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Bilder aus der Anderwelt

Bilder aus der Anderwelt

Titel: Bilder aus der Anderwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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gekommen ist?"
    „Wie alle anderen auch. Er hat einen Pakt mit jemandem oder etwas geschlossen. Da fragt man sich, was er wohl im Gegenzug bez ahlt hat ... ich denke mal, dass es sowohl der Entferner als auc h sein Schutzherr sein könnten, die meine Gabe unterdrücken.
    Ic h hoffe ja nur, dass es nicht schon wieder der Satan ist."
    ,.Ich kann Mami anrufen, wenn du willst", bot Bettie an. „Sie hat nach wie vor Kontakt zur alten Firma."
    „Ich passe", sagte ich.
    Bett i e zuckte ungezwungen die Achseln. „Wie du meinst. Du w e ißt aber, falls wir Donavon nicht vor dem Entferner finden, könnten wir sowohl ihn als auch die DVD verlieren, und meine Z e it u ng hat wirklich ein Heidengeld für das Ding hingeblät tert.
    Es kann auch sein, dass wir es nicht mit dem Entferner zu t u n haben", sagte ich. „Ich habe nur laut gedacht. Habe mal wild spe kuliert. Ich könnte mich irren. Ich habe mich schon häufiger ge irrt. Ganz ehrlich, ich wünsche mir, dass ich dieses Mal falsch liege ."
    „Er bereitet dir ernsthaft Kopfzerbrechen, stimmt's?"
    O h ja."
    „Ich mache dir mal einen Vorschlag”, sagte Bettie und kuschelte freundschaftlich ihre Brust an meinen Arm. „Wenn du den neuesten Klatsch hören möchtest, frag einen Reporter. Oder noch besser, frag eine Menge Reporter! Komm mit mir, Süßer; ich bringe dich zu Des Druckers Teufel ."
    Glücklicherweise stellte sich Des Druckers Teufel als eine B ar heraus, in die Reporter nach ihrem Arbeitstag pilgerten; Drucke rs Teufel war offensichtlich ein alter Spitzname für einen Schriftsetzer. Die Bar hatte eine Stammkundschaft, die fast ausschließli ch aus Journalisten bestand, die sich unter Ihresgleichen entspannen und all die Geschichten austauschen konnten, die niemals in Druck gehen würden. In einer schummrigen Seitenstraße gelegen, war Des Druckers Teufel ein altes und bewusst altmodisches Etablissement. Es hatte eine schwarzweiße Fachwerkfassade im Tudorstil mit hervorstehenden Giebeln und einem freihängenden Schild, auf dem ein mittelalterlicher Teufel zu sehen war, komplett mit roter Haut, Spitzbart und einem Hörnerpaar auf der Stirn, das mich sehr an Bettie erinnerte, der eine einfache Druckerpresse bediente. Reporter können Sachen ziemlich wortwörtlich nehmen, wenn sie außer Dienst sind.
    Bettie schwebte wie eine Prinzessin auf einem offiziellen Empfang durch die Tür, und ich folgte in ihrem Windschatten. Das Innere des Pubs war genauso altertümlich, mit Sägespänen auf dem Boden, Pferdegeschirren über der Bar und einer niedrigen Decke mit frei liegenden Balken. Ein Dutzend verschiedene Biere wurden gezapft, viele mit altehrwürdigen Namen, wie „Langfords außerordentlich alte gefleckte Henne. Schmecket das Eiweiß!" Eine Schiefertafel pries das typische Bar Food an — Pommes mit allem. Moderne Gegenstände waren weit und breit nicht zu entdecken, Gott sei Dank auch keine Musikbox. Die Horde schäbiger, zwielichtiger Gestalten war an den Tischen und in den Nischen in ohrenbetäubendes Geplauder vertieft, und die Atmosphäre war heiß, schweißtreibend und verraucht. Es war so viel Nikotin in der Luft, d ass man es buchstäblich kauen konnte. Ein außerordentli ches Geschrei erhob sich, als sie Bettie erkannten, nur um jäh zu erst erben, als sie mich entdeckten. Bettie lächelte die versammelte Bele gschaft süß an.
    „Ist schon okay", sagte sie. „Er gehört zu mir."
    Die Journalisten wandten uns augenblicklich den Rücken zu, um sich wieder ihren Debatten zu widmen, als sei nichts gesch eh en. Eine der Ihren hatte sich für mich verbürgt, und das genügte. Bet tie marschierte zu der umlagerten Bar, und ich schloss mich ih r eilig an. Sie lächelte, winkte und warf diversen Menschen fröh liche Grüße zu, und alle lächelten, brüllten und grüßten zu rück. Augenscheinlich war Bettie ein äußerst beliebtes Mäd ch en. An der Bar fragte ich sie, was sie gern trinken würde, und si e klimperte mit ihren schweren Wimpern und bat mich um ei nen Geilen Roten Teufel. Der Cocktail bestand aus Gin, Wodka u nd Worcestersoße in einem Wermut- und Schwefelglas. Jedem da s Seine. Wenigstens wurde es ohne Schirmchen serviert. Ich be stellt e eine Cola. Eine echte Cola, nicht so ein Diätzeug. Bettie b l i c kt e mich an.
    "Nie im Dienst", sagte ich würdevoll.
    „Echt? Bei mir ist es umgekehrt, Liebling. Ich könnte diesen Job nicht nüchtern erledigen." Sie lächelte heiter. „Mir ist aufgefallen, dass der Barmann kein Geld für die Getränke

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