Biologisch Gaertnern
mit.
Es kommt kaum zu Schwitzwasserbildung.
Auch an sonnigen Tagen kommt es nicht zu Verbrennungen.
Die Folie kann unbedenklich bis kurz vor der Ernte aufliegen.
Nachteile
• Weniger reißfest.
• Anfällig gegen Sturmschäden.
• Verschmutzt leichter.
• Da es unter der Schlitzfolie nicht so warm wird wie unter Lochfolie, findet die Ernte etwas später statt.
Vlies
Vorteile
• Gut luft- und regendurchlässig.
• Dehnt sich unter den größer werdenden Pflanzen ebenfalls aus.
• Schirmt ähnlich wie Gemüsenetze vor Möhren-, Kohl- und Rettichfliegen ab, sofern die Larven nicht bereits im Boden überwintert haben.
• Keine Verbrennungen an sonnigen Tagen.
• Kann bis zur Ernte aufliegen.
Nachteile
• Weniger reißfest und sturmanfällig.
• Amseln picken oft größere Stücke heraus zum Nestbau.
• Geringere Lichtdurchlässigkeit, jedoch ausreichend.
• Etwas spätere Ernte als bei Lochfolie (ähnlich wie bei Schlitzfolie).
Am zweckmäßigsten beginnt man mit dem Beet, das in der Mitte der Gemüsefläche liegen soll. Vielleicht bleibt dann an einer oder an beiden Seiten ein schmales Randbeet, das von einer Seite zu bearbeiten ist.
Um gerade Reihen im richtigen Abstand zu ziehen, lohnt es sich, zu zweit zu sein. (© Monika Biermaier)
Die Einteilung in Beete
Die Einteilung in Beete
Für viele Berufsgärtner, aber auch für die meisten Kleingärtner, ist die Einrichtung von Beeten eine große Arbeitserleichterung. Dabei hat sich auf internationaler Ebene eine Beeteinteilung von 1,2 m Breite eingebürgert. Dieses Beetmaß hat sich deshalb als praktisch erwiesen, weil ein normal großer Mensch die Mitte des Beetes gerade noch mit den Gartengeräten erreichen kann, ohne das Beet selbst zu betreten. Für kleinere Gärten haben sich allerdings auch Beete von nur 1 m Breite bewährt.
Das Beet soll außerdem quer zur Hauptwindrichtung liegen. Da der Wind bei uns meist vom Westen kommt, werden die Beete also in Nord-Süd-Richtung angelegt. Auf diese Weise kann die Sonne den ganzen Tag alle Pflanzen gleichmäßig bescheinen. Von beiden Seiten wird das Beet durch einen 30 cm breiten Weg abgegrenzt. So kann man bequem von den Rändern aus jedes Beet bearbeiten, ohne auf das Land treten zu müssen.
Die Wege zwischen den Beeten können einfach festgetreten werden. Besser ist es aber, sie regelrecht zu befestigen mit Steinen oder Holz, denn sind die Beete einmal angelegt, sollen sie ja für viele Jahre ihren Dienst tun. Auch eine Bodenbedeckung mit Sägemehl oder Rindenmulch für die Wege hat sich bewährt. Dadurch wird sehr gut aufkommendes Unkraut unterdrückt und die Wege bleiben für etwa drei Jahre sauber. Doch darf man die oben genannten Materialien wirklich nur für die Wege, nicht für das Gemüseland verwenden, da sonst auch die jungen Pflanzen in ihrem Wachstum gehemmt werden.
Wichtig zu wissen
Eine Einfassung der Beete z. B. mit Buchs oder einer Lavendelhecke ist recht arbeitsaufwendig, sieht aber schön aus. Beim Bearbeiten kann eine solche Einfassung jedoch hinderlich sein, vor allem wenn der Gemüsegarten wirklich als Nutzgarten angelegt werden soll.
Hochbeete
Hochbeete
Ganz neu ist die Idee nicht, die Gemüsepflanzen statt auf dem flachen Gartenboden auf Wällen, Hügeln oder Hochbeeten anzubauen. In China, wo seit 4 000 Jahren Gartenbau betrieben wird, war man darauf angewiesen, auf kleiner Fläche möglichst hohe Erträge zu erzielen, ohne dass die Erde etwas von ihrer Fruchtbarkeit verlor. So entwickelten die erfindungsreichen Bauern dort den sogenannten „Chinesenhügel", ein flaches Hügelbeet von 1,25 m Breite, beliebiger Länge und nur etwa 15 m Höhe, der Jahr für Jahr neu unter Verwendung von Reifekompost angelegt wurde.
Mitte des vorigen Jahrhunderts entwickelte Hermann Andrä seine Hügelkultur und hatte damit große Erfolge. Hans Beba übernahm die Methode, fasziniert von der Idee der fruchtbaren Hügel, entwickelte sie weiter und gewann viele Anhänger, vor allem in kleinen Stadtgärten, denn dadurch erreichte man eine Vergrößerung der Beetfläche um ein Vielfaches. Die eigentlichen Hochbeete – mit Holz oder Steinen eingefasste „Hügelbeete" – sind vor allem dann zu empfehlen, wenn das Bücken schwer fällt, Gärtnern auch für Menschen mit einer Behinderung möglich sein soll oder der Gartenboden extrem hart oder mit Schadstoffen belastet ist.
Hochbeete sind rückenschonend. (© F.
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