Biologisch Gaertnern
mit biologischem Wirkstoff ausbringen (z. B. von Neudorff).
• Unter Obstbäumen im Herbst mit unverdünnter Rainfarnjauche gießen.
• Wurmiges Obst vernichten.
Die Schäden der Käfer und ihrer Larven äußern sich vor allem durch Blatt- und Skelettierfraß, (Blattkäfer, Erdflöhe, Kartoffelkäfer). Manche Larven leben im Boden und werden zusammen mit anderen Bodenschädlingen bekämpft, andere entwickeln sich in Früchten (Himbeerkäfer), Samen (Bohnen- und Erbsenkäfer) oder anderen Pflanzenteilen (Kohltriebrüssler, Apfelblütenstecher).
Was man gegen Käfer und ihre Larven tun kann:
• Für gute Wachstumsbedingungen sorgen.
• Mischkulturen anbauen.
• Die Vogelpopulation im Garten fördern.
• Spritzungen mit Rainfarn-, Wermut-, Holunderblätter- oder Eichenblätterjauche durchführen.
Schäden, verursacht durch den Stachelbeerspanner – Raupe und Schmetterling. (© F. Hecker)
Um eine Schneckenplage schon im Vorfeld abzuwehren, lohnt es sich, die natürlichen Feinde der schleimigen Gartenbesucher zu fördern. Dazu gehören: Igel, Kröten, Enten, Amseln und andere Vögel, Laufkäferarten.
Schnecken sind auf der ganzen Welt verbreitet und kommen in unzähligen verschiedenen Arten vor, mit und ohne Haus, im Wasser, im Schlamm oder auf dem Land lebend. In unseren Gärten haben wir es zum Glück nur mit einigen wenigen Arten zu tun, die in zwei große Gruppen eingeteilt werden: die Gehäuseschnecken und die Nacktschnecken.
Die Nacktschnecken sind gefräßiger, sie fressen öfter an lebenden und weniger an abgestorbenen Pflanzenteilen und können deshalb gerade im Frühjahr, wenn die Pflanzen noch klein sind, eine wahre Plage sein.
Zu handelsüblichen Präparaten sollte nur im Notfall gegriffen werden. Mittlerweile gibt es umweltfreundliches und nützlingsschonendes Schneckenkorn, z. B. mit einer Eisenverbindung als Wirkstoff, die auch in der Natur vorkommt.
Was man gegen Schnecken tun kann:
Wo die Zuwanderung von Schnecken aus benachbarten Wiesen unterbunden werden soll, sind Schneckenzäune und Schutzstreifen sinnvoll. Schneckenzäune sollen ein unüberwindliches Hindernis darstellen, Schutzstreifen sollen die Kriechtiere von den Beeten abhalten.
Bei Masseninvasionen hilft Ködern und Absammeln. Dabei erleichtern Pappstreifen, angerottete Bretter oder große Blätter, die man zwischen die Reihen auslegt, die Arbeit. Tagsüber verkriechen sich die Tiere darunter und können leicht abgesammelt werden.
Auch Bierfallen – einfache Jogurtbecher, die bis zur Hälfte in den Boden gesenkt und halb voll mit Bier gefüllt werden – haben sich bewährt.
Manche Schneckenfallen sehen sogar schön aus. (© mit frdl. Genehmigung der Abtei Fulda)
Schneckenzäune und Schutzstreifen
Aus Holzwollestreifen, etwa 10 cm breit und 10 cm hoch, klein geschnittenen Tannenzweigen mit vielen Nadeln, Gerstenstroh und Gerstengrannen, getrocknetem Thymian- und Lavendelschnitt, zerkleinertem Farnkraut, Streifen aus Sand, Kies, Lavagranulat, Bimsstein, Stein- oder Sägemehl und anderen trockenen, rauen Stoffen lassen sich Schneckenbarrieren aufbauen. Auch ein lebendiger Zaun aus Lavendel, Thymian und Kerbel kann die Beete schützen, wenn er dicht genug ist.
Wühlmäuse gehören in Gärten, die an das freie Feld angrenzen, zu den am meisten gefürchteten Schädlingen. Sie benagen die Wurzeln unserer Gemüsepflanzen und Blumenzwiebeln, schädigen aber vor allem junge Obstbäume.
Durch den Wurzelfraß können diese innerhalb kurzer Zeit eingehen. Schäden entstehen außerdem durch das Wühlen und Anlegen eines Gangsystems unter dem Gartenboden, wodurch Regen- und Gießwasser abfließen und die Wurzeln von Gemüsepflanzen und Blumen, selbst wenn sie nicht abgefressen werden, ins Leere greifen, keine Nährlösung aufnehmen können und vertrocknen.
Die Wühlmaus wird etwa 18 cm lang und hat ein bräunliches bis grauschwarzes Fell. Die Weibchen werfen drei- bis viermal jährlich bis zu sieben Junge. Schon nach zwei Monaten ist der Nachwuchs ebenfalls geschlechtsreif.
Was man gegen Wühlmäuse tun kann:
• Greifvögel fördern, z. B. durch Aufstellen von Sitzstangen.
• Steinhaufen als Unterschlupf für Mauswiesel anlegen.
• Junge Obstbäume durch engmaschige Drahtkörbe schützen.
• Kaiserkronen, Knoblauch und Kreuzblättrige Wolfsmilch um gefährdete Pflanzen oder um ganze Grundstücke herum anpflanzen.
• Sonnenblumen im Wechsel mit
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