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Binärcode

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Titel: Binärcode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Gude
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Kollegen an den Nachbartischen auch etwas davon hatten.
    »Na, da wollen wir mal sehen. Steckerblockbaugruppe in eine Einfasung des Steckers 220V setzte sich, danach nur die Ladevorrichtung zur Steckerblockbaugruppebefestigung. Ähnlich mit Last 12V brachte das Kabel in den Ladevorrichtung Einsatz durcheinander. Pro Kreis 2, die gleiche Zellen verwenden, sehen Sie über in den 2 Kreisen, die die fähigen jedoch unterschiedlichen geladen zu werden sind Zellen. Immer 2 oder 4 Zellen fangen, nachdem sie die Zellen verwendet haben, können vorgewählt werden an, ob geladen zu werden oder gebildet zu werden ist. Wenn geladen zu werden ist, ist, weiter getan zu werden nichts. Ist gebildet zu werden, die Taste für den passenden Kreis müssen an der Frontseite der Ladevorrichtung betätigt werden, die, wenn die LED grünen, um zu glänzen, das Ladenverfahren schließlich, wenn die Entladung Prozessendrunde ist, zum Schnellladung wird geschaltet automatisch ist. Da bleiben doch keine Fragen mehr offen – genial! Warum ist da nicht schon früher einer drauf gekommen ?«
    Rünz freute sich wie ein Kind. Brecker schaute sich besorgt in der Kantine um, rückte dann nach vorn, beugte sich über den Tisch und flüsterte.
    »Gut, im Detail ist da vielleicht noch Verbesserungspotenzial. Aber denk doch mal nach, der Recharger ist Sprengstoff für die großen Energieversorger. Und die Regierung? Die meisten von denen parken doch in den Aufsichtsräten der Stromkonzerne, wenn sie abgewählt werden. Die stecken doch alle unter einer Decke. So was wie das hier versuchen die da oben mit allen Mitteln zu verhindern. Die Technik hat ein koreanisches Unternehmen entwickelt, ich war da gestern auf einem Informationsabend im Maritimhotel. Die suchen hier in Deutschland noch Vertriebspartner! Da der militärisch-politisch-industrielle Komplex das Ding bei uns vom Markt haben will, kommt nur Direktvertrieb infrage .«
    »Eine Superidee, wir machen Recharger-Partys, so werden doch auch Tupperdosen vertickt! Oder meinst du eher so im Avonberater-Stil, mit Hausbesuchen und Typberatung ?«
    Brecker blieb ernst.
    »Die haben ein geniales Vertriebssystem entwickelt. Wenn du dich als Partner vertraglich bindest, zahlst du einen kleinen Betrag an den, der dich angeworben hat. Und jetzt kommt der Knaller: Du kannst selbst neue Partner anwerben, die dir diesen hübschen kleinen Betrag auszahlen – und nach ein paar Monaten bist du finanziell saniert .«
    Rünz stocherte eine Weile nachdenklich schweigend in seinem Essen herum, Brecker schaute ihn erwartungsvoll an. Dann legte er los.
    »Gut, wo wollen wir anfangen. Da wäre zunächst das Vertriebskonzept – ein klassisches Schneeballsystem, unlauterer Wettbewerb nach § 16 Absatz 2 UWG, dann hätten wir einen Warenbetrug nach § 263 StGB. So, wie das Ding aussieht, fängt es Feuer, sobald es zwei Minuten an einer Steckdose hängt, wir haben also Herbeiführung einer Brandgefahr und fahrlässige Brandstiftung nach § 306 Absätze f und d StGB. Deine Nachbarn sterben an Rauchvergiftung, dazu kommt dann also fahrlässige Körperverletzung mit Todesfolge nach § 227 StGB. Außerdem sondert das Gerät hier wahrscheinlich schon im Standby-Betrieb alle möglichen Sauereien ab, polychlorierte Biphenyle, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Asbest – wahrscheinlich ist das Ding sogar aus irgendwelchem radioaktiven Müll gepresst. Es kommen also noch die §§ 324 bis 330 StGB dazu, Gewässer-, Luft- und Bodenverunreinigung, unerlaubter Umgang mit gefährlichen Stoffen und Gütern. Und wenn du mich fragst, werden die Geräte hier von minderjährigen Zwangsarbeiterinnen in nordkoreanischen Arbeitslagern gebaut …«
    Weiter kam Rünz nicht. Brecker schnappte sich den Recharger, stand auf und ging. Eine Männerfreundschaft in der Krise.
    Wedel übernahm gleich seinen Platz und schaute Brecker nach, der wie ein wütender Stier die Kantine verließ.
    »Was hat er denn ?«
    »Ich glaube, ich habe ihm gerade seine berufliche Zukunft ruiniert .«
    »Was gibt’s da noch zu ruinieren, er ist Polizist .«
    Rünz widmete sich wieder seinen Schnitzelstreifen.
    »Gibt’s was Neues ?«
    »Die Verbindungsdaten vom Festnetzanschluss seiner Freundin geben nichts her. Er hat die Leitung nicht ein einziges Mal benutzt, während sie weg war. Auch aus den Monaten vorher existieren nur Gesprächsaufzeichnungen seiner Freundin. Aber wir haben ein sehr interessantes Paket mit Verbindungsdaten von MobiConnect bekommen …«
    Rünz schaute

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