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Bibi Blocksberg - 03 - Der Wetterfrosch

Bibi Blocksberg - 03 - Der Wetterfrosch

Titel: Bibi Blocksberg - 03 - Der Wetterfrosch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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Pichler schwitzte. Er hatte es sich in der Rikscha sehr bequem gemacht und feuerte seinen Sekretär an.
    » Schneller, Pichler! Schneller! Bloß keine Müdigkeit vorschützen! Meine Wähler sollen sehen, wie bescheiden ich bin. So ein Arme-Leute-Gefährt kommt bei den Bürgern der Stadt bestimmt gut an!«
    » Ja, Chef! Zu Befehl, Chef!«, stieß Pichler atemlos hervor und legte sich ins Zeug. »Wo soll es denn hingehen, Bürgermeister-Chef?«
    » Na, zu den Blocksbergs, Pichler! Ich habe beschlossen diesen Wetterfrosch in den Staatsdienst zu übernehmen. Der ist doch viel billiger als neue, teure Geräte für den Professor, oder nicht?« Der Bürgermeister lachte zufrieden vor sich hin. Das war wieder einmal eine brillante Idee, das mit dem Wetterfrosch. Ja, Dr. Dr. Pressak war eben ein kleines Genie!

 
    Volles Haus bei Blocksbergs
     
    Bibi trauerte immer noch um ihren Fridolin. Ihre Mutter versuchte sie zu trösten, so gut es ging.
    »Irgendwo muss er doch sein, Schätzchen«, meinte sie. »Er wird schon nicht davongehüpft sein.«
    »Aber was sollen wir dem Professor sagen, wenn er kommt um Fridolin zu holen?«, fragte Bibi ratlos. In diesem Moment klingelte es an der Haustür. Frau Blocksberg ging öffnen – und da stand er auch schon: Professor Friederich Hagelkorn höchstpersönlich.
    »Guten Tag, gnädige Frau!«, sagte er höflich. »Verzeihen Sie, wenn ich störe. Mein Name ist…«
    »Hagelkorn, nehme ich an! Ich habe schon viel von Ihnen gehört, Herr Professor. Bitte treten Sie doch näher. Sie kommen bestimmt wegen des Frosches, nicht wahr?«
    »So ist es!« Herr Hagelkorn nickte eifrig mit dem Kopf. »Ach, da ist ja auch das Fräulein Tochter! Sehr erfreut, dich zu sehen, mein Kind. Na, wo ist denn nun der kleine Ausreißer?«
    Bibi druckste ein wenig herum, dann aber rückte sie mit der Wahrheit heraus.
    »Es tut mir schrecklich Leid, aber er ist schon wieder mal verschwunden!«
    Der Professor raufte sich verzweifelt die Haare. Er brauchte doch sein Fritzchen so dringend für die Wettervorhersage. Auch Bibi war ganz geknickt.
    Wenn jetzt auch noch Karla Kolumna anriefe um nach dem Wetter für morgen zu fragen, was sollte sie ihr dann sagen?
    Prompt klingelte in dem Moment das Telefon. Frau Blocksberg hob ab. Und wie sollte es anders sein: Die rasende Reporterin war am anderen Ende der Leitung. Bibis Mutter hielt die Hand über die Sprechmuschel und flüsterte ihrer Tochter zu: »Frau Kolumna ist dran. Sie will die Wettervorhersage für morgen haben. Sie hat nicht viel Zeit, sagt sie. Was sollen wir jetzt machen?«

    Bibi überlegte kurz, dann tat sie etwas ganz Verrücktes. Sie blickte dem Professor fest in die Augen, streckte die Hände vor und sagte einen Hexspruch: »Eene meene Trampolin, Professor ist jetzt Fridolin! Hex-hex!«
    Frau Blocksberg verschlug es fast die Sprache! Da saß doch tatsächlich ein kleiner, dünner Frosch auf dem Fußboden und blickte ganz verdutzt drein. Bibi nahm ihn vorsichtig hoch und trug ihn zu dem Glas mit der Leiter, das auf dem Fensterbrett stand. Augenblicklich begann er die Leiter hochzukrabbeln. Bibi freute sich über das gelungene Hexkunststück. Sie ließ sich von ihrer Mutter den Telefonhörer reichen und sprach hinein.
    » Hallo, Frau Kolumna! Schreiben Sie: Der Fachfrosch verspricht für morgen Hochdruck mit Sonnenschein. Höchsttemperatur 28 Grad. Tschü-üs!«
    Ihre Mutter war gar nicht begeistert von dem, was Bibi gerade gemacht hatte.
    » Bist du denn von allen guten Geistern verlassen?«, schimpfte sie. »Bring das sofort wieder in Ordnung, hörst du?«
    » Na klar, Mami!«, versprach Bibi. »Sei nicht böse, es war doch ein Notfall. Du sagst doch selber immer, im Notfall darf man…«
    Da klingelte es zum zweiten Mal an der Tür. Frau Blocksberg verdrehte die Augen. Heute ging es hier ja zu wie in einem Taubenschlag!
    Bevor sie ihre Tochter zurückhalten konnte, war die bereits zur Tür gesaust. Bibi öffnete – und zuckte zurück. Draußen stand ein dicker Mann mit einem Zylinder auf dem Kopf, den sie nur zu gut kannte. Der Herr Bürgermeister höchstpersönlich!
    » Einen schönen guten Tag allerseits«, sage er übertrieben freundlich und nahm den Hut ab. »Ich hoffe, ich störe nicht, aber ich möchte mal gern einen Blick auf den klugen Wetterfrosch werfen, wenn es erlaubt ist.«
    »Guten Tag, Herr Bürgermeister!« Frau Blocksberg kam zur Tür. »Ja, der Frosch… nun, wissen Sie…«
    »Treten Sie doch näher!«, meinte Bibi fröhlich und

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