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Bianca Extra Band 01

Bianca Extra Band 01

Titel: Bianca Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Melissa Mcclone , Christine Rimmer , Susan Meier
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zurück.
    Um sich abzulenken, begann sie, die Hütte zu säubern.
    Die Minuten zogen sich unendlich hin.
    Endlich hörte sie ein Geräusch. Es kam von draußen. War es der Sturm oder …?
    Serena öffnete die Tür. Ein eisiger Wind wirbelte Schneeflocken ins Haus. Kane zog ihren Koffer, auf den er Kisten und einen Rucksack gelegt hatte, wie einen Schlitten hinter sich her.
    Sie ließ sich ihre Erleichterung nicht anmerken. „Schon zurück?“
    „Sie werden sich erkälten. Wo sind Ihr Mantel und Ihre Schuhe?“
    Serena seufzte. Hatte sie sich tatsächlich nach seiner Rückkehr gesehnt? „Warten Sie, ich helfe Ihnen.“ Auffordernd streckte sie die Arme aus.
    Er zögerte kurz, ehe er ihr eine Kiste reichte. „Passen Sie auf Ihre Rippen auf.“
    „Sie tun gar nicht mehr weh.“
    Sie half ihm, die Sachen ins Haus zu holen. Nach drei Minuten hatten sie alles hereingeschafft.
    Kane schloss die Tür. Draußen heulte der Sturm. „Danke für Ihre Hilfe.“
    Mit seinen zerzausten Haaren, dem Dreitagebart und der zerknautschten Kleidung sah er aus wie ein Naturbursche aus den Bergen. Jetzt hätte er nur noch ein Gewehr, Stiefel und einen Parka gebraucht, und das Bild wäre perfekt.
    „Gern geschehen.“ Beinahe hätte Serena ihm die Schneeflocken aus dem Haar gewischt. Aber das wäre dann doch eine zu intime Geste gewesen. Er war zwar immer noch nicht der Mann ihrer Träume, doch sie konnte nicht leugnen, dass sie sich in gewisser Weise von ihm angezogen fühlte. „Sie haben aber eine Menge Zeug mitgebracht.“
    „Um eine Tour zu sparen.“
    „Clever.“ Dann wäre sie wenigstens nicht ein zweites Mal allein. „Das ganze Gepäck – ich komme mir fast vor wie bei einem Umzug.“
    „Sind Sie in letzter Zeit umgezogen?“
    „Vor etwa einem Jahr. Ich habe ein Apartment in Back Bay.“
    Er packte eine Kiste aus. „Soll schön dort sein.“
    „Ist es auch. Aber ich hätte lieber ein Haus. Mit einem Kamin, Garten, einem Nähzimmer …“ – einem Kinderzimmer  – „und Platz für die ganze Familie.“
    Wehmütig dachte Serena, dass ihre Pläne unerfüllbar bleiben würden. „Und wo wohnen Sie?“
    „Momentan hier.“ Kane warf ein Holzscheit aufs Feuer. „Wie sieht’s mit Essen aus?“
    „Während Sie unterwegs waren, habe ich Frühstück gemacht.“
    „Sehr gut.“
    Das war ja fast so wie in einer Ehe. Wieso gefiel Serena die Vorstellung?
    Ihr Blick fiel auf eine der Kisten, die sie mit zur Brautmesse genommen hatte. „Warum haben Sie die denn mitgebracht?“
    „Vielleicht ist etwas drin, was wir gebrauchen können?“ Er biss in eine Müslistange.
    Sie öffnete die erste Kiste und durchwühlte den Inhalt. Treffer. „Wow!“
    „Kerzen?“
    „Noch besser. Etwas, das Ihnen gefallen wird.“
    Er steckte sich eine Rosine in den Mund. „Was denn?“
    Sie hielt ein in Zellophan verpacktes Rechteck hoch. „Schokolade. Es reicht sogar für ein paar Tage, wenn es sein muss.“
    „Man wird uns finden. Aber bis dahin: Essen Sie auf keinen Fall Schnee.“
    Verblüfft sah sie ihn an. „Warum nicht?“
    „Weil der Körper zu viele Kalorien verbraucht, um ihn zu schmelzen.“
    „Woher wissen Sie das alles?“
    „Ich war Pfadfinder.“
    „Das passt irgendwie gar nicht zu Ihnen.“
    „Wieso nicht?“
    „Ein Freigeist wie Sie. Und dann ein so reglementiertes Leben.“
    „Ich war ein Kind. Ich wusste nicht, was das Wort frei bedeutet. Mein Vater und ich waren zusammen bei den Pfadfindern.“
    „Das hat bestimmt Spaß gemacht. Charlie ist ein feiner Kerl.“
    „Manchmal schon.“
    „Belle findet das auch. Wir alle fänden es schön, wenn aus den beiden ein Paar würde.“
    Kane zog die Stirn in Falten. „Ich denke, sie sind schon zusammen?“
    „Noch nicht. Obwohl Ihr Vater nichts unversucht lässt.“
    „Mein Vater nimmt sich, was er will. Ohne Rücksicht auf die Konsequenzen.“
    Die Bitterkeit in seinen Worten überraschte sie. „Charlie scheint mir gar nicht der Typ dafür zu sein.“
    Kane zuckte mit den Schultern.
    „Im Moment macht er sich sicher große Sorgen um Sie.“
    „Vielleicht. Wir haben kein so enges Verhältnis. Rupert macht sich bestimmt mehr Sorgen um Sie.“
    Serena sah aus dem Fenster. „Wir sind … Rupert und ich … Im April hat er mit mir Schluss gemacht.“

6. KAPITEL
    So. Jetzt war es heraus. Überraschenderweise war ihre Welt nicht zusammengebrochen.
    Stattdessen empfand Serena so etwas wie inneren Frieden. Endlich kannte jemand die Wahrheit.
    „Aber Belle hat doch

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