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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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Besitzer eines eigenen Hundes.
    Lucky war ein Mischling aus Golden Retriever, Collie und etwas Mysterium. Mindestens ebenso begeistert wie Lance zog der Rüde an der Leine, als wüsste er, dass er nun nach Hause kam. Die Entscheidung, Lucky zu kaufen, war in der Minute gefallen, als Lance im Tierheim in die intelligenten Augen dieses Hundes geblickt hatte, die ihn um Rettung anflehten.
    Eigentlich hatte er gehofft, eine Dänische Dogge zu finden. Allein um Sarahs Gesicht zu sehen, wenn das fürchterliche, stinkende Biest sie begrüßt hätte. Aber wer wusste schon, wie lange es dauern würde, bis er seine Wohnung verkaufen und in das Haus seiner Träume ziehen konnte? Es wäre grausam gewesen, einen Hund dieser Größe in einer Wohnung zu halten.
    Lance öffnete seine Tür und machte die Leine von Luckys Halsband los. »Willkommen zu Hause, mein Junge. Fühl dich wohl und spiel, womit du willst! Wir sind hier nämlich ein Junggesellenhaushalt.«
    Er musste über seine eigenen Worte lachen. Morgen würde er ein freier Mann sein. A.J.’s Besuch in seinem Büro drei Tage zuvor hatte seine letzten Zweifel ausgelöscht. Eine Frau, die sein Herz und seine Lenden derart in Flammen setzen konnte, nur indem sie dicht bei ihm stand, musste einfach die Richtige sein. Obwohl er Sarah um keinen Preis verletzen wollte, war es falsch und feige, noch länger mit ihr zusammen zu sein.
    Er mochte Sarah und respektierte sie. Oberflächlich hatten sie auch viel gemeinsam, aber mittlerweile breitete sich seine Persönlichkeit unterhalb dieser Oberfläche aus. Er hatte den Eindruck, als würde er in den nächsten Wochen entdecken, wie sehr er diese Teile seiner Persönlichkeit wieder mit A.J. teilen wollte.
    Lance warf sich auf sein Sofa und streichelte Lucky hinter den Ohren. Wenn er diesen Abend gut überstand, würde sein Leben erst richtig beginnen. Der Anruf von Sarah an diesem Morgen war nicht vollkommen unerwartet gekommen. Anstatt mit ihm zu dem Restaurant zu gehen, in das sie regelmäßig am Donnerstagabend gingen, wollte sie zu Hause essen. Sie hätte etwas mit ihm zu besprechen.
    Ihr warmer, liebevoller Tonfall war ihm sofort unangenehm aufgefallen. Das bedeutete, sie wollte nichts besprechen, sondern ihm am liebsten alle Knochen brechen. Er kannte den Grund noch nicht, aber es musste etwas mit ihrem Essen mit A.J. zu tun haben.
    Lance stellte Lucky Futter und Wasser hin und ging dann gut gelaunt unter die Dusche. Während er sich anzog, betrachtete er nachdenklich die Uhr. Es war sechs Uhr neunundfünfzig, und Sarah würde in genau einer Minute vor seiner Tür stehen. Lance wusste schon jetzt, dass er einiges an ihr vermissen würde, aber bestimmt nicht ihren starren Zeitplan. Eilig sperrte er Lucky in die Küche. Er wollte seine zukünftige ehemalige Freundin nicht zu sehr schocken.
    In diesem Augenblick wurde Sarahs Schlüssel im Schloss herumgedreht. »Hallo, ich bin da. Irgendjemand zu Hause?« Vorsichtig schnüffelte sie ein wenig und seufzte dann erleichtert. »Gott sein Dank, es riecht hier nicht mehr so schrecklich.«
    »Hi, Sarah. Komm rein!« sagte Lance und bemühte sich, seine freudige Stimmung zu unterdrücken. Nach fünf Jahren waren ein wenig Traurigkeit und Reue eher angebracht. Trotzdem war er begeistert, dass er an diesem Tag zu letzten Mal eine von Sarahs aufgesetzten Diskussionen führen musste.
    Gehorsam küsste er die kühle Wange, die sie ihm anbot. Er atmete absichtlich nicht ihr starkes Parfüm ein. Sarah wusste genau, was er von diesem speziellen Duft hielt. Man konnte ihn eher als biologische Waffe einsetzen. Und ganz offensichtlich hatte Sarah sich heute extra stark damit ausgerüstet. Wie ein Ritter, der in schwerer Rüstung auf dem Weg in eine Schlacht war.
    »Ich habe etwas zum Abendbrot von Balducci’s mitgebracht«, säuselte sie und hob eine Tüte hoch. »Sie haben so exzellente Salate.«
    Seufzend nahm Lance ihr das Essen ab und deckte den Tisch.
    »Möchtest du ein Glas Wein trinken?« fragte er, während er schon eine Flasche öffnete. Er hoffte, dass sein Verhalten einigermaßen normal auf sie wirkte. Sarah verdiente weit mehr als diese unverhohlene Begeisterung, sie loszuwerden. Er schämte sich fast für seine Ungeduld.
    »Ja, danke.« Sie schwebte förmlich zur Mitte des Raumes und nahm einen Briefbeschwerer aus Kristall in die Hand, der auf dem kleinen Kaffeetisch stand. »Lance?«
    »Ja?« entgegnete er und unterdrückte ein Stöhnen. Diesen Frontalangriff vor dem Abendessen hatte

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