Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bianca Extra Band 2

Bianca Extra Band 2

Titel: Bianca Extra Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Cindy Kirk , Tina Leonard
Vom Netzwerk:
an.“
    Seth ließ sie los. Rebecca sah ihm nach, als er den Raum durchquerte. Ihr fiel auf, wie kerzengerade er sich hielt. Schon seine Körperhaltung erinnerte sie daran, dass er beim Militär war. Kurz darauf rollte er eine Matte aus. Rebecca ließ sich mühsam nieder. Seth nahm sich ein Beispiel an den anderen Paaren und setzte sich hinter sie, sodass sie zwischen seinen Beinen saß. Instinktiv verspannte sie sich.
    Seth beugte sich vor. „Entspann dich“, flüsterte er ihr so verführerisch ins Ohr, dass ihr Puls sich beschleunigte. „Wir beide haben doch schon ganz andere Stellungen ausprobiert.“
    Sein Atem kitzelte ihren Nacken. Ihr wurde heiß. Die Hitze wallte in ihr auf und überflutete sie. Gott sei Dank konnte er ihr Gesicht nicht sehen. Wahrscheinlich sah sie gerade aus wie eine reife Erdbeere. Also drehte sie kaum den Kopf, als sie mit seidenweicher Stimme flüsterte: „Ach, das ? Bis du am Samstag aufgetaucht bist, habe ich daran gar nicht mehr gedacht.“
    Das war natürlich eine Lüge. Und zwar eine ziemlich unverschämte.
    „Ich bin Patsy“, stellte sich die blonde Kursleiterin vor. „Und das hier ist der Geburtsvorbereitungskurs für Erstgebärende. Sind alle hier richtig?“
    Einige nickten, andere gaben zustimmende Laute von sich.
    „Gut! Dann fangen wir mit einer Vorstellungsrunde an. Liebe Mütter, bitte stellt uns eure Partner vor und sagt uns, wann euer Entbindungstermin ist – und erzählt uns, was ihr sonst noch auf dem Herzen habt.“ Patsy zeigte auf ein Pärchen auf der anderen Seite des Raumes. „Warum fangt ihr nicht an?“
    Nacheinander stellten die Frauen sich und ihre Begleiter vor und machten Angaben zu ihrem Entbindungstermin. Ein paar Frauen verkündeten, dass sie Zwillinge erwarteten. Lieber Himmel. Zwei Babys. Wenn Rebecca mit Zwillingen schwanger wäre, würde sie Seths Angebot vielleicht ernsthaft in Erwägung ziehen.
    Als ob er ihre Gedanken lesen konnte, beugte Seth sich vor. Mit erstickter Stimme fragte er: „Becca?“
    „Es ist nur eins“, flüsterte sie. „Versprochen.“
    Er stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. „Einen Augenblick lang habe ich es schon mit der Angst zu tun gekriegt.“
    Urplötzlich wurde ihr klar, dass Seth nicht einmal wusste, dass sie eine Tochter bekommen würden. Ihr Magen machte einen Salto, und sie spürte einen Anflug von Übelkeit. Obwohl sie das gar nicht wollte, enthielt sie ihm immer noch Informationen vor. Damit musste es jetzt vorbei sein.
    Noch an diesem Abend würde sie ihm sagen, dass sie eine Tochter erwarteten. Vielleicht würde so ganz von alleine ein Gespräch über die Zukunft in Gang kommen. Sein Plan, einen Tag nach dem anderen anzugehen, war nicht ihr Ding. Wie sollte sie vorausplanen , wenn sie keine Ahnung hatte, was er vorhatte?
    Es wurde still im Raum. Rebecca sah auf und merkte, dass praktisch alle sie anstarrten. „Oh! Ich bin dran. Also, ich heiße Rebecca, und mein Entbindungstermin ist am vierzehnten Juli. Das hier ist …“ Hmm . Er war nicht ihr Mann. Nicht ihr Verlobter. Nicht ihr Lebensgefährte. Hitze stieg ihr ins Gesicht, weil ihr das auf einmal alles so peinlich war. „Das hier ist Seth. Der Vater. Ein äh … Freund.“
    „Ich habe ihr einen Heiratsantrag gemacht“, erklärte Seth und zauste ihr Haar. „Sie hat Nein gesagt. Hat sogar den Ring ins Rosenbeet geschmissen.“
    Irgendjemand lachte. Jetzt glühten ihre Wangen noch heißer, und sie wünschte sich sehnlichst, sie hätte den Mumm, einfach aufzustehen, rauszugehen und Seth sitzen zu lassen.
    Aber das konnte sie einfach nicht. Also bemühte sie sich darum, das Ganze mit Humor zu nehmen. „Da hatten die Hormone mich fest im Griff. Was soll ich sagen? Solche Tage gibt es eben.“
    Diesmal lachten alle, und Rebecca entspannte sich.
    Patsy klatschte in die Hände. „Jetzt, wo wir uns ein bisschen besser kennen, legen wir los.“
    Die nächsten dreißig Minuten erklärte Patsy den Geburtsvorgang. Rebecca konnte sich jedoch nicht konzentrieren. Nicht, solange Seth hinter ihr saß. Hin und wieder berührte er ihren Rücken oder ihr Haar mit der Hand oder dem Arm. Jedes Mal durchfuhr sie dabei ein Funken Erregung.
    Es frustrierte sie, wie eine einfache Berührung so eine Wirkung auf sie haben konnte. Rebecca presste die Lippen zusammen und bemühte sich aufzupassen. Patsy war gerade dabei, die ersten Anzeichen für Wehen zu beschreiben. Zwanzig Minuten später sprach sie über Braxton-Hicks-Kontraktionen. Nach einer kurzen

Weitere Kostenlose Bücher