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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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jemanden zu sehen, den ich kenne.« Sie griff nach seinem Arm. »Louie und ich haben den Stand geschlossen, und dann ist er verschwunden, und die Schmerzen wurden richtig schlimm.«
    »Ich bringe Sie in Krankenhaus.«
    Er hob sie hoch und steuerte auf sein Auto zu.
    »Einfach so? Keine Panik? Kein Herumrennen?«
    »Ich tue, was zu tun ist.«
    Es war nicht dasselbe, wie Marisa zu tragen, aber er hatte inzwischen Übung. Nun setzte er Gina auf den Beifahrersitz und ging auf seine Seite.
    »Vielen Dank«, sagte sie und umfasste ihren runden Bauch.
    »Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Da waren so viele Leute, aber niemand, den ich kannte. Und ich konnte zu keinem Telefon gehen.«
    »Jetzt ist es in Ordnung. Halten Sie durch.«
    Es ging ihr nicht gut. Sie schrie vor Schmerz, und er konnte nichts tun, als ihre Schulter zu tätscheln.
    »Ich wollte nicht mal jetzt schon ein Baby haben.« Sie versuchte, eine bequeme Stellung zu finden. »Ich wollte… Schauspielerin werden.«
    »Warum haben Sie sich dann nicht darum bemüht?«
    »Wissen Sie, was mein Vater dazu gesagt hätte? Dies ist es, was er wollte, und ich konnte ihn nicht enttäuschen. Ich liebe Tino und das Baby, verstehen Sie mich nicht falsch. Aber… ich bin noch nicht bereit für das hier. Marisa ist die Kluge von uns. Sie wünscht sich eine Karriere. Sie war auf dem College.«
    »Sie wissen das?«
    »Ja, aber das weiß sie nicht. Sie tut so, als würde sie versuchen, ihre wahre Liebe zu finden, und macht dabei weiter das, was sie will.« Gina sah Barrie an. »Und sie will Sie.«
    Bei diesen Worten wurde Barrie ganz warm. »Sind Sie sicher?«
    »Sie hat noch nie einen Mann so angesehen wie Sie. Ich werde ihr sagen…« Marisa schnitt vor Schmerz eine Grimasse. »Falls ich das überlebe, werde ich ihr sagen, dass sie das, was sie will, nicht opfern darf, um die Familie glücklich zu machen.«
    »Aber sie hat doch den echten Richtigen jetzt gefunden.«
    »Wenn Sie sie das nächste Mal treffen, was wohl im Krankenhaus sein wird, sehen Sie sie an. Dann werden Sie merken, ob sie noch verrückt nach Ihnen ist.«
    Barrie hielt vor dem Krankenhauseingang und trug Gina hinein. Sie gab ihm die Telefonnummer ihrer Eltern, bevor sie in den Kreißsaal gebracht wurde. Als Barrie dann anrief und Marisas Mutter mitteilte, wo Gina war, hörte er Kreischen und Chaos im Hintergrund. Niemand machte sich die Mühe, den Hörer aufzulegen.
    »Bist du sicher, dass es Barrie war, der angerufen hat?« fragte Marisa, als sie die Station betraten.
    »Zum hundertsten Mal, ja«, antwortete ihre Mutter. »Wie viele Männer mit schottischem Akzent kennen wir denn?«
    Marisa konnte nicht aufhören zu lächeln. Sie war glücklich, dass Gina diesmal wirklich Wehen hatte, aber außerdem freute sie sich, Barrie wieder zu sehen.
    Sie fanden ihn an Ginas Bett vor. Er hielt ihre Hand. »Sie machen das fantastisch. Atmen Sie weiter so. Ganz ruhig.«
    Jetzt war Marisa sicher, dass sie ihn liebte.
    Gina hielt Barries Hand ganz fest. Dann bemerkte sie ihre Familie. Ihr Stöhnen löste das übliche Chaos aus. Tino rannte zu ihr. Dabei ging der Koffer auf, den er bei sich hatte, und alles fiel heraus. Ihre Mutter umarmte sie, und Nonna fing an, die verstreute Kleidung aufzuheben.
    Barrie sah Marisa an und sie ihn. Sie lächelten sich zu, und sie fragte sich, ob sie ihn je mehr würde lieben können als in diesem Moment.
    Dann umfasste er die Schultern von Marisas Mutter und sagte: »Alle müssen jetzt ruhig bleiben, weil das für Gina besser ist. Eben ging es ihr noch gut, aber nun haben Sie sie wieder aufgeregt.«
    Marisas Mutter wischte sich die Tränen ab und atmete tief ein. Tino hörte auf zu reden, und die anderen blieben stehen. Gina beruhigte sich und brachte sogar ein Lächeln zu Stande. Sie sah Marisa an, dann Barrie. »Sehen Sie?«
    Er hob die Schultern und wirkte dadurch noch größer. Sein rotbraunes Haar war zerzaust, und Marisa hätte gern mit den Fingern hindurchgestrichen.
    Sie humpelte auf ihn zu. »Danke, dass du dich um Gina gekümmert hast.«
    »Alles für deine Familie.« Er griff nach Marisas Kinn.
    Ihr wurde ganz warm bei seiner Berührung. Sie schluckte.
    »Falls du je daran denken würdest umzuziehen, was du natürlich nicht willst, würdest du dann in Erwägung ziehen, hierher zu kommen?«
    Er strich mit dem Daumen über ihre Unterlippe. »Falls du je die Tradition deiner Familie missachten würdest, was du natürlich nicht tun wirst, würdest du dann in Erwägung ziehen, den

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