BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition)
Hirn aus ’m frisch geknackten Schädel zu futtern!
Natürlich hat Bighead, bevor er ihr Hirn mampfte, ihr Arschloch erstma’ orndlich ausgelutscht. Bighead mochte ’n Geschmack von Arschritze, ja, mocht’ er. Das war außagewöhnich, ’n Wort, das Grandpap ihm beigebracht hatte. War fein, den heißen Kack direkt aus ’m engen Loch zu lutschen, und wenn sie tot warn, war’s immer einfacher. Diese Puppe hier, das kleine Blondie – he, Bighead konnte sogar schmecken, was sie gestern gefuttert hatte. Frischen Mais und Schinken und gekochten Kohl. Paar Flussmuscheln warn auch dabei, das wusste Bighead, weil Muscheln warn immer irnkwie zäh und blieben ihm zwischen ’n Zähnen stecken. Für Bighead war Futter immer am besten, wenn’s aus ’m Hintern von ’ner Puppe kam. Aber echt! Müsst ihr mal probiern!
Dann hockte er sich auf ’n Baumstumpf und kuckte in ’n blauen Himmel und wie die Vögel in ’n Bäumen rummachten und noch mehr so schönes Zeug. Aber wie er das Blondie genudelt hatte – wie er nur wieder dran dachte, wisst ihr – da wurde Bighead gleich wieder hart wie Grandpaps Spazierstock aus Kirschholz. Also holte Bighead ihn wieder raus und rubbelte sich gleich nochma’ so richtig ein’ ab, yes Sir. Guter Schuss war das, echt gut, da wurden ihm die Knie von weich. Wichste in seine Hand und schlürfte’s gleich auf, weil, wisst ihr, Bighead vergeudete nich’ gern was, nich’ mal sein’ eignen Pimmelrotz.
Und ’s schmeckte gut.
VIER
(I)
»Mein Gott!«, rief Jerrica aus, als sie über das verwitterte Holzgeländer blickte. »Sieh dir all die Blumen an!«
»Ich weiß«, sagte Charity. Sie erinnerte sich an immer mehr, obwohl sie erst ein paar Stunden hier war. Tante Annie hatte wahrhaftig einen grünen Daumen. Der Hinterhof war bis zum Waldrand ein einziger Blumenteppich. Ganze Felder von Malven und Blaulöckchen, dichte Beete mit Taglilien, Zichorien und leuchtend violetten Glockenblumen. Eine Explosion von Farben und Gerüchen.
Jerrica, bekleidet nur mit Höschen und BH, schien von Ehrfurcht ergriffen zu sein. Mehr zu sich selbst als zu Charity murmelte sie: »Ich glaube nicht, dass ich in meinem Leben jemals etwas so Schönes gesehen habe.«
Charity stimmte ihr verwirrt zu. Was sie verwirrte, war Jerricas Bekleidung, oder besser gesagt, das Fehlen derselben. Vor einigen Augenblicken war sie ungeniert durch die Verbindungstür in Charitys Schlafzimmer geplatzt. »Ich bin so ein Trottel!«, verkündete sie. »Ich wollte gerade duschen, da stelle ich fest, dass ich mein Deo vergessen habe! Kannst du mir deins leihen?«
»Äh, sicher«, sagte Charity und wühlte schnell in ihrem Koffer nach einer Dose Deodorant. Der unerwartete Anblick erschütterte sie: Jerricas Körper, so spärlich bekleidet. Höschen und BH aus weißer Spitze, fast durchsichtig. Charity versuchte, sich normal zu verhalten, aber es fiel ihr schwer. Jerrica stand da völlig unbekümmert in ihrer Unterwäsche, ihre langen, schlanken Beine gingen in einen Körper mit wohldefinierten weiblichen Kurven über. Und sie war so braun, jeder Zentimeter ihrer unbedeckten Haut zeigte ein glänzendes, tiefes Nussbraun, das in einem tiefen Kontrast stand zu den milchweißen Kugeln ihrer Brüste. Dunkelrosa Nippel waren unschwer unter dem Stoff zu erkennen, ebenso ihr dunkelblondes Schamhaar. Und das weißblonde Haar auf ihrem Kopf verstärkte den Kontrast noch mehr; wie glänzende Seide mit der Farbe gebleichten Strohs hing es glatt auf ihre Schultern herab. Sie ist wunderschön, dachte Charity. Es war ganz sicher keine erotische Bewunderung, die sie Jerrica Perry entgegenbrachte. Es war vielmehr eine Mischung verschiedener Empfindungen: Neid und objektive Begutachtung. Vielleicht auch ein bisschen Eifersucht. Ich würde alles geben, um so auszusehen wie sie, gestand Charity sich.
»Du ... wow. Du hast eine tolle Bräune«, war alles, was sie sagen konnte.
»Danke«, sagte Jerrica. »Es kommt nicht von der Sonne, glaub mir. Ich gehe dreimal die Woche in ein Sonnenstudio in Bowie, das ganze Jahr lang. Aber ... mein Gott, Charity.« So unbekümmert wie alles an ihr berührte Jerrica Charitys Schulter und schob den BH-Träger etwas zur Seite, der unter ihrem Sommerkleid sichtbar war. »Du siehst aus, als wärst du seit Jahren nicht in der Sonne gewesen.«
»Ich ... na ja, war ich auch eigentlich nicht.«
»He, das ist etwas, was wir machen können, solange wir hier sind!«, rief Jerrica aufgeregt und mit leuchtenden Augen.
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