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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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eine eigene Spielzeugfirma ist meine Berufung, Amber. Du hast mich dazu gebracht, das Ausmaß dieser Berufung zu erkennen. Dafür werde ich dir ewig dankbar sein.«
    Verzweifelt kämpfte Amber gegen ihre Verwirrung und das Verschwinden ihrer Wut an. »Was ist mit Randy Andrews?«
    »Randy hat J.C.S. im letzten Frühjahr verlassen, um sein eigenes Unternehmen zu gründen.« Lance ging auf sie zu und reichte ihr die Visitenkarte. »Wer immer am Telefon war, als du dort angerufen hast, muss dort neu sein.«
    Sie starrte auf die Karte in ihrer Hand. Randy Andrews: Marketingspezialist stand dort in dunkelblauen Buchstaben. Die Adresse war eindrucksvoll. Offenbar ging es ihm finanziell recht gut. Ungläubig sah sie Lance an.
    »Ich kann verstehen, dass du misstrauisch bist. Aber ich sage die Wahrheit. Ich kann dir den Namen der kalifornischen Firma geben, die die Prototypen herstellt. Dann kannst du meine Geschichte dort auch überprüfen.«
    Kopfschüttelnd betrachtete Amber wieder die Karte, und langsam kehrte ihr Ärger zurück. Dieser stinkende Fisch hatte es tatsächlich geschafft, aus ihrem Netz zu entwischen und sie wieder einmal mit leeren Händen dastehen zu lassen.
    Entschlossen plante sie ihre nächste Attacke. Einen Köder hatte sie noch. »Tut mir Leid, dass ich an dir gezweifelt habe, Lance«, entschuldigte sie sich lächelnd. »Aber du musst zugeben, diese Verabredung in deinem Schlafzimmer war schon sehr verdächtig.«
    Er nickte und grinste breit. »Das schon, aber der Anschein trügt. Du hättest hören sollen, was ich mir für Vorwürfe gemacht habe, nachdem du gegangen warst. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich dich geküsst habe. Keine Ahnung, was da über mich gekommen ist.«
    Noch immer lächelnd, trat Amber dicht an ihn heran und ließ ihren Blick auf seinen Lippen ruhen. »Lance«, flüsterte sie heiser.
    Er atmete scharf ein. »Ja?«
    »Kann ich dir etwas sagen?« fragte sie und befeuchtete mit der Zungenspitze ihre Lippen.
    »Natürlich«, sagte er schnell und schluckte. Amber unterdrückte ein Kichern.
    »Weißt du, ich habe mich wirklich amüsiert«, begann sie mit einem strahlenden Lächeln.
    »Hast du?« Seine Augen wirkten einen Ton dunkler, und er neigte sich leicht zu ihr vor.
    »… am Samstag mit Sarah.«
    Lance zuckte zurück. »Du hast dich mit Sarah getroffen? Aber wieso denn?«
    »Ja, zum Mittagessen. Wir hatten so viele Sachen, über die wir sprechen konnten.«
    »Wirklich?« fragte er mit erstickter Stimme. »Ihr kennt euch doch gar nicht. Worüber habt ihr euch denn Zum Beispiel unterhalten?« Unvermittelt sah Amber auf ihre Uhr. »Ach, du meine Güte, ich habe vollkommen die Zeit aus den Augen verloren. Jetzt muss ich aber los. Melde dich sofort, wenn du wieder Arbeit für mich hast! Bis später.«
    Sie schenkte ihm ein zuckersüßes Lächeln und ließ ihn dann mit der aufsteigenden Panik in seinem Bauch allein zurück. Draußen hätte sie Luftsprünge vor Freude machen können. Dieser Auftritt war ein absoluter Volltreffer gewesen.

7. KAPITEL
    An diesem Tag wollte einfach nichts so recht klappen. Mit gerunzelter Stirn betrachtete Amber ihren Computerbildschirm. Der Auftrag von Jacobson brachte ihrer Firma viel Geld ein, aber es war bei weitem nicht einfach, einen anregenden Katalog für ein Beerdigungsinstitut zu erstellen. Für Amber war es nur eine weitere Erinnerung daran, wie gerne sie an Lances Spielzeugauftrag gearbeitet hatte.
    Etwas fraß sie innerlich buchstäblich auf. Sie würde es zwar nur unter der fürchterlichsten Folter zugeben, aber nachdem Lance seine Überzeugung für seine eigene Firma glaubhaft gemacht hatte, fiel es ihr um einiges schwerer, ihren anfänglichen Plan mit der nötigen Härte zu verfolgen. Und was noch schlimmer war, es gefiel ihr außerordentlich, dass sie ihn mit einer tiefen Stimme, einem intensiven Blick und ihrer unmittelbaren, körperlichen Nähe zu einer starken, sinnlichen Reaktion bewegen konnte.
    Amber streckte sich und schloss die Augen. Es war für A.J. Kszyckniwicz ein tolles Gefühl, sich wirklich attraktiv und begehrenswert zu fühlen. Erst jetzt wurde ihr klar, dass sie die ganzen Jahre ihr Licht unter den Scheffel gestellt hatte.
    Sie öffnete die Augen und richtete sich auf. Diese Gefühle sind berechtigt, solange ich sie unter Kontrolle habe, überlegte sie entschlossen. Meine Reaktion hat nichts mit Lance speziell zu tun. Ich habe einfach endlich meinen engen, selbst gebauten Kokon verlassen und bin ein schöner

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