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Bilder aus der Anderwelt

Bilder aus der Anderwelt

Titel: Bilder aus der Anderwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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„Charles hatte dich, und ich ... habe meine Sammlung. Bizarr, wie sich die Dinge entwickeln. Verschwinde, Taylor, ich habe die Jenseitsaufnahme nicht, und ich weiß auch nicht, wer sie im Augenblick hat. Versuch nicht noch einmal, mich zu finden. Ich werde nicht mehr hier sein."
    Er drehte sich um und schlenderte davon, seine Katzenroboter im Schlepptau. Bettie sah mich an.
    „Was sollte denn das jetzt?"
    „Die Vergangenheit", sagte ich, „und wie sie noch immer in der Gegenwart herumspukt. Lass uns gehen."
    „Bist du sicher, dass er sie nicht hat und sie irgendwo versteckt hält?"
    „Er würde mich nicht anschwindeln", antwortete ich. Wir gingen zur Tür. Bettie runzelte die Stirn.
    „Wenn wir wieder in diesem künstlichen Urwald sind, wartet da nicht ein stinkwütender Tyrannosaurus Rex auf uns? Wie kommen wir diesmal an ihm vorbei?"
    „Mach dir keine Sorgen", meinte ich. „Ich lasse mir etwas einfallen."
    Genau das tat ich dann auch.
     
     
    Der Teufel
    steckt im Detail
      
    Wieder auf den Straßen der Nightside angekommen, haftete uns imm er noch das Aroma des Urwalds an. Ein strenges, unange nehm es Gemisch aus Schweiß, verrottenden Pflanzen und dem M oschusgeruch des T-Rex. Es mag Einbildung gewesen sein, aber e s schien, als würden die Leute auf der Straße einen noch gr ö ße ren Bogen um uns machen als sonst. Ich hatte den dringenden W unsch, mir mehrere Duftbäumchen zu kaufen, um sie mir um de n Hals zu hängen. Ich tat mein Bestes, über so trivialen Dingen stehen, und überlegte mir, was ich am besten als nächstes mit d e r entzückenden Bettie Göttlich anfangen sollte.
    Ich verstehe es noch immer nicht", sagte sie schließlich etwas mürri sch. Sie hatte sich wieder bei mir untergehakt. „Warum ist de r Sammler nicht draußen in der Nightside und dreht auf der Su che nach der Jenseitsaufnahme jeden Stein um? Er hat doch ges agt, er will sie haben."
    „Er hat aber auch gesagt, dass er im Moment beschäftigt ist", ent g eg nete ich. „Seltsam. Er hat nicht erwähnt, was ihn beschäf t igt. Mir gegenüber war er bis jetzt nie zurückhaltend. Normaler weis e kann er es gar nicht erwarten, mit seinen neuesten Plänen zu prahle n ... sei dem, wie es sei, er ist der Sammler. Was bedeutet, dass er immer irgendein Ding am laufen hat."
    „Außer ... er hat vor jemandem Angst, der auch hinter der Jen sei tsaufnahme her ist", grübelte Bettie. „Vielleicht vor dir?"
    „Das wäre mir recht, aber ich glaube es nicht. Es müsste etwas se hr Mächtiges und absolut Üble s sein. Der Sammler ist ein gro ßer Fisch, und er bekommt es nicht so einfach mit der Angst zu tun."
    „Walker?"
    „Du könntest recht haben", gab ich zu. Ich gewöhnte mi ch daran, Arm in Arm mit Bettie zu gehen. Es fühlte sich gut und natürlich an. „Könnte Walker gelogen haben, um so die Tatsache zu verschleiern, dass er die DVD schon hat? Nein. Er hätte es mit gesagt, und sei es nur, um mich auf meinen Platz zu verweisen, und sein Interesse daran, dass ich die DVD vor allen anderen finde, schien mir plausibel."
    „Du meinst die Engel?", erkundigte sich Bettie.
    „Bitte", bat ich. „Lass uns das E-Wort nicht in der Öffentlichkeit verwenden."

„Gut. Aber wenn es Walker nicht war, wer dann? Eddie Messer?"
    Ich schüttelte den Kopf. „Er mag der Punkgott des Rasiermessers sein, aber Eddie hat sich noch nie für Glauben interessiert. Ich glaube, er ist tatsächlich der einzige Gott, vor dem die anderen Schiss haben."
    „Wie wäre es mit dem Dornenfürsten?"
    „Du hast deine Hausaufgaben gemacht, was? Nein, er erholt sich immer noch vom Lilithkrieg und von dem Trauma herauszufinden, dass er nicht der ist, der er zu sein glaubte."
    „Du kennst wirklich jeden, oder?", bewunderte mich Bettie. „Wer glaubte er denn zu sein?"
    „Der Sachwalter der Nightside."
    Bettie dachte nach. „Falls der Dornenfürst nicht über uns wacht, wer dann?"
    „Gute Frage", meinte ich. „Eine Menge Leute streiten bis heute darüber."
    Sie sah mich listig von der Seite her an. „Viele Leute behaupten, du hättest der König der Nightside sein können, wenn du gewollt hättest."
    Ich lachte. „Du solltest nicht auf jedes Gerede hören."
    „Mach dich nicht lächerlich, Schätzchen! Das ist mein Beruf?"
    „Verdammt”, stieß ich hervor, als mir ein Gedanke kam.
    „Du schaust ganz finster drein, John, und ich wünschte, du wü rdest das nicht tun. Das bedeutet nämlich normalerweise, du an irgendetwas Unangenehmes, Gruseliges oder

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