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Bibi Blocksberg - Das Buch zum Kinofilm

Bibi Blocksberg - Das Buch zum Kinofilm

Titel: Bibi Blocksberg - Das Buch zum Kinofilm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elfie & Czernich Donnelly
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Löffel und schaufelte die süße Masse in sich hinein.
    „Na, wie denn bitte?“, fauchte sie ihn mit vollem Mund an. „Meinst du, die laden mich zum Abendessen ein, damit ich zum Nachtisch die Kugel klauen kann?“
    Maribor gab sich damit nicht zufrieden. Ihr gemeinsames Los wurmte ihn.
    „Man hört, sie sind eine kleine glückliche Familie“, fuhr er fort, „und jetzt haben sie sogar zwei Kugeln! Wir sind nicht glücklich und haben keine Kugel. Das Glück ist ungerecht verteilt auf dieser Welt!“
    Rabia fühlte sich in ihrem Ehrgeiz angestachelt. „Ich werde einen Weg finden. Verlass dich drauf!“
    Sie löffelte weiter ihre Creme, ging zum Fernseher und schaltete ihn ein. Sie zappte ein paar mal hin und her und landete dann bei einer Natursendung über das Leben der Streifenhörnchen. Gebannt schaute sie zu und vergaß weiterzulöffeln.
    „Maribor…?“, fragte sie gedehnt. „Was hältst du von Streifenhörnchen?“
    Der alte Kater sprang von seinem Platz und setzte sich neben seine Herrin vor den Fernseher. „Zum Frühstück?“ Er leckte sich das Maul. „Ihr wollt Euch doch nicht in eins verwandeln?“

Florian und Bibi befragen im
    NEUNTEN KAPITEL
    Bibis Kugel nach Tom. Doch das, was die Kugel zeigt, reimt sich überhaupt nicht zusammen…

    Florian und Bibi waren bereits in ihren Schlafanzügen und putzten sich die Zähne im Badezimmer der Familie Blocksberg. Zwischen Bürsten und Gurgeln rückte Florian mit einer Frage heraus, die er die ganze Zeit über schon stellen wollte, sich aber nicht getraut hatte.
    „Hat die Kugel eigentlich eine Reichweite bis London?“
    „Der Kugel ist die Entfernung wurscht“, meinte Bibi. „Wieso fragst du?“
    Da entdeckte sie ein seltsames Flackern in Florians Augen und wusste Bescheid: Flo wollte gar zu gern wissen, wie es seinem Vater ging. Schnell stellte Bibi ihre Zahnbürste zurück, Florian tat es ebenfalls und die beiden sausten in Bibis Zimmer. Dort lag die Kugel auf ihrem Platz und verstrahlte einen hellblau schimmernden Glanz. Sie beugten sich über sie.
    „Das heißt ,Rockhouse’, wo Tom heute spielt“, erklärte Florian.
    Bibi blickte ihre Kugel fest an und sagte: „ Eene meene Zirkuspferd, wir sehen Tom jetzt im Konzert. Hex-hex!“
    Wie schon einmal erschien die Buchstabensuppe, aber nur kurz, dann tauchte die Londoner Tower Bridge von oben auf. Der Blick der Kugel schwenkte in eine kleine Straße und machte vor einem Musikclub Halt. ROCKHOUSE stand in großen, schwach erleuchteten Buchstaben über der Tür. Die jedoch war geschlossen und weit und breit niemand zu sehen.
    Bibi und Florian blickten sich an.
    „Von wegen Konzert“, sagte Bibi. „Die haben zu.“
    „Vielleicht mussten sie absagen, weil Tom seine Trompete vergessen hat“, überlegte Florian.
    Nun aber tauchte in der Kugel ein kleines Schild an der Tür auf. CLOSED FOR HOLIDAYS stand darauf.
    „Das heißt, dass das Rockhouse Ferien hat“, wunderte sich Bibi.
    „Tom lügt mich aber nicht an!“, erwiderte Florian heftig.
    „Nee, das glaub ich auch nicht“, versuchte Bibi ihn zu beruhigen. „Vielleicht haben die ja morgen wieder auf und das Konzert ist bloß verschoben.“
    „Kann sein.“
    Für einen Augenblick schwiegen die beiden. Jetzt erschienen wieder die tanzenden Buchstaben in der Kugel. Florian aber wollte noch mehr wissen.
    „Kannst du nicht mal schauen, was Tom jetzt gerade wirklich macht?“, fragte er.
    Bibi nickte. „ Eene meene Hexenkugel“, sagte sie beschwörend, „ zeig mir Tom im Stadtgetrubel. Hex-hex!“
    Die Buchstaben verschwammen und auf einer dunklen, regennassen Straße sahen sie Tom mit einer hübschen, jungen Frau spazieren gehen. Tom sprach gestikulierend auf sie ein, mehr war nicht zu erkennen.
    „Siehst du!“ Bibi nickte ihm zu. „Deshalb ist er in London! Weil er dort eine Freundin hat.“
    „Tom hat keine Freundin“, widersprach Florian. „Und wenn, dann hätte er mir das gesagt. Komisch…“ Er starrte gebannt in die Kugel. Er war verwirrt, er blinzelte und rieb sich die Augen. „Die Frau erinnert mich an irgendwen…“
    „Mich auch! An meine Zahnärztin.“ Bibi kicherte. „Aber was macht die in London, wenn ich übermorgen einen Termin bei ihr habe?“
    „Ha-ha! Sehr witzig.“ Florian sprang genervt auf. „Aber wenn deine Kugel doch Recht hat?“
    „Die Kugel hat immer Recht!“
    „Dann hat Tom mich doch angelogen“, sagte Florian traurig. Er ließ sich auf Bibis Bett plumpsen. Sie nahm ihm gegenüber auf ihrem

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