena.

5. KAPITEL
    Kane drehte sich um. Ihm blieb der Mund offen stehen. Unglaublich. Mit der Decke, die sie sich um die Schultern gelegt hatte, sah sie wie eine griechische Göttin aus. An den Schultern und um die Taille hatte sie sie mit Bändern befestigt. Sie sah hinreißend aus.
    „Wow!“ Ihm wurde ganz heiß. Und dass sie sein Hemd trug, fand er auch sehr sexy.
    Die Zeit schien stehen zu bleiben. Sie hätten überall sein können – in der Hütte, im Flugzeug, in Seattle, in Boston. Der Ort spielte keine Rolle.
    Nur das Hier und Jetzt zählte.
    Bewundernd betrachtete er sie von Kopf bis Fuß. Schon lange hatte er sich einer Frau nicht mehr so nahe gefühlt. Eigentlich noch nie. Unter anderen Umständen …
    Serena räusperte sich vernehmlich. Das Geräusch riss ihn aus seinen Träumen. Sie schaute sich um. Ihr Blick fiel auf die Hochbetten. „Tja, ich denke, im Moment können wir nicht viel mehr tun, als ins Bett gehen“, meinte sie.
    Kaum hatte sie den Satz ausgesprochen, errötete sie. Das machte sie noch attraktiver.
    Zu dumm, dass sie verlobt war. Oder so was Ähnliches …
    „Sie können sich ja ein Nest aus den Brautkleidern machen“, witzelte er. „Ist doch bestimmt weich und bequem.“
    Statt ihn empört anzuschauen, lachte sie. „Sie wissen wirklich nicht viel über Brautkleider. Tüll ist zu kratzig, Satin zu rutschig. Seide ginge vielleicht, aber die ist ja bestickt mit Perlen und Spitze. Auch nicht sehr gemütlich.“
    „Dann müssen wir uns das Bett teilen.“
    Serena stockte der Atem. „Ich …“
    „Ich weiß, Sie haben einen Freund. Aber Körper sind nun mal das Beste, um sich gegenseitig zu wärmen“, erklärte er.
    Der Kloß in ihrem Hals hinderte sie an einer Antwort.
    „Sie können mir vertrauen, Serena.“
    Aber konnte sie sich selbst vertrauen? Darüber hatte sie sich noch nie Gedanken gemacht. Sie hatte nie verstanden, warum ein vollkommen unpassender Mann für eine Frau so unwiderstehlich sein konnte. Niemals, hatte sie sich geschworen, würde sie in eine solche Situation geraten. Niemals den gleichen Fehler machen wie ihre Schwester.
    Verlegen spielte Serena mit den Falten der Decke, die sie umgelegt hatte.
    „Hungrig?“, wechselte er das Thema.
    Sie nickte und nestelte an den Ärmeln von Kanes Hemd. Es auf ihrer Haut zu tragen, fühlte sich ebenfalls merkwürdig an.
    Er wickelte ein Sandwich aus dem Zellophan. „Truthahn und Schweizer Käse – ist das okay?“
    „Meine Lieblingskombination.“ Sie betrachtete das Sandwich, das er auf den Tisch legte.
    Er nahm sich auch ein Sandwich und setzte sich zu ihr. „Wir haben noch zwei weitere, dazu etwas Obst und andere Sachen, die für eine Woche reichen.“
    „Nicht zu vergessen die Konservendosen im Schrank. Verhungern werden wir also nicht.“
    Sie aßen schweigend.
    Die Stille machte Serena nichts aus, zumal sie grübelte, wie sie das Schlafproblem lösen konnte. Sie hatte keine Lust zu frieren.
    Andererseits wollte sie auch nicht Kanes Oberkörper an sich spüren oder das Schlagen seines Herzens fühlen … seinen warmen Atem auf ihrer Haut. Das war viel zu intim und zu gefährlich.
    „Wie wär’s, wenn wir Kopf an Füße schlafen?“, schlug sie vor. „Dann können wir immer noch die Körperwärme des anderen …“
    Eine Maus huschte über den Boden. Serena schrie nicht, hob jedoch die

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