Biologisch Gaertnern
gongylodes
Pflanzdaten )
Saatbad:
15 Minuten in Kräuterlösung oder Kamillentee
Aussaat:
in Saatkästen (Fensterbank oder Gewächshaus): Februar bis März; im Frühbeet: März bis April; im Freiland: April bis Juni,
in Folgesaaten etwa
alle 14 Tage
Saattiefe:
1-2 cm
Pflanzung:
März bis Juni
Pflanzabstand:
30 x 30 cm (Superschmelz 60 x 60 cm)
Kulturart: Blatt- und Sprossgemüse
Bodenansprüche Humoser, lockerer, nährstoffreicher und gut wasserhaltender Boden.
Nährstoffbedarf Mittelzehrer.
Sorten
• 'Delikatess Weißer': preiswerte Sorte für Hobbygärtner
• 'Roggli': früher, schossfester Treib- und Frühkohlrabi
• 'Blauer Speck': große, intensiv blaurote Knolle für den Spätanbau
• 'Superschmelz': zarter Riesenkohlrabi, der bis 8 kg schwer werden kann
Günstige Vorkulturen Spinat, Salat.
Günstige Nachkulturen Chinakohl, Winterrettich (nach Frühkohlrabi), Feldsalat.
Roter Kohlrabi (© F. Hecker/ R. Spohn)
Schäden verhindern
Schosser bilden sich, wenn die Temperaturen während der Jungpflanzenphase zu niedrig sind (unter 12 °C). Man schützt frühe Sätze deshalb mit Folie oder Vlies. Flaschenhälse (die Knolle verliert ihre runde Form und wird langgezogen) treten bei Sorten auf, die ein erhöhtes Lichtbedürfnis haben. Stehen diese Pflanzen zu eng oder zwischen höheren Mischkulturen, kommt es zu dieser Erscheinung.
Holzige Knollen entstehen bei Überständigkeit. Das Aufplatzen der Knollen wird bedingt durch starke Temperatur- und Wasserschwankungen. Mulchen trägt zur ausgeglichenen Wasserversorgung bei.
Vermehrung Durch Samen; Keimfähigkeit etwa drei Jahre.
Schädlinge und Krankheiten Kohlerdfloh, Kohlfliege, Kohlgallenrüssler, Kohlweißling, Kohlblattlaus, Weiße Fliege, Kohlhernie, Falscher Mehltau, Schwarzadrigkeit.
Verwendung Kohlrabiknollen schmecken roh und gekocht und sind im Gegensatz zu anderen Kohlarten gut verträglich. Als Rohkost werden vor allem die zarten Miniknollen und Frühkohlrabi verwendet. 100 g essbarer Anteil der Knollen enthalten etwa 52 mg Vitamin C, 1,03 % Reineiweiß, 0,3 mg Karotin. 100 g essbarer Anteil der Blätter enthalten 112 mg Vitamin C, 2,9 % Reineiweiß, 3,2 mg Karotin. Außerdem enthalten Knollen und Blätter noch Kalium, Phosphor, Kalzium, Magnesium und Zucker, wobei jeweils in den Blättern mehr Inhaltsstoffe vorhanden sind als in den Knollen. Man sollte deshalb wenigstens die Herzblätter mit dem Gemüse verwenden.
Saat- und Pflegetipps Als Aussaaterde eignet sich ein Gemisch aus Kompost, Sand und Gartenerde im Verhältnis 1:1:3. Es empfiehlt sich, jeweils immer nur einen Teil der jeweiligen Sorte auszusäen bzw. zu pflanzen, damit man immer frisch ernten kann und die Knollen nicht hart und holzig werden. Ein Abstand von etwa 14 Tagen hat sich bewährt. Gepflanzt wird am besten, wenn der Setzling 10 cm groß ist. Ein Knollenansatz darf noch nicht zu sehen sein, sonst verzögert sich das Anwachsen beträchtlich. Die ersten Laubblätter müssen etwa 3 cm über dem Boden stehen. Pflanzt man zu hoch, besteht die Gefahr, dass der Strunk umknickt.
Erntetipps und Lagerung Zum Direktverbrauch werden die Knollen am Strunk abgeschnitten, die äußeren Blätter entfernt. Die Herzblätter werden mit zum Gemüse oder zur Rohkost gegeben, da sie erheblich höhere Gehalte an Vitaminen und Nährstoffen haben als die Knolle. Die Knollen reifen ungleichmäßig, sodass jeweils in mehreren Durchgängen die größten Knollen geerntet werden. Kühl und schattig aufbewahrt halten sie sich bis zu einer Woche.
Lagerkohlrabi – das sind vor allem die Riesensorten – werden mit der Wurzel aus dem Boden gezogen, die Erde wird herausgeschüttelt und anschließend hängt man sie an einem luftigen, frostfreien Ort auf.
Zarte Miniknöllchen
Nimmt man bei der Kohlrabiernte nicht die ganze Pflanze mitsamt Strunk aus dem Boden, sondern lässt einen flachen Rest der Knolle – gegebenenfalls mit den beiden unteren Blättern – stehen, so bilden sich daran mehrere kleine sehr zarte Miniknöllchen, die bestens geeignet sind für Gemüse–Rohkostplatten.
Kopfkohl, Weißkohl und Rotkohl (Br assica oleracea var. capitata)
Kulturart: Zweijährige Pflanzen, genutzt wird die große Sprossknospe
Bodenansprüche Humoser, nährstoffhaltiger, gut gelockerter Boden, der Wasser speichern kann, und sonnige bis halbschattige Plätze sind am günstigsten.
Nährstoffbedarf
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