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Big Daddy

Big Daddy

Titel: Big Daddy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Schauer
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bisher nichts!“ John wurde immer nervöser.
    „Dann sehen Sie zu, dass Sie den Typen so schnell wie möglich erwischen. Uns steht das Wasser bis zu Hals, Leute. Das ganze Land berichtet von dem Mord an dem Mädchen. Und nun auch noch die Sache mit Adams. Ich werde morgen mit der Presse sprechen, aber Sie sehen zu, dass Sie weiterkommen. Ich will Ergebnisse!“ Helms drehte sich um und stapfte aus dem Büro.
    „Was ist denn mit dem los?“
    Bob konnte es nicht fassen.
    „Er redet mit den Journalisten? Dem muss ja kräftig jemand in den Hintern getreten haben!“
    Dasselbe dachte sich auch John, doch er konnte sich nur bedingt darüber freuen, denn er wusste, dass Helms recht hatte. Sie mussten schleunigst Angel aus den Fängen dieses Typen befreien!
    Die Tür wurde aufgerissen und ein aufgeregter Neuling namens Bobby stotterte wild drauf los. Er sah Bob an.
    „Ich habe etwas Interessantes über Monica Roberts herausgefunden.“
    Alle starrten den Anfang Zwanzigjährigen an, der dem Team zugeteilt wurde. Er wirkte noch wie ein Teenager und wurde bisher nicht großartig beachtet. Umso erstaunlicher, dass er der erste war, der etwas Brauchbares liefern konnte.
    „Rück schon heraus!“
    Bob war ungeduldig.
    „Ich habe mich mit den letzten beiden Jahren des toten Mädchens beschäftigt. Dabei habe ich herausgefunden, dass sie als Babysitterin gearbeitet hat. Kurz bevor sie nach Nevada zog, um für ein paar Monate hier zu arbeiten, war sie zweimal in der Woche bei einer gewissen Monica Roberts, um auf deren elfjährigen Sohn aufzupassen.“
    Bobby starrte in interessierte Gesichter.
    „Woher weißt du, dass es sich um unsere Monica Roberts handelt? Es gibt doch sicherlich hunderte oder nicht? “, fragte John.
    „Der Sohn von Monica Roberts heißt Elias und ist seit zwei Monaten spurlos verschwunden. Ich habe das Foto dieser Monica Roberts mit dem Foto vor zwölf Jahren verglichen. Es ist unsere Monica Roberts, garantiert.“
    „Wie hängen die beiden Fälle zusammen?“ fragte Bob.
    „Susanne Stuart wurde ermordet, weil Big Daddy wissen wollte, wo sie hingezogen ist. Er sucht sie.“
    Keiner der Anwesenden konnte diesem jungen Mann folgen.
    „Wieso ist die Frau umgezogen, wenn doch ihr Sohn verschwunden ist?“
    „Das ist eine gute Frage. Aber irgendetwas stinkt hier zum Himmel.“

Angel fiel in einen Dämmerzustand, dieser Scheißkerl musste ihr irgendetwas in das Wasser getan haben. Sie fühlte sich wie in Watte gepackt. Ihr Mund fühlte sich an,  als ob sie ein Riesenbonbon darin hätte. Ihre Gliedmaßen schienen sich zu vergrößern, als hätte sie Wasser in den Gelenken. Sie saß auch nicht mehr auf dem Stuhl in der Hütte, sondern lag auf einer Matratze. Es war hell um sie herum, das Licht blendete sie geradezu. Was hat der Mistkerl vor? Die Drogen bewirkten, dass sie sich gut fühlte. Sie verspürte keine Angst mehr, auch keine Scham, obwohl sie nackt auf der Matratze lag. Es war ihr egal. Sie dachte an schöne Momente zurück, die lange vergangen waren. An Momente mit ihrem Bruder, der sie verließ, indem er diese verdammte Welt hinter sich ließ. Er war klug genug, um nicht ein ganzes Leben auf dieser Erde zu verbringen. Dann dachte sie an John und Bob, ihre liebsten Kollegen, ihre Freunde. Was würden sie nun wieder für Ängste wegen ihr ausstehen müssen! Bei dem Gedanken fing sie zu lachen. Wenn sie nur wüssten, dass es mir so gut geht! Es dauerte aber keine fünf Minuten, da fing Angel an, stark zu zittern. Die Euphorie war verschwunden und das grelle Licht erlosch vor ihren Augen. Sie fand sich plötzlich in der Dunkelheit wieder. Es war Nacht und eiskalt. Sie war in einem Bauwagen, dachte sie zumindest. Sie hatte keine Fesseln mehr an den Händen und Beinen und auch keinen Knebel mehr im Mund. Die rosa Matratze war das einzige Möbelstück in dem Raum. Es gab keine Decke, die sich Angel umlegen konnte. Sie durchsuchte den Raum nach möglichen Waffen, doch sie fand nichts. Sie rüttelte an der Tür, doch nichts geschah. Sie befand sich in einem wahren Alptraum und konnte dennoch nicht fassen, wie ihr so etwas zweimal im Leben passieren konnte. Wie unfair war die Welt? Sie war den Fängen eines Serienvergewaltigers und Mörders entkommen, um wenige Wochen später in den Händen eines anderen Irren zu landen! Wahrscheinlich hatte sie dem Schicksal einfach zu oft ins Handwerk gepfuscht. Sie hätte beim letzten Mal einfach sterben sollen. Nun kam der Tod zurück und forderte sie ein. Vielleicht

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