Biologisch Gaertnern
Stechapfel (Datura stramonium) als Gartenumrandung anpflanzen.
• Thujaschnitt und Holunderschnitt in die Gänge stecken und um gefährdete Pflanzen streuen.
• Holunderblätterjauche in die Gänge gießen.
• Fallen stellen; davor müssen die Hände gründlich mit Erde abgerieben werden, damit kein Menschengeruch haften bleibt.
• Wasserfallen im Garten verteilen; große Konservendosen so in den Boden graben, dass sie ebenerdig abschließen, mit Wasser füllen. Laufen nachts die Mäuse über die Beete, fallen sie in die Dosen und ertrinken.
• Leere Flaschen mit dem Hals nach oben schräg um gefährdete Beete stecken; das Streichen des Windes darüber erzeugt Pfeiftöne, die die Nager verscheuchen.
• Pfeffer in die Gänge streuen; bei trockenem Wetter lassen sich Wühlmäuse durch 250 g Pfeffer, der in ihre Gänge gestreut wird, vertreiben.
Bodenschädlinge
Zu den Bodenschädlingen gehören Erdraupen, Drahtwürmer, Engerlinge, Larven der Dickmaulrüssler, Schnakenlarven und die mikroskopisch kleinen Fadenwürmer oder Nematoden.
Alle diese Schädlinge leben im Boden und befallen die Wurzeln der Pflanzen vom Boden aus. Wenn Salatpflanzen von einem Tag zum anderen abwelken, sitzt meist an der Wurzel oder in der Umgebung der Übeltäter. Ansonsten sind die größeren Larven durch häufige Bodenbearbeitung und Kalkung zu bekämpfen. Nematoden werden durch Mischkulturen unterdrückt und durch das Anpflanzen von Tagetes, Ringelblumen und Senf.
Ameisen Obwohl Ameisen nicht zu den Schädlingen im eigentlichen Sinn gehören, können drei Ameisenarten, die Gelbe Wiesenameise, die Schwarzgraue Wegameise, auch Gartenameise genannt, und die Rasenameise durch ihren Nestbau, ihre Blattlauspflege und ihre sehr starke Vermehrung im Garten erhebliche Schäden anrichten. Wo Ameisennester wirklich stören, sollten Sie zuerst versuchen, die Tiere durch stark duftende Pflanzen zu vertreiben. Möglicherweise reagieren die unterschiedlichen Arten auf verschiedene Pflanzen.
Was man gegen Ameisen tun kann:
• Lavendel, Majoran, Thymian und Wermut neben Pflanzen, die wegen ihrer Blattläuse von Ameisen besucht werden, setzen.
• Ameisenstraßen und -nester mit Schnitt der angegebenen Pflanzen bestreuen, auch das Bestreuen mit zerkleinertem Farnkraut, Rainfarn, Holunder, Wacholder, Walnussblättern, Zimt schafft Abhilfe.
• Weinraute anpflanzen und Nester und Ameisenstraßen mit klein geschnittener Weinraute bestreuen.
• Ameisenstraßen und -nester mit Lavendelöl, Essig oder stark duftendem Zitronensaft beträufeln.
• Versuche mit Neemöl scheinen ebenfalls erfolgversprechend.
Zitronen- und Pampelmusenschalenjauche und auch Wermutjauche auf die Nester gießen.
An Obstbäumen kann man die Ameisenwanderung stoppen, indem man Wermut oder Weinraute fest um den Stamm bindet. Bei kleinen Bäumen versperrt auch ein als Manschette um den Stamm angebrachter Plastikblumentopf – man muss vorher eine Seite aufschneiden und das Bodenloch entsprechend der Stammdicke vergrößern – den Krabblern den Weg.
Leimringe, die auch gegen andere Insekten angelegt werden, bilden ebenfalls ein unüberwindliches Hindernis für die Ameisen.
Ein altes Hausmittel ist das Ausstreuen eines Gemisches von Puderzucker und Backpulver. Das Gemisch darf jedoch nicht feucht werden. Die Tiere fressen davon und gehen ein. Nach kurzer Zeit kommen keine weiteren Ameisen nach.
Giftfreie Vergrämungspräparate einsetzen, z. B. Ameisenöl oder Ameisenpuder (Snoek), die stark nach Zitrone riechen. Im Klostergarten Fulda konnte so eine Ameisenkolonie aus einem Blumentopf (Rose) erfolgreich vertrieben werden.
Rote Waldameise an einer Blattlauskolonie (© F. Hecker/ Dr. F. Sauer)
Eine Notiz, nach der in Florida Feuerameisen mit Orangenschalenjauche bekämpft wurden, brachte einen Engländer aus Dorsett auf die Idee, es damit auch bei störenden Gartenameisen zu versuchen. Und es gelang mit 0,5 l der drei Wochen alten Jauche (Richtmaß für Jauchen: 1 g Orangenschalen auf 10 l Wasser).
Ein Mischkulturenbeet sieht immer bunt und nie langweilig aus. (© F. Hecker)
Anbau in Mischkulturen
Beim Anbau in Mischkulturen wächst auf einem Gemüsebeet nicht nur eine Kulturpflanze heran, sondern es werden verschiedene Pflanzen (Gemüse, Blumen und Kräuter) miteinander kombiniert. Diese Methode bringt für unsere Kulturpflanzen weit mehr Vorteile mit sich, als gemeinhin angenommen wird. Daran ändert
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