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Bianca Extra Band 2

Bianca Extra Band 2

Titel: Bianca Extra Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Madison , Cindy Kirk , Tina Leonard
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flüchtiges Lächeln, bevor er sich wieder seinem Spiel widmete.
    Ein paar Minuten später stand Holly auf dem hell erleuchteten Parkplatz und musterte genervt den linken Hinterreifen ihres Wagens – flach wie ein Pfannkuchen. Dabei war sie den Glasscherben auf dem Parkplatz des Stadions doch extra ausgewichen!
    Flüchtig spielte sie mit dem Gedanken, Will zu holen, wollte ihn jedoch nicht stören. Außerdem war sie durchaus in der Lage, allein einen Reifen zu wechseln. Schließlich tat sie schon seit fünfzehn Jahren alles allein.
    Seufzend öffnete sie den Kofferraum, um den Ersatzreifen rauszuholen.
    Als Alex die nächste Billardrunde ausfallen ließ, scharten sich wieder zahlreiche Menschen um ihn – Fans der Weston Wildcats und Eltern, die ganz begeistert vom neuen Footballtrainer ihrer Söhne waren. Er war sich jedoch durchaus darüber im Klaren, dass seine plötzliche Beliebtheit genauso schnell verpuffen konnte, wie sie aufgeflackert war. Ein verlorenes Spiel konnte schon genügen. Trotzdem machten ihm Siegesfeiern immer großen Spaß, und er genoss die angeregte Unterhaltung.
    Plötzlich sah er aus dem Augenwinkel, wie sich eine ihm nur allzu gut bekannte Rothaarige von der Gruppe entfernte.
    „Absolut“, sagte er rasch zu einem der Väter, „was Sie über unsere Abwehr gesagt haben, trifft den Nagel auf den Kopf. Wenn Sie mich bitte kurz entschuldigen wollen, da ist jemand, dem ich Hallo sagen möchte.“
    Er hatte sich nach dem Spiel fest vorgenommen, noch einmal ein normales Gespräch mit Holly zu versuchen. Irgendwie mussten sie es doch hinkriegen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und von vorn anzufangen. Die entspannte Atmosphäre im Texas Grill bot die perfekte Gelegenheit, ihr einen Drink zu spendieren oder sie zu einer Runde Billard aufzufordern. Er weigerte sich einfach zu akzeptieren, dass zwei vernünftige Erwachsene nicht über das Niveau von Highschoolreibereien hinwegkommen konnten.
    Er beobachtete, wie sie ein paar Worte mit Will wechselte, doch bevor er sie einholen konnte, war sie bereits durch die Hintertür verschwunden. Stirnrunzelnd blieb er stehen und spielte flüchtig mit dem Gedanken, wieder zurückzugehen, doch dann folgte er Holly auf den Parkplatz. Er wollte sich vergewissern, dass es ihr gut ging.
    Als er nach draußen kam, stand sie neben ihrem Wagen und betrachtete einen offensichtlich platten Reifen. Kurz darauf öffnete sie den Kofferraum.
    Beim Näherkommen fiel Alex auf, dass die kühle Abendluft mit ihren Haarsträhnen spielte, die aus ihrem komplizierten Knoten gerutscht waren. Er legte ihr von hinten eine Hand auf die Schulter. Sie wandte den Kopf und machte sich rasch von ihm los, genauso wie nach dem Spiel vorhin.
    Alex ließ die Hand wieder sinken und trat einen Schritt zurück. „Brauchst du Hilfe?“ Er zeigte auf den Reifen.
    „Nein“, antwortete sie kurz angebunden, nahm einen Ersatzreifen aus dem Kofferraum und legte ihn auf den Boden. Nachdem sie einen Wagenheber und einen Reifenmontierhebel danebengelegt hatte, zog sie sich das Jackett aus und warf es in den Wagen.
    „Komm schon, Holly. Einen Reifen zu wechseln ist ein Job für zwei. Gib doch zu, dass du Hilfe gut gebrauchen kannst.“
    Kaum waren Alex diese Worte über die Lippen gekommen, wusste er auch schon, dass er einen Fehler gemacht hatte. Holly versteifte sich, kniete sich auf den Boden und griff nach dem Montierhebel.
    „Ich brauche keine Hilfe“, sagte sie. „Und deine erst recht nicht.“
    Ihre Worte schmerzten, so kindisch sie auch waren. „Na schön.“ Alex lehnte sich gegen einen Pick-up, verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete sie.
    Holly warf ihm einen gereizten Blick zu, bevor sie den Hebel auf einer Radschraube zu fixieren versuchte. „Das war das Stichwort, zu deinen dich verehrenden Fans zurückzukehren! Was willst du noch hier?“
    „Ich warte darauf, dass du endlich von deinem hohen Ross heruntersteigst und zugibst, Hilfe zu brauchen. Diesen Augenblick möchte ich auf keinen Fall verpassen.“
    „Da werde ich dich leider enttäuschen müssen“, gab sie zurück, bevor sie mit beiden Händen die Schraube zu lösen versuchte – leider vergeblich.
    „Also ich würde das spielend schaffen“, sagte Alex. „Im Fitnesscenter stemme ich hundertvierzig Kilo.“
    Wütend funkelte sie ihn an und griff wieder nach dem Hebel.
    Durch ihre pfirsichfarbene Seidenbluse konnte man die Umrisse ihres BHs erkennen. Ihr Haar löste sich allmählich vollends aus dem

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