Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss
falschen Richtigen zu heiraten?«
Sie nickte und bemühte sich, weiter ein ernstes Gesicht zu machen, obwohl sie innerlich jubelte. Dann zog sie ihre Familie zu sich heran und sagte: »Ich will Fabiano nicht heiraten. In Ordnung?« Ihre Eltern schüttelten erst die Köpfe, dann nickten sie. »Seht ihr, ich breche die Tradition ja nicht«, fuhr sie fort. »Ich ändere sie bloß ein bisschen. Der Italiener-Teil fällt weg.«
»Er sieht für mich nicht italienisch aus«, meinte Onkel Louie.
»Er ist kein Italiener«, sagte Marisa laut. »Das ist nur eins der Dinge, die ich an ihm liebe.« Sie sah Barrie an. »Ich habe ihnen alles erzählt… unsere Scharade, dass es nicht deine Schuld war, meine Thriller mit Liebesromancovern und wie unromantisch ich bin.«
Barrie schnaubte. »Du bist der romantischste Mensch, den ich kenne. Tatsächlich hast du mich sogar angesteckt. Mal sehen, ob ich das richtig hinkriege.« Er überlegte kurz und nahm sie dann in die Arme. »Du bist der Mond für meine Sonne, die Wolken für meinen Himmel und die Soße für meinen Hotdog.«
Marisas Eltern nickten. »Guter Spruch.«
Marisa und Barrie lachten, dann zog er sie an sich. »Wie wäre es mit , Heirate mich ’? Um den kitschigen Teil bemühe ich mich später. Aber warte«, sagte er, als sie gerade mit Ja antworten wollte. »Das muss traditionell ablaufen.« Er ließ sie los, achtete darauf, dass sie nicht aus dem Gleichgewicht geriet, und ging zu ihrem Vater. »Darf ich um die Hand Ihrer Tochter bitten?«
Alle nickten, sogar Gina.
Marisa zog Barrie wieder zu sich. »Ich brauche ihre Billigung nicht. Ich bin mein eigener Herr. Aber trotzdem danke«, flüsterte sie ihrer Familie zu, bevor sie sich wieder an Barrie wandte. »Und ich nehme deinen Antrag an.«
»Bist du sicher? Ich will nicht, dass du es dir anders überlegst und mir das Herz brichst.«
»Ich war noch nie in meinem Leben so sicher.« Und sie bewies es, indem sie ihn mit all der Leidenschaft küsste, die eine Frau aufbringt, wenn sie genau weiß, was sie will.
Niemand bemerkte es, als Ginas Fruchtblase platzte.
-ENDE-
Cathy Yardley
TAUSEND KÜSSE FÜR DIE BRAUT
Seit frühester Kindheit sind Charlotte Taylor und Gabe Donofrio die besten Freunde. Ohne Mutter aufgewachsen hat Charlotte ihre Weiblichkeit kaum betont und auf ihr Aussehen wenig geachtet. Das ändert sich erst, als sie mit Gabe eine folgenschwere Wette eingeht: Mit Hilfe eines Ratgebers will sie ihr Äußeres so sehr verwandeln, dass sie innerhalb eines Monats einen Heiratsantrag bekommt. Und tatsächlich: die figurbetonten Kleider, das neue Make-up und die trendige Frisur stehen Charlotte so gut, dass ihr neuer Nachbar Jack Landor kaum noch die Augen von ihr lassen kann. Sie genießt diese ganz neuen Gefühle, aber Gabe hält es vor Eifersucht kaum aus. Er begehrt seinen »besten Kumpel« so sehr, dass er nach einem heißen Kuss seinem Verlangen freien Lauf lässt. Sie erleben eine wunderbare Nacht miteinander, doch aus Angst, ihre Freundschaft zu verlieren, reagiert Gabe vollkommen falsch
1. KAPITEL
»Ich bringe ihn um«, murmelte Charlotte, während sie mit ihrem Satin-Stöckelschuh Gas gab. »Ich werde diese Hochzeit durchstehen, ohne mich übergeben zu müssen, und dann werde ich ihn umbringen.«
Die Reifen quietschten, als sie auf das Gelände von St. Mary’s einbog und dabei die Kurve ein bisschen zu eng nahm. Sie seufzte. Ihr Kater verursachte ihr höllische Kopfschmerzen.
Und dies war der schlimmste Tag, um einen Kater zu haben.
Nun hielt sie und zog die Handbremse an. Sie warf einen Blick in den Rückspiegel und schnitt eine Grimasse, als sie ihr grünliches Gesicht sah. »Ich werde ihn umbringen«, wiederholte sie.
Während sie aus dem Auto stieg, stöhnte sie, denn das Aussteigen war in diesem engen hellrosa Brautjungfernkleid nicht gerade leicht. Sie knallte die Tür zu und stöhnte dann gleich wieder, weil das Geräusch ihrem Kopf weh tat. Eigentlich trank sie nur selten Alkohol, und deshalb hatte sie vorher erst einmal einen Kater gehabt. Sie erinnerte sich nicht daran, wie schlimm er gewesen war, aber so furchtbar sicher nicht. Nichts konnte so entsetzlich sein.
»Da bist du ja, Charlie«, ertönte eine männliche Stimme von der Freitreppe aus. »Wir warten schon auf dich!«
Sie hatte sich geirrt. Es gab doch noch etwas Schlimmeres. »Ich werde dich umbringen«, flüsterte sie.
Gabe Donofrio lächelte ihr zu. Sie stellte angewidert fest, dass er wie üblich attraktiv
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