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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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Erdbeeren, Zwiebeln und Lauch an.
    Im 2. Jahr können Salate und Möhren mit dazukommen.
    Erst ab dem 3. Jahr sollten Spinat, Rote Bete, Mangold, Radieschen und Rettich im Hochbeet gepflanzt werden.
    Auf der etwas erhöhten Nordseite werden die höher wachsenden Gemüse und Blumen gepflanzt, auf der Südseite die niedrigeren. Auf diese Weise entstehen die Verhältnisse eines
    ganz flachen Südhanges, an dem alle Pflanzen optimal die Sonne ausnutzen können.
    Der stabile Rahmen bietet die Möglichkeit, das Hochbeet einfach über eingesteckte Drahtbögen mit Folie zu überspannen und als kleines Gewächshaus zu nutzen oder mit Kulturschutznetzen gegen Gemüsefliegen und Blattläuse abzudichten. Nachdem die Erdfüllung genügend tief abgesunken ist, lässt sich das Beet auch durch passende Fensterauflagen als Frühbeet verwenden. Sollte im Sommer die Sonneneinstrahlung zu intensiv sein, kann man auch leicht ein Beschattungsgewebe über dem Beet anbringen.
     
    Tipp
    Eine originelle Idee ist es, in das oberste Rahmenbrett auf der Südseite Löcher zu sägen und das Hochbeet auch seitlich zu bepflanzen. So erhöhen sich die Anbaufläche und der Ertrag nochmals. Heinz Erven schreibt davon in seiner Broschüre „Meine Hochbeete" (s. Anhang → ). Geeignet für eine solche seitliche Pflanzung sind: Gurken, Kürbisse, Melonen, Erdbeeren und Kapuzinerkresse.
     
Aussaat und Pflanzung im Freiland
    Aussaat und Pflanzung im Freiland
     
    Bodenvorbereitung War der Boden über den Winter mit Mulch bedeckt, so recht man bei beginnendem Frühjahr die Flächen ab, die zuerst bestellt werden sollen. Gegebenenfalls werden die tieferen Schichten noch mit einem Sauzahn aufgerissen und gelockert. Reicht das bei schweren Böden nicht aus, empfiehlt sich der Einsatz einer Grabgabel. Je feinkrümeliger der Boden vorbereitet wird, umso sicherer geht die Saat auf.
    Sobald das Land betreten werden kann, wird der Boden mit unverdünnter Ackerschachtelhalm- und Rainfarnbrühe bespritzt oder begossen. Dazu mischt man getrockneten Schachtelhalm und Rainfarn im Verhältnis 2:1 und gibt dann etwa 30 g der Mischung auf 1 l Wasser. Auch das Hochbeet bekommt diese Behandlung. Ackerschachtelhalm eignet sich hervorragend zur Vorbeugung gegen Pilzkrankheiten; mit Rainfarn werden Schädlinge, die im Boden überwintert haben, getroffen.
     
    Aussaat Zuerst werden die Rillen gezogen und bei Trockenheit angefeuchtet. Danach wird dünn in die Rillen ausgesät. Anschließend bedeckt man die Saat wieder und drückt die Erde leicht an, damit die Samen guten Kontakt zum Boden haben und von allen Seiten Feuchtigkeit aufnehmen können. In den ersten Tagen ist es wichtig, die Saaten im Freiland feucht zu halten.
     
    Wirksame Helfer bei der Aussaat
     
    Die beste Starthilfe für alle Saaten ist eine sorgfältige Aussaat. Die gleichmäßige Verteilung der Samen im richtigen Abstand ist jedoch bei Handaussaat recht schwierig. Preisgünstige, einfache Sägeräte können hier helfen, sodass die Aussaat nicht zu mühsam ist und die Samen gezielt in den richtigen Abständen abgelegt werden.
     
    Aussaatdöschen sind eine einfache Sähilfe. Sie sind versehen mit einer Schütte und einer verstellbaren Öffnung. Durch die – je nach Samengröße – verstellbare Öffnung treten die Körner mehr oder weniger einzeln aus der Öffnung auf eine Schütte und werden mit dem Zeigefinger von der Schütte geklopft. Schon dieses einfache Gerät bringt erhebliche Vorteile mit sich: Die Samen bleiben nicht an eventuell feuchten Fingern kleben und landen sehr viel gleichmäßiger in der vorgesehenen Saatrille.
     
    Saatrollen bestehen aus Kunststoff mit verschiedenen auswechselbaren Sätrommeln oder -scheiben und verstellbaren Abständen für unterschiedliche Samengrößen. Allerdings muss das Saatbeet optimal feinkrümelig vorbereitet und die Rille gezogen sein, damit die Samen gleichmäßig und störungsfrei abgelegt werden.
     
    Kleinsämaschinen Aus Metall und weniger störanfällig als Saatrollen sind Kleinsämaschinen. Allerdings lohnt sich die Anschaffung eines solchen Gerätes nur für größere Gärten, in denen lange Reihen mit dem gleichen Samen belegt werden. Beim Säen von jeweils nur kleinen Samenmengen ist der zeitliche Aufwand für das Einfüllen und Einstellen der Maschine höher als die Aussaat mit der Hand oder der Aussaatdose.
     
    Das Pflanzen
     
    Bevor vorgezogene oder auch gekaufte Pflanzen ins Freiland kommen, werden sie eine Nacht über in verdünnte

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