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Bibi und Tina 7 - Tina in Gefahr

Bibi und Tina 7 - Tina in Gefahr

Titel: Bibi und Tina 7 - Tina in Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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gewöhntensich seine Augen erst langsam an das fahle Zwielicht . Undeutlich sah er die gefesselte Tina auf ihrer Kiste sitzen .  
    »Na, meine Süße? Ist noch alles in Ordnung bei dir?«, fragte er grinsend. »Lass dich nicht stören. Ich suche bloß was. Hast gleich alles überstanden. Hähähä! So, und jetzt krallen wir uns mal das gute Stück … Mensch, ist das duster hier drin! Wo hab ich denn bloß .. . ? Das gibt ’ s doch nicht! Vorhin war er doch noch in dem Karton. Er kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben!«
    Doch so verzweifelt Gustav auch suchte und suchte, der zweite Leuchter war nicht aufzutreiben.
    Sein Gebrummel hatte Karl draußen vor der Mühle nervös gemacht . »Ist was nicht in Ordnung?«, rief er.
    »Nein! Nein! Alles okay . Sofort!«, rief Gustav zurück. Er wandte sich an Tina: »Hast du ihn etwa . . . « 
    Tina gab einige undeutliche Laute von sich und schüttelte den Kopf.
    »Quatsch! Geht ja auch gar nicht«, beruhigte sich Gustav selbst . »Wahrscheinlich war er gar nicht in dem Karton. Ich werde ihn wohl im Jeep gelassen haben.« E r ging wieder hinaus.
    »Also, was ist nun? « , fragte Karl ungeduldig.  
    »Ich muss noch ma l zum Jeep. Im Haus ist er nicht .« 
    »Ich komme mit«, bot sich Karl an .  
    Die Schritte der beiden Ganoven entfernten sich. Das war für Tina das Signal . Im Nu hatte sie die Fesseln abgestreift . Sie huschte zur Tü r und öffnete sie einen Spalt . Aus einiger Entfernung hörte sie die Stimmen von Gustav und Karl .
    Vor ihr auf der Erde stand de r Karton mit den geklauten Sachen . Zwei Schritte, ein G r iff und schon hatte T ina den schweren Karton ins Innere der Mühle gezogen. Jetzt aber schnell! Sie räumte einen Stapel Bretter zur Seite, schob den Karton dahinter und deckte ihn mit den Brettern ab. Darüber legte sie, was in der Eile zu finden war: zerschlissene Mehlsäcke, die alten Gartengeräte und ein paar vergammelte Obstkisten.
    »He!«, flüsterte Tina. »Was haben wir denn da? Das ist ja mein Sack mit den Sägespänen! Da kommt mir eine Superidee!«
    Sie ging wieder zur Tür. Noch war die Luft rein. Weiter hinten , rechts von ihr stand hinter einem Busch der Jeep, also schnell nach links. Tina huschte um die Hausecke und wartete.
    »Verdammt! Hier ist er auch nicht!«, hörte sie Gustav schimpfen.
    »Sag mal, ist das ein fauler Tr i ck?«, fragte Karl wütend. »Willst du mich vielleicht verscheißern?«
    »Nein, reg dich ab! Ich schwöre dir, er muss da sein . Ich habe ihn doch geklaut . Ich muss eben noch mal im Haus suchen.«
    Als die beiden wieder auf die Mühle zugingen, schlich sich Tina an der Rückwand entlang bis zum Jeep.
    Klappt ja super!, frohlockte sie innerlich. So, und jetzt den Sack hinten auf die Ladefläche packen und ein Loch hineinmachen .  
    Der streut dann eine Spur durch den Wald wie bei Hänsel und Gretel . Sie kicherte verschmitzt in sich hinein.
    Vor dem Haus ertönte Gustavs wütendes Gebrüll . »Verdammt noch mal! Wo ist der Karton? Gerade stand er doch noch hier! Was hast du mit der Ware gemacht?«
    »Nichts, du Idio t! », brüllte Karl zurück. »Ich war doch die ganze Zeit mit dir beim Auto. Was unterstellst du mir?«
    »Verdammt! Die Kleine ist weg!« Gustav hatte das Innere der Alten Mühle betreten. »Dieses verdammte kleine Biest! Die muss die Sachen haben. Na, weit kann sie noch nicht sein mit der schweren Kiste.«
    »Da drüben beim Jeep steht sie!«, rief Karl .
    »Los, die kriegen wir!«

 
     
    Die Sache wird brenzlig 
     
    Arme Tina! Bis jetzt hatte alles so gut ge klappt, doch gegen zwei starke Männer hatte sie keine Chance. Sie rannte los, aber schon nach ein paar Schritten hatten Karl und Gustav sie eingeholt . Sie war ein zweites Mal gefangen und wurde e i n zweites Mal gefesselt .  

    »Rede endlich!«, knurrte Gustav. »Mach den Mund auf, sonst zieh ich die Fesseln noch fester an und … !«
    »Lass mal von der Kleinen ab « , unterbrach ihn Karl . »Schau mal da drüben. Sind das Sägemehlspuren?«
    »Ist doch mir egal! Ich will jetzt wissen, wo der Karton ist . Du verdammte kleine Krabbe, ich bring dich schon zum Reden, verlass dich drauf! Zum letzten Mal, wo ist der Karton?«
    »Ich hab ihn nicht! Aua! Sie tun mir weh!«
    »Dir ist das vielleicht egal, aber mir ist es nicht egal!«, widersprach Karl und sah sich den Boden genauer an. »Das sieht aus wie eine frische Schnitzeljagdspur. Mein Lieber, mir wird die Sache zu brenzlig hier. Die Kleine hat unsere Gesichter gesehen, und

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