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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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aufzugeben«, rief sie. »Ich muss verrückt gewesen sein. Würdest du mich jetzt bitte in Frieden lassen?«
    »Keine Chance«, erwiderte eine weibliche Stimme. »Hier ist Dana. Mach auf.«
    Charlotte stöhnte. Dana. Noch schlimmer. Sie hakte die Kette ab und öffnete vorsichtig die Tür.
    »Na?« Dana wirkte viel zu enthusiastisch für den frühen Sonntagmorgen. »Heute ist der erste Tag von deinem neuen Ich, Charlotte Taylor. Bist du bereit?«
    »Was bist du? Captain der Heiratsvermittler-Brigade?« Charlotte schlurfte in die Küche und schaltete die Kaffeemaschine ein. Einen Verschönerungsvortrag von Dana konnte sie nicht ohne Koffein durchstehen. »Außerdem ziehe ich das nicht durch. Ich werde Gabe überreden, auf die Wette zu verzichten.«
    »Nein, das wirst du nicht.« Dana musterte Charlotte, während sie eine große Tasche von der Schulter nahm und Dosen, Flaschen und Tuben auf dem Küchentisch verteilte. »Bei jeder anderen Wette würde ich wahrscheinlich selbst versuchen, dich aufzuhalten… ihr zwei habt euch ja schon sehr idiotische einfallen lassen… aber diesmal bin ich ganz dafür. Ich habe zehn Jahre darauf gewartet, dass du deine verborgene Schönheit zum Vorschein bringst. Jetzt lasse ich dich nicht so leicht davonkommen.«
    Charlotte betrachtete die Sachen misstrauisch. »Wofür ist das alles?«
    »Das ist der erste Schritt.«
    Charlotte griff nach einer Flasche. Das Etikett war in Norwegisch beschriftet, und die meisten Inhaltsstoffe hatten achtzehn Silben. »Wie viele Schritte gibt es denn?«
    »Das hängt davon ab, wie kooperativ du bist.« Dana holte Haferflocken und rührte sie mit Wasser in eine Schale.
    »Ich hatte nicht vor zu frühstücken.« Charlotte goss sich Kaffee ein.
    »Das ist nicht für dein Inneres, sondern dein Äußeres.« Dana goss grüne Flüssigkeit aus einer ihrer Flaschen dazu. »Und es wird auch ein bisschen eklig. Hier, rühr mal.«
    Charlotte tat es. Dann schnappte sie nach Luft, als Dana eine Plastikplane aus ihrer Tasche holte und auf dem Wohnzimmerfußboden ausbreitete. »Wofür ist die denn?«
    Dana antwortete nicht, sondern holte einen der grünen Plastikstühle von der Terrasse. »Setz dich.«
    Charlotte trank einen Schluck Kaffee. Als Dana sie auf den Stuhl schob, schrie sie leise auf und wollte ihre Freundin böse ansehen, aber dafür konnte sie sich nicht weit genug umdrehen. »Okay, das reicht.«
    Dana atmete tief ein. »Hör mir zu. Ich will ja nicht unhöflich sein, aber ich werde es trotzdem geradeheraus sagen. Du brauchst Hilfe, und zum ersten Mal seit der High School werden wir dafür sorgen, dass du sie kriegst.«
    Charlotte biss die Zähne zusammen. Anscheinend war die Zeit der Andeutungen vorbei. Jetzt befanden Dana und Bella sich im Krieg. »Ich weiß, dass ich…«
    »Lass mich das zu Ende bringen«, unterbrach Dana sie entschlossen. »Ich will ja nicht die Amateurpsychologin spielen, aber dass dein Dad dich all diese Jahre allein aufgezogen hat, hat es sicher nicht leichter für dich gemacht. Bella und ich haben getan, was wir konnten, aber zwei Mädchen können keine Mutter ersetzen.«
    »Ihr habt mich geliebt und getan, was ihr für das Beste gehalten habt.« Und Charlotte hatte das wirklich zu schätzen gewusst, obwohl es oft lästig gewesen war. »Es war nicht einfach, aber ich bin doch gut zurechtgekommen.«
    »Das stimmt eben nicht.« Dana seufzte. »Du hast unsere Bemühungen toleriert, bist aber sturer weise total überzeugt davon, dass du nicht hübsch bist und keinen Mann finden wirst, der sich in dich verliebt. Deshalb versteckst du dich hinter dieser , Einer von den Jungs- Fassade '. Nun, diese Tage sind vorbei.«
    »Ich verstecke mich nicht, Dana. Ich… Okay, vielleicht könnte ich manchmal etwas mutiger sein, wenn es um gesellschaftliche Dinge geht. Aber ehrlich gesagt, bin ich glücklich mit meinem Leben. Ich brauche keine Verabredungen. Ich brauche mein Aussehen nicht zu verändern. Wieso können die Leute nicht mit mir zufrieden sein, so wie ich bin?«
    Dana seufzte. »Irgendwann wird ein Mann dich lieben, weil du so bist, wie du bist, Schatz. Das verspreche ich dir. Aber wenn du tatsächlich glücklich bist mit deinem Leben, wieso warst du dann auf Bellas Hochzeit so traurig?« Sie sah Charlotte sehr intensiv an. »Und red mir nicht ein, das wäre nur der Kater gewesen. Dazu kennen wir uns zu lange.«
    Das war das Problem, wenn man Freunde hatten, die man seit seiner Kindheit kannte. Sie konnten in einem lesen wie in einem

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