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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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herumzureisen. All diese fremden Länder…«
    Er schob sie von sich herunter und legte die Hände um ihre Taille, um sie herumzudrehen.
    »… und Bräuche«, murmelte sie. Die Art, wie ihr Po über seinen Schoß rutschte, lenkte sie ab.
    Sie saßen nun Nase an Nase da, und Barries Hand glitt ein bisschen tiefer an ihrer Hüfte. »Wie haben wir das beim letzten Mal geschafft?«
    Sie spürte seinen Atem an ihrem Kinn, und einen Moment lang konnte sie gar nicht denken. »Ich glaube, ich bin allein eingestiegen.«
    Er drehte sie leicht herum, und dabei presste sich sein Ellbogen gegen ihre Brust. »Das habe ich nun davon, dass ich ein Gentleman bin.«
    Sie fing an zu lachen, und dadurch berührte sie mit der Wange die Stoppeln in seinem Gesicht. Sie hielt sich an seiner Schulter fest, um im Gleichgewicht zu bleiben.
    »Was ist so komisch daran, wenn ein Mann ein Gentleman ist?« fragte er leicht beleidigt.
    »Wenn man bedenkt, dass Sie die Hand auf meinem Po haben, Ihr Arm nur einen Millimeter von meinem BH entfernt ist und Ihr Mund meinem so nah, dass Sie mich schon fast küssen…«
    Er nahm all das zur Kenntnis und rollte mit den Augen. »Tut mir Leid.«
    »Sie werden ja rot!« stellte sie fest.
    »Nein. Mir ist nur heiß.«
    Das stimmte. Sie spürte die Hitze, die von ihm ausging. Und wo immer er sie berührte, wurde ihr ebenfalls heiß, obwohl ein kühler Wind zur offenen Tür hereinkam. Barrie sah sie an. Ihre Nasen stießen aneinander. Ihr Kinn streifte seins. Er roch gut. Es war eine Mischung aus einem Rasierwasser, das nach Wald duftete, und dem eigenen Geruch eines Mannes, der den ganzen Tag an der Sonne und in der frischen Luft ist. Dann wurde Marisa klar, dass sie schon seit mindestens einer Minute auf dem Schoß eines Mannes saß, den sie nicht besonders gut kannte. Und dass sie das sehr genoss.
    »Vielleicht sollten wir besser…«, begann er.
    Zur selben Zeit sagte sie: »Wenn ich mich dahin bewege…«
    Sie brachen beide ab und lachten, jedenfalls so lange, bis sie merkten, dass keiner von ihnen sich bewegt hatte.
    Barrie räusperte sich. »Ich habe mir nur überlegt, wie wir aus dieser Klemme rauskommen.«
    »Ja.« Sie schluckte. »Ich auch.«
    Es vergingen wieder einige Sekunden. Dann sagte Barrie: »Nun sollten wir wohl… irgendwie rauskommen.«
    »Ich schätze schon. Ich meine, unbedingt. Ich…« Sie sah ihm in die Augen. »Ich muss… irgendwohin.«
    »Zu dem Kerl, den Sie heiraten sollen.«
    »Ach ja.« Sie schüttelte den Kopf. Wieso war sie bloß so abwesend?
    Nach viel zu viel Körperkontakt… Barries großen Händen auf Marisas Rücken, ganz zu schweigen von seinem Ohr, das so dicht an ihrem Mund war, dass sie daran hätte knabbern können… saß sie dann endlich auf dem Beifahrersitz.
    Sie schrie auf, als Barrie unter ihren Rock griff.
    »Ich stelle den Sitz zurück.« Er tat es, und sie rutschte nach hinten. »Jetzt können Sie Ihren Fuß aufs Armaturenbrett legen.«
    Ihr wurde wieder bewusst, wie scheußlich groß und hässlich ihr Bein mit der Schiene war. »Alles klar?« fragte Barrie, bevor er die Tür behutsam schloss.
    »Sicher. Wir sollten uns beeilen.« Sie warf einen Blick auf den bewölkten Himmel und die fast untergegangene Sonne. Im Wagen herrschte unbehagliches Schweigen. Marisa versuchte, an etwas anderes zu denken als an ihre Berührungen. »Wenn Sie laute Feste nicht mögen, warum sind Sie dann hier?«
    »Der Kollege, der darüber berichten sollte, hat sich verliebt. Deshalb musste ich einspringen.«
    »Hm. Es ist ein wundervolles Fest, voller Tradition und Familie… und mit viel Krach«, musste Marisa zugeben.
    Barrie steuerte durch den Verkehr. »Familie und Traditionen engen einen ein.«
    »Sie befreien einen. Dadurch weiß man, was von einem erwartet wird. Es ist der Rest der Welt, der uns Aufregung verschafft.« Barrie schnaubte wieder. »Wenn ich der Tradition meiner eigenen Familie gefolgt wäre, würde ich immer noch in dem Dorf hocken, wo ich geboren wurde, würde an ein Mädchen gekettet werden, das ich schon mein ganzes Leben kenne, und versuchen, einen Sohn zu kriegen, der die Whiskybrennerei übernehmen kann, wenn ich alt bin und sterbe.«
    »Das ist schrecklich! Wenn man heiratet, ist man doch nicht angekettet. Man verbringt sein Leben mit seinem Seelengefährten, dem einen Menschen, von dem das Schicksal bestimmt hat, dass man ihn sein Leben lang lieben wird.« Das war es, was eine wirkliche Romantikerin sagen würde und was Marisa auch wollte. »So

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