Bianca Extra Band 2
eindrang.
„Du tust mir nicht weh.“ Sie umfasste seine angespannten Schultern und unterdrückte einen entzückten Aufschrei, als er sich zu bewegen begann – auf ihr, in ihr, in einem uralten sinnlichen Rhythmus.
Sie schlang ihm die Beine um die Hüften und begegnete ihm Stoß für Stoß, bis sie sich schließlich aufbäumte. Sie kam früher als erwartet und flüsterte zärtlich seinen Namen. Eine Sekunde später folgte er ihr mit einem befriedigten Stöhnen über den Gipfel.
Lange Zeit waren nur keuchende Atemzüge im Raum zu hören.
Travis glitt von ihr hinunter, schmiegte sich an ihre Seite und legte angenehm locker einen Arm um sie, ohne sie einzuengen.
Nach einer Weile bemerkte Mary Karen: „Da wir Zeit haben, finde ich, dass wir es gleich noch mal tun sollten.“ Mary Karen beugte sich über ihn und strich über seinen Waschbrettbauch. „Nur diesmal vielleicht ein bisschen langsamer, weißt du.“
Schmunzelnd zog er sie auf sich, nahm ihren Mund in einem stürmischen Kuss gefangen und brachte sie so schon beinahe zum Höhepunkt.
11. KAPITEL
Versonnen holte Mary Karen den Ring, den Travis ihr in Las Vegas aufgesetzt hatte, aus der Schublade und steckte ihn an ihren Finger.
Angehörige und enge Freunde wussten inzwischen, dass sie verheiratet waren. Nun war es an der Zeit, es die Welt wissen zu lassen. Am folgenden Tag wollte er seine restlichen Sachen in ihre Wohnung schaffen, und dann sollte ihr gemeinsames Leben ganz offiziell beginnen.
Gedankenverloren musterte sie den gelben Diamanten. Inzwischen betrachtete sie ihn als Symbol ihrer gegenseitigen Liebe.
Zu behaupten, dass ich keine Angst habe, wäre gelogen. Sie fürchtete, dass Travis sie und die Kinder irgendwann satt bekommen und seine Freiheit zurückfordern könnte, wie Steven es getan hatte. Sie fürchtete, dass er sie nicht wirklich liebte und …
Ich muss aufhören!
Travis hatte sie nie belogen. Wenn er ihr sagte, dass er sie liebte, dann stimmte es auch. In der vergangenen Nacht hatte sie diese Liebe außerdem in seinem Blick gesehen, in seinen Zärtlichkeiten gespürt. Und was die Babys anging – das feuchte Glitzern in seinen Augen, als er die beiden Herzen auf dem Monitor schlagen gesehen hatte, sagte mehr als tausend Worte.
„Mommy!“, rief Caleb von der Tür her, „Daddy hat gesagt, dass alle Pfannkuchen weg sind, wenn wir jetzt nicht gehen.“
„Daddy?“
Ein verwirrter Ausdruck trat auf sein Gesicht. „Travis hat gesagt, dass wir ihn so nennen dürfen.“
„Schon gut. Ich wusste nur nicht, dass ihr mit ihm darüber gesprochen habt. Und wegen der Pfannkuchen musst du keine Angst haben. Seit ich ein kleines Mädchen war, gehe ich jedes Jahr zum Frühstück am Unabhängigkeitstag und die Pfannkuchen haben immer für alle gereicht.“
„Ich hab aber Hunger.“
„Weißt du was? Ich auch.“ Mary Karen war an diesem Morgen mit einem schier unersättlichen Appetit aufgewacht.
Nun warf sie einen letzten Blick in den Spiegel. Da es ein sonniger heißer Tag zu werden versprach, trug sie Sommerjeans und dazu ein leichtes T-Shirt. Obwohl es übergroß war, konnte es ihren Babybauch nicht verbergen.
Caleb lief zu ihr und zog an ihrer Hand. „Komm schon, Mommy. Das wird der lustigste Tag überhaupt.“
„Ja, Mommy.“ Travis tauchte in der Tür auf. Er sah unglaublich gut aus in Kakihose und grünem Hemd.
„Ich bin nicht deine Mommy“, konterte sie und begrüßte ihn mit einem zärtlichen Kuss.
„Gott sei Dank“, murmelte er an ihren Lippen und erwiderte den Kuss so leidenschaftlich, dass sie ganz vergaß, wo sie war – bis sie Caleb kichern hörte.
„Ich sage Connor, dass ihr euch wieder küsst!“, rief er und lief aus dem Zimmer.
Travis senkte den Mund auf ihren und sie schloss die Augen und verlor sich ganz in dem Augenblick der innigen Nähe.
„Siehst du?“, rief Caleb. „Ich hab doch gesagt, dass sie sich schon wieder küssen.“
Widerstrebend schlug sie die Augen auf und sah ihn mit seinen Brüdern in der Tür stehen.
„Wir wollen Pfannkuchen!“, verlangte Logan.
„Okay, Kumpel, wir gehen sofort.“
Unwillkürlich summte sie fröhlich vor sich hin. Das ist zu schön, um wahr zu sein. Sie durfte sich nicht von nagenden Zweifeln das ruinieren lassen, was ein sehr glückliches Zusammenleben zu werden versprach.
Schon bald merkte Travis, dass er die Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag in Begleitung von drei Kindern ganz anders erlebte als früher im Kreis von Erwachsenen.
Gleich zu
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