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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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ihrer Kleider für diese Umstände oder dieses Wetter passend gewesen wäre. Außerdem waren sie nicht sauber. Nun ja, abgesehen von den Höschen. Davon hatte sie glücklicherweise genügend eingepackt. Dann fiel ihr etwas ein. „Wir müssen die Brautkleider mitnehmen.“
    „Nein.“
    „Doch.“ Sie deutete auf den Riss im Flugzeugrumpf, obwohl Kane gar nicht in ihre Richtung schaute. „Wenn Nässe in die Kabine dringt, könnten die Kleider Schaden nehmen.“
    „Wir können sie zudecken.“
    „Womit?“ Rasch zählte sie die Tage bis zu Callies Hochzeit und erschauerte. „Wir müssen die Kleider mitnehmen.“
    „Zum Überleben brauchen wir keine Hochzeitskleider.“
    „Aber die Firma.“
    „Belles Firma.“
    „Ja.“
    Ein Schweigen entstand.
    „Na gut“, sagte Kane schließlich. „Wenn Sie darauf bestehen, dann können Sie sie auch schleppen. Dann müssen Sie allerdings Ihre Klamotten hierlassen. Ich muss die Vorräte transportieren.“
    „Kein Problem.“ Und ob. Warum stellte er sich nur so dickköpfig an?
    Sie nahm die Kleidersäcke vom Haken. Dabei bewegte sie sich sehr langsam, weil ihre Rippen schmerzten.
    Unterdessen füllte Kane die Rucksäcke mit den Vorräten. „Wir müssen uns beeilen. Es könnte jeden Moment zu schneien oder zu regnen beginnen.“
    Sie zählte die Kleidersäcke. „Sechs. Ich habe alle.“
    „Dann mal los.“
    Mit den Kleidersäcken in der Hand kletterte Serena aus dem Flugzeug.
    Kane schnaubte verächtlich und nahm sie ihr ab. „Beeilung.“
    Als sie sicheren Boden unter den Füßen hatte, reichte er ihr die unförmigen Kleidersäcke. Dann warf er die Rucksäcke hinaus und sprang hinterher.
    Serena griff nach den Kleidern, ängstlich darauf bedacht, dass sie nicht mit dem Schnee in Berührung kamen.
    Kane zog eine weitere Box aus der Flugzeugluke. Im nächsten Moment schwang er sich die Rucksäcke über die Schulter. „Los geht’s.“
    Er schlug die Richtung zur Hütte ein. Auf dem Weg hinterließ er tiefe Spuren im Schnee.
    Serena rührte sich nicht vom Fleck. Auf einmal fühlte sie sich überfordert – die Kleider, ihre Verletzungen, der weite Weg …
    Er drehte sich zu ihr um. „Worauf warten Sie?“
    Auf einen höflichen Mann , der ihr die Kleidersäcke aus der Hand nahm und ihr versicherte, dass alles wieder gut werden würde. Nein! Sie würde jetzt nicht in Tränen ausbrechen. Das war nicht Teil ihrer Abmachung. Und es passte nicht zu ihr. Blinzelnd schaute sie hinauf zum Himmel. Die Wolkenberge waren noch dunkler und bedrohlicher geworden.
    „Serena!“ Kane wurde ungeduldig.
    „Ich komme.“ Sie klemmte sich die unförmigen Säcke unter den Arm, holte tief Luft und stapfte los.
    Es war nicht leicht, mit Kane Schritt zu halten, zumal ihre Schmerzen schlimmer wurden. Stolpernd folgte sie ihm. Ein paarmal wäre sie fast hingefallen. Am liebsten hätte sie ihn um Hilfe gebeten, aber sie presste die Lippen zusammen und nahm die Kleider unter den anderen Arm. Der Himmel war fast schwarz.
    Leise fluchend kam Kane zu ihr zurück. „Das war mir von vornherein klar.“
    „Ich schaffe das schon.“ Irgendwie.
    Er stellte die Kiste in den Schnee und nahm ihr die Kleider ab. „Tragen Sie die Vorräte.“
    Ohne einen Blick zurückzuwerfen, stapfte er auf die Hütte zu. Achtlos hatte er die Kleider unter den Arm geklemmt. Der schwere Rucksack schlug gegen seine Hüfte.
    Erleichtert wischte Serena sich über die Augen und griff nach der Box. Es fiel ihr immer noch schwer, aufrecht zu gehen, aber die Kiste war wenigstens leichter zu tragen als die Kleidersäcke.
    Jedenfalls hatte Kane die Brautkleider gerettet. Dafür würde sie ihn bei ihrem nächsten Clubabend, den Belle einmal pro Monat veranstaltete, lobend erwähnen. Ihr fiel ein, dass der nächste Clubabend gleichzeitig die Überraschungsparty für Callies Hochzeitsfeier war.
    Serena musste dafür sorgen, dass ihrem Kleid nichts geschah.
    Auf halbem Weg zur Hütte setzte ein Schneeschauer ein. Die Luft war eisig geworden und brannte auf ihrem Gesicht. Hoffentlich waren die Kleidersäcke wasserdicht.
    Mit jedem Schritt wurde es schlimmer. Nasse Haarsträhnen hingen ihr im Gesicht. Ihr Mantel war tropfnass, und das Gewicht der Kiste in ihren Händen zog sie fast zu Boden. Außerdem hatte sie vollkommen die Orientierung verloren.
    „Wir haben’s gleich geschafft!“, schrie Kane. „Sehen Sie die Hütte?“
    Sie blinzelte zum Horizont, aber alles um sie herum war weiß. Panik erfasste sie. „Nein.“
    „Halb

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