Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition)

BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition)

Titel: BIGHEAD - Ein brutaler, obzöner Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
Vom Netzwerk:
Weiblichkeit ohne die Befleckung durch libidinöse Hormone registrieren. Es erquickte ihn, dass er in der Lage war, Frauen anzusehen, ohne etwas von dem zu wollen, was er sah. Außerdem hatte er in jungen Jahren seinen gerechten Anteil abgekommen, sozusagen. Wenn nicht sogar mehr als das.
    »Ist Annie hier?«, fragte er. »Ich habe sie nicht gesehen.«
    »Jetzt wo Sie es sagen – wir haben sie auch noch nicht gesehen«, sagte Charity. »Ich weiß nicht, wo sie ist.«
    Alexander drückte seine Kippe im Schildkrötenpanzer aus. »Heute Nacht sagte sie, dass es hier so etwas wie einen Gehilfen gibt?«
    »Goop«, sagte Charity.
    »Was?«
    »Das ist sein Name«, fügte Jerrica hinzu. »Goop.«
    »Goop. Ah, okay. Egal, wo kann ich ihn finden? Annie sagte, dass er mich in die Stadt bringen kann, zum Kramladen. Ich brauche ein paar Sachen.«
    Jerricas Augen blitzten auf. »Oh, vergessen Sie Goop. Wir bringen Sie hin, Pater!«
    (III)
    Dicky hatte, wenn er Tritt Balls Conner ankuckte, immer mehr ’s Gefühl, dass er wie der Sohn vom Teufel aussah. Yes Sir. War ’n schlanker Typ, groß, mit steinharten Muskeln in ’n Armen, die aussahen wie Äpfel unter der Haut. Schwarze Haare hingen bis zu ’n Schultern und er hatte ’n Kinnbart. Und seine Scheiß-John-Deere-Kappe. Aber das war’s gar nich’ so, mehr das Glotzen in seinen Augen. Harte kleine Augen waren das, wie die Mündungslöcher von ’ner Knarre.
    »Langweilig, sag’ ich«, bemerkte Balls, der auf ’m Beifahrersitz vom Camino saß. »Scheiß langweilig is’ es, Dicky.«
    »Hab’s gehört.« Der El Camino rumpelte über die Route 154, saugte sich mit seinen 450 Gäulen an der Straße fest. »Was soll’n wir heute machen, Balls? Bis jetz’ ham wir noch keine Fuhre.«
    »Stimmt, Dicky. Wir ham keine Fuhre, aber was wir ham, is ’n fetter Haufen Cash in unsern Taschen. Da sollten wir doch irgendwas finden, was wir machen könn’.«
    »Klar, bloß was?«
    Balls lachte und strich sich über seinen schwarzen Kinnbart. »Mann, ich sag’ dir, was ich am liebsten machen würd’. Am liebsten würd’ ich ’ner Punze das Arschloch vollrammeln, dass ihr meine Wichse aus der Nase fliegt, als hätt’ sie grade gerotzt, Yessir.«
    Dicky kuckte finster auf’s Lenkrad und seine Hurst-Schaltung. »Yeah, Balls, aber das können wir jetz’ nich’ machen. Is’ heller Tag, Mann. So früh können wir so ’n Scheiß nich’ machen.«
    »Weiß ich, Dicky, Mann, ich mein’ ja bloß.« Balls runzelte die Stirn. »Aber ich hab’ Hunger. Scheiße, Mann, ich hab’ ’n Hunger, dass ich Mutter Tresa ihre Pussy fressen könnt’ und ihr Arschloch gleich dazu, das sag’ ich dir. Sollen wir nich’ an ’ner Fressbude halten und uns ’ne Ladung Hacksteak mit Ei genehmigen?«
    »Da mach’ ich mit.«
    Dicky Caudill wusste nich’, wer diese Mutter Tresa war, aber ’ne Aufforderung zum Essen konnt’ er sowieso nich’ ablehnen, mit seinen eins dreißig Umfang und seiner mächtigen Wampe und Titten wie ’n Mädchen, nur dass auf seinen Haare drauf waren. Aber als er in die Stadt fuhr, dachte er wieder über Balls nach. Ja, das war ’n echt teuflischer Kerl, war das; hatte Sachen gemacht, auf die der Teufel persönlich bestimmt stolz wär’. Yessir, dachte Dicky, was da neben mir sitzt, is’ wahrscheinlich der Sohn von Luzifer .
    Aber das war wenigstens mal ’n ungewöhnlicher Beifahrer ...
    Ja, sie hatten schon ganz schön was zusammen angestellt. Üble Sachen waren dabei, aber ’s hatte immer Spaß gemacht, das musste sogar Dicky zugeben. Aber dann musst’ er wieder dran denken, wo er neulich dran gedacht hatte, dass sie vielleicht irgendwann mal an ’n Falschen geraten könnten ...
    Dicky zuckte die Schultern und hörte mit ’n Speckerlationen auf. Brachte ja nich’ viel, da jetz’ drüber nachzudenken, oder?
    Musik dröhnte aus ’m Radio, gute Stampfmusik. Der Sänger sang: »Ich kauf mir ’ne Wumme, so lang wie mein Bein, und jedem, der blöd kommt, dem knall’ ich eins rein ...«
    »Scheiße, Mann«, jaulte Balls. » Das is’ mal ’n Text, was? Das gefällt mir!« Balls Conner lachte laut raus. »Weißte was, Dicky, die Leute, die uns über ’n Weg laufen, leben nie lang genug, um uns blöd zu komm’!«
    »So isses, Balls«, gab Dicky ihm recht, und das stimmte ja auch. So wie letztens, als sie in der Bar an der Straße nach Lockwood rauf waren. Sie wollten grade gehen, mussten aber beide noch pissen, und wie Balls fertig war mit Pissen, is’ er von der

Weitere Kostenlose Bücher