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Bille und Zottel 05 - Die schoensten Ferien hoch zu Ross

Bille und Zottel 05 - Die schoensten Ferien hoch zu Ross

Titel: Bille und Zottel 05 - Die schoensten Ferien hoch zu Ross Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Caspari
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stumm.
    „Und dir... “, Joy sah Simon an, „dir gehört die Fuchsstute, richtig?“
    „Stimmt genau.“
    „Das andere ist leicht. Dir... “ Sie zeigte auf Bettina, „gehört der Rappe. Und dir... “, sie tippte Bille an, „gehört bestimmt die Haflingerstute. Und der da ist deiner!“ Sie zeigte erst auf Zottel, dann auf Florian.
    „Falsch!“ Bille lachte. „Aber bevor wir dir verraten, wem welches Pferd gehört, sag du uns, wieso du darauf gekommen bist, Bongo müsse Bettina und Sternchen mir gehören?“
    „Keine Ahnung. Vielleicht wegen der Haarfarbe — dem schwarzen Mädchen der Rappe, dem Mädchen mit der haflinger-blonden Mähne die Haflingerstute... “
    „Und dem Jungen mit dem dicksten Bauch das dickste Pony“, vollendete Simon den Satz.
    In das allgemeine Gelächter hinein tönte kräftiges Hupen. „Da kommen meine Eltern. Schnell, laßt uns die Pferde in den Stall bringen... “
    „Warum?“ fragte Daniel verblüfft. „Ich denke, dein Vater mag Pferde?“
    „Das erkläre ich dir später.“
    Joy ergriff Asterix, der ihr am nächsten stand, und zog ihn zum Stall hinüber. Bille und Bettina folgten mit Zottel und Sternchen. Auf der kurvenreichen Zufahrtsstraße unterhalb des Gutshofes näherte sich mit heulendem Motor ein Jeep.
    Der Stall war hell und gepflegt. Die letzten drei Boxen waren für die Gastpferde vorbereitet.
    „Unsere Pferde sind noch draußen, Kurt und Baumann, unsere Pferdepfleger holen sie gerade herein. Ein Teil bleibt auch nachts draußen — in den Sommerställen. Vater hat sie bauen lassen, weil unsere Weideplätze so weit vom Hof entfernt liegen“, erklärte Joy.
    „Und dort sind die Pferde ganz sich selbst überlassen?“
    „Natürlich nicht, zwei Pferdepfleger betreuen sie abwechselnd. Und Vater fährt jeden Tag einmal hinüber.“
    „Also steht euer Stall den ganzen Sommer fast leer?“ fragte Bille weiter.
    „Das nun auch wieder nicht. Wir vermieten die Boxen an Privatpferdebesitzer, die hier Urlaub machen wollen. Wir haben sogar ein paar Gastzimmer über den Ställen — da werdet auch ihr heute übernachten. Ich zeige sie euch gleich. Aber die
    meisten Leute wohnen im Hotel unten im Dorf — dort ist es luxuriöser als bei uns. Außerdem werden manchmal auch Pferde zu uns geschickt, die sich hier erholen sollen.“
    „Das muß doch herrlich für dich sein — immer neue Pferde betreuen zu dürfen!“
    „Normalerweise schon, aber... “ Joy brach ab. „Na kommt, ich zeige euch noch schnell mein Pferd, dann muß ich hinein.“ Joy führte Bille und ihre Freunde durch einen Hintereingang aus dem Stall heraus und zu einer kleinen Koppel, die im Schatten einer ganzen Kolonie von Apfelbäumen lag. Am Gatter wartete eine zierliche Grauschimmelstute, deren Fell fast bläulich schimmerte.
    „Donnerwetter!“ platzte Daniel heraus. „Das ist ja eine Schönheit! Sie hat den hübschesten Kopf, den ich je bei einem Pferd gesehen habe!“
    „Sie hat Araberblut“, erklärte Joy stolz.
    „Und wie heißt sie?“ fragte Bille und trat näher an die Stute heran.
    „Saphir. Paßt das nicht gut zu ihr?“
    „Phantastisch!“ Bille streichelte Saphir zart über das Maul. „Wie alt ist sie?“
    „Zwölf. Sie kam zur Erholung zu uns — in einem jämmerlichen Zustand. Ihr voriger Besitzer wollte um jeden Preis ein gutes Military-Pferd aus ihr machen. Aber sie war dem einfach nicht gewachsen. Da hat Vater sie für mich gekauft.“
    „Dein Vater muß ein fabelhafter Mann sein... “
    „Hm... “ Joy schnitt eine Grimasse. „Entschuldigt mich jetzt bitte, ich muß rein. Baumann und Kurt kommen gerade mit den Pferden zurück, sie werden euch alles zeigen.“
    Ehe Bille noch etwas fragen konnte, war Joy davongelaufen. „Komisches Mädchen, warum hat sie es so eilig, von uns wegzukommen?“ fragte Bettina kopfschüttelnd.
    „Vielleicht hatte sie ein schlechtes Gewissen, daß sie sich nicht um Mutsch , Onkel Paul und euren Vater gekümmert hat und statt dessen bei uns war. Na kommt, füttern wir erst mal unsere müden Rösser.“
    Im Stall ging es inzwischen lebhaft zu, die Boxen hatten sich gefüllt, Pferdenasen tauchten tief in die mit Hafer gefüllten Krippen ein. Die Luft war erfüllt vom Geräusch der malmenden Mäuler und von fröhlichem Schnauben.
    Bille sah sich nach dem Pferdepfleger um. Da vorn stand er, ein Mann wie ein Gartenzwerg ohne Zipfelmütze, mit einem braungebrannten, zerfurchten Gesicht und lachenden Augen, Und neben ihm stand Zottel, die Nase

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