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Bier auf Wein, das lass sein!

Bier auf Wein, das lass sein!

Titel: Bier auf Wein, das lass sein! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen Brater
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Ganzen gesehen jedoch vollkommen gleich. Schlägt man sich also vor einer Party mit einem fetten Essen den Magen voll, so spürt man die Wirkung des Alkohols später als sonst; den Kater am nächsten Morgen kann man dadurch jedoch keinesfalls verhindern.
Einen Kater wirst du am schnellsten los, wenn du am nächsten Morgen mit demselben Getränk weitermachst!
    Wer kennt das nicht: Nach einer feucht-fröhlich durchfeierten Nacht wacht man am nächsten Morgen mit einem Kater auf. Das kleinste Geräusch lässt einen schmerzhaft zusammenzucken, jeder Lichtstrahl löst Qualen aus, die Kehle scheint wie ausgedörrt, und allein beim Gedanken an Essen wird einem übel. Was also tun? Dem altbekannten Rat folgen und trotz würgenden Ekelgefühls mit dem Getränk weitermachen, mit dem man am Vorabend aufgehört hat? Bloß das nicht!
    Die trockene Kehle, der heftige Nachdurst und die Lust auf Herzhaftes geben doch einen überaus deutlichen Hinweis auf die Ursache des Katers: den alkoholbedingten enormen Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust. Diesen mit immer noch mehr Alkohol bekämpfen zu wollen, ist absoluter Unsinn! Alkohol hemmt nämlich ein Hormon, das für die Rückgewinnung von Wasser in der Niere verantwortlich ist. Die Folge ist eine gesteigerte Ausschwemmung von Wasser und Mineralstoffen aus dem Körper. Außerdem entsteht beim Alkoholabbau eine chemische Substanz namens Azetaldehyd, die in Verbindung mit dem Flüssigkeits- und Mineralstoffdefizit Schwindel, Kopfschmerz, Übelkeit, Erbrechen und Herz-Kreislauf-Beschwerden auslöst. All diese üblen Erscheinungen werden durch neuerliche Alkoholzufuhr keinesfalls gelindert oder verkürzt, sondern im Gegenteil noch verstärkt.
    Wenn neben Schmerztabletten überhaupt etwas hilft, dann ein deftiges Frühstück mit Rollmops, sauren Gurken und einer kräftigen Bouillon, das dem Körper wieder Mineralstoffe, insbesondere Salz, zurückgibt. Wichtig ist überdies, große Mengen Mineralwasser – zur Not tut es auch Leitungswasser – zu trinken, damit der Flüssigkeitsverlust schnellstmöglich wieder ausgeglichen wird.
__  Kaugummi  __
Schlucke keinen Kaugummi, der verklebt den Magen!
    Tausende dunkler Flecken auf den Gehsteigen der Städte, deren Beseitigung die Gemeindeverwaltungen beträchtliche Summen kostet, stammen von Kaugummis, die nach oft stundenlangem Durchbeißen einfach ausgespuckt wurden. Und zwar deshalb, weil die meisten Menschen der nahezu unausrottbaren Überzeugung sind, einen Kaugummi dürfe man keinesfalls schlucken, sonst bestünde die Gefahr, dass der Magen verklebt. Doch diese Befürchtung ist ganz und gar absurd!
    Gründlich durchgekauter Kaugummi enthält keine verwertbaren Bestandteile mehr, die ihm bei der Aufspaltung im Darm entzogen würden, und die Grundmasse ist schlicht unverdaulich. Schluckt man ihn hinunter, ist es demnach genauso, als würde man ein Stück weichen, ungiftigen Kunststoffs hinunterwürgen. Der rutscht ebenso wie der Kaugummi durch Magen und Darm hindurch und wird, da die Gefahr des Festhakens nicht besteht, irgendwann – in der Regel nach einigen Tagen – auf natürlichem Wege wieder ausgeschieden.
    Allenfalls wenn man enorme Kaugummimengen kurz hintereinander schluckt, könnte es theoretisch passieren, dass sie zu einem dicken Klumpen verkleben, der den Darm wie ein Gummipfropfen verstopft. Das kommt aber normalerweise nicht vor, weil man den Kaugummi ja – wie der Name schon sagt – vor dem Verschlucken erst ordentlich durchkaut. Genehmigt man sich anschließend einen neuen und spuckt den dann auch wieder nicht aus, ist der erste für den Nachfolger schon außer Reichweite.
__  Ketchup  __
Wenn aus einer Ketchupflasche nichts herauskommt, schlage kräftig auf den Flaschenboden!
    Ketchup ist schmackhaft und gehört für viele Menschen unbedingt zu einer guten Fleisch- oder Fischmahlzeit dazu. Das Problem ist nur, dass es in der Flasche eindickt und dann nur noch schwer herauszubekommen ist. Deshalb sieht man in Restaurants allenthalben Leute heftig auf denBoden einer Ketchupflasche schlagen, um die zähe Masse zum Herausfließen zu bringen. Dabei bewirkt das Draufschlagen genau das Gegenteil!
    Es drückt nämlich das Ketchup nur noch tiefer in die Flasche hinein. Schuld daran ist das Newton’sche Trägheitsgesetz, das auch bei einem Auffahrunfall wirksam wird. Dabei wird der Mensch im vorderen Fahrzeug ja auch nicht nach vorne, sondern nach hinten gegen die Kopfstütze geschleudert, weil sich das Auto

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