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Bibi Blocksberg - Das Buch zum Kinofilm

Bibi Blocksberg - Das Buch zum Kinofilm

Titel: Bibi Blocksberg - Das Buch zum Kinofilm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elfie & Czernich Donnelly
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Sofa plumpsen.
    „Was soll denn dabei einfach sein?“
    Maribor stand auf und streckte sich. Dann stolzierte er geschickt zwischen den vielen Sachen auf dem Tisch hindurch, sprang zu Boden und dann zu Rabia auf das Sofa.
    „Die Blocksbergs sind schon ihr ganzes Leben lang Hexen“, gab er zu bedenken. „Die werden nicht so mir nichts dir nichts abschwören. Bibi schon gar nicht!“
    Rabia schlug ihr Hexbuch auf und blätterte darin. „Das ist seit 1458 erst viermal vorgekommen“, stellte sie fest. „Aber das macht nichts.“ Sie klappte das Buch zu und stand auf. „Sie wird es tun. Sie muss alles verlieren, was ihr lieb ist. Den Freund, Florian, ist sie schon los. Danach…“, sie lachte gehässig, „die Eltern… das Geld…“
    „Wir brauchen kein Geld!“, protestierte Maribor. „Wir brauchen das Jugendelixier, Herrin! Mein schönes Fell wird schon ganz grau.“
    „Schweig!“, fuhr ihn Rabia erneut an. „Als ob ich das nicht selber wüsste! Also… Schritt eins: Freund weg. Schritt zwei: Eltern futsch. Nein… oder doch? Na, das wird sich vielleicht ergeben. Jedenfalls wird die Kugel an allem schuld sein.“
    „Und? Und? Und?“
    „Wenn Bibi Blocksberg dem Hexendasein abschwört, geht die Kugel zurück an Walpurgia… und damit an mich natürlich.“
    Ein gemeines Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, als sie in die Hocke ging und die gewundene Schlange aus Dominosteinen betrachtete, die am Boden aufgestellt waren.
    „Ein Unglück wird das andere jagen“, sagte sie mit heiserer Stimme. „Pech ist ein Selbstläufer. Wie Domino!“
    Sie tippte den ersten Stein an. Der kippte gegen den zweiten, dieser gegen den dritten, und so weiter, bis alle Steine nacheinander mit einem schnarrenden Geräusch umfielen.

Leider zieht Florian im
    DREIZEHNTEN KAPITEL
    wieder aus Blocksbergs Gartenhaus aus. Bibi träumt von Rabia und hat schreckliche Angst vor ihr…

    Bibi schlief unruhig in dieser Nacht. Sie hatte wirre Träume und wälzte sich in ihrem Bett hin und her. Ihre Hexenkugel hielt sie fest im Arm und murmelte im Schlaf immer wieder: „Nicht! Das ist meine Kugel! Nein!“
    Plötzlich schreckte sie hoch. Hatte sie von draußen ein Geräusch gehört? War da jemand? Sie blickte zum Fenster und glaubte Rabia auf ihrem Besen hinter der Scheibe zu sehen. Es war keine Täuschung, denn die Hexe hatte tatsächlich von ihrem fliegenden Besen aus in Bibis Zimmer gestarrt, war aber schnell weggetaucht, da die Gefahr bestand, dass sie entdeckt wurde.
    Bibi richtete sich im Bett auf, trank gierig einen Schluck Wasser und ging zum Fenster. Im Gartenhaus drüben unter den Bäumen war Licht. Sie konnte Florian erkennen, wie er geschäftig hin und her ging und seine Sachen packte.
    Als er damit fertig war, stellte er auch Toms Trompetenkoffer dazu. Der ging versehentlich auf und heraus fiel eine alte Singleschallplatte. Auf dem Cover waren Tom, ein zweiter Musiker und eine junge, hübsche Frau abgebildet – ähnlich der in London auf der Straße, die sie in Bibis Kugel gesehen hatten, nur viel jünger. Lange betrachtete Florian die Plattenhülle und steckte sie dann in seinen Schulrucksack.
    Bibi war zu aufgewühlt, um allein weiter in ihrem Bett zu bleiben. Sie stopfte ihre Kugel in den dafür vorgesehenen Lederbeutel, nahm ihn unter den Arm und schlich leise zum Schlafzimmer ihrer Eltern. Den Beutel legte sie am Fußende ab und kuschelte sich vorsichtig neben ihre Mutter unter die Decke. Bernhard rückte grummelnd zur Seite, plumpste mit seiner Decke auf den Fußboden und schlief dort weiter. Barbara wurde wach.
    „Bibi, was ist denn?“, fragte sie schlaftrunken und nahm ihre Tochter in die Arme. „Bist du krank? Du bist ja ganz nass.“
    „Rabia!“, murmelte Bibi und drängte sich verängstigt an sie. „Die will sich ihre Kugel wiederholen.“
    „Bibi!“ Barbara wischte ihr die schweißnasse Stirn ab. „Was für ein Unsinn.“
    „Mami, die schreckt vor nichts zurück. Es passieren so Dinge… Ich spür das an meiner Hexennase.“
    „Sicher ist das nur ein kleiner Schnupfen, Fräulein Blocksberg“, meinte Barbara und umarmte ihre Tochter fest. Dabei verrutschte ihre Decke und der Beutel mit der Kugel bewegte sich auf Bernhard zu.
    „Ruhe da oben!“, brummelte er und zog sich die Decke über den Kopf.
    Es bedurfte nur noch einer kleinen Bewegung auf dem Bett und die Kugel rollte herunter und knallte direkt auf Bernhard Blocksbergs Zeh!
    Mit einem Schrei fuhr er hoch, sprang auf und hüpfte auf einem Bein

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