Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
Vom Netzwerk:
Starkzehrer; den Boden gut mit Kompost versorgen, bei zu geringen Mengen oder minderwertigem Kompost sind zusätzliche Gaben von Hornmehl oder anderen organischen Düngern nötig.
     
    Sorten Das Sortenangebot bei Weiß- und Rotkohl ist sehr vielfältig und für den Kleingärtner kaum überschaubar. Die hier aufgeführten Sorten sind unserer Erfahrung nach für den Anbau im Hausgarten geeignet, wobei jedoch nicht das ganze Sortiment berücksichtigt werden kann.
     
    Weißkohl
    • Frühsorten: 'Spitzkohl', 'Allfrüh' (früheste Sorte), 'Marner Frühkohl', 'Rapid' (mittelfrühe Sorte)
    • Herbstsorten zur Sauerkrautherstellung: Braunschweiger', 'Marner September' Lagersorten: 'Marner Lagerweiß', 'Langendijker Dauer'.
     
    Rotkohl
    • Frühsorten: 'Frührot' (sehr frühe Sorte)
    • Herbstsorten: 'Septemberrot', 'Mohrenkopf'
    • Lagersorten: 'Marner Lagerrot', 'Dauerrot'
     
    Günstige Vorkulturen Spinat, Leguminosen, Radieschen, Schnittsellerie.
     
    Günstige Nachkulturen Feldsalat, Spinat.
     

    Weißkohl (© mit frdl. Genehmigung der Abtei Fulda)
     
    Vermehrung Durch Samen; doch Kopfkohl lässt sich kaum im Hausgarten vermehren. Einfacher und besser ist es, sich jedes Jahr frisches Saatgut zu besorgen; Keimfähigkeit: 3-4 Jahre.
     
    Schädlinge und Krankheiten Kohlerdfloh, Kohlfliege, Kohlgallenrüssler, Kohlweißling, Kohlblattlaus, Weiße Fliege, Kohlhernie, Falscher Mehltau, Schwarzadrigkeit.
     
    Verwendung Kopfkohl enthält relativ viel Vitamin C (Weißkohl 45 mg pro 100 g, Rotkohl sogar 60 mg), daneben sind in beiden Kohlarten wertvolle Mineralstoffe enthalten: Kalium, Kalzium, Phosphor, Natrium und Magnesium. Der Eiweißgehalt ist mit 1,5 % nicht sehr hoch, doch würde ein zu hoher Eiweißgehalt die Konservierung als Sauerkraut stören. Kalorien enthält Kohl relativ wenig, daher sollte er ein wichtiger Bestandteil der Ernährung sein. Nur für Magen- und Darmkranke ist Kohl wegen seines Gehalts an Acetylcholin weniger geeignet.
    Kohl lässt sich fein gehobelt als Rohkost zubereiten, gedünstet als Gemüse und milchsauer vergoren als Sauerkraut, das von großem gesundheitlichem Nutzen ist.
     
    Pflanz- und Pflegetipps Nur ein Anbau in Mischkultur kann gegen die vielen Schädlinge hilfreich sein. Im Saatbeet Salat als Nachbarpflanze wählen, so werden die jungen Pflanzen vor Erdflöhen geschützt.
    Tauchen Sie vor der Pflanzung die Wurzeln in Lehmbrei, der mit Ackerschachtelhalmbrühe angerührt wurde. Diese Maßnahme hat sich als wirksame Vorbeugung gegen Pilzkrankheiten aus dem Boden erwiesen. Bei Trockenheit muss man regelmäßig gießen. Eine regelmäßige Verabreichung von 1:20 verdünnter Brennnesseljauche bis etwa 4 Wochen vor der Ernte trägt außerdem zur Stärkung der Pflanzen bei.
     
    Erntetipps und Lagerung Frühkohl wird geerntet, sobald die Köpfe ausreichend groß und fest geschlossen sind. Er hält sich 2-3 Wochen. Mittelfrüher Kohl ist einige Wochen haltbar, Spätkohl soll so spät als möglich geerntet werden, gut ausgereifte Köpfe sind optimal lagerfähig. Alle Kohlarten werden mit Strunk aus dem Boden gezogen, von Erde gesäubert und so nebeneinander gelegt, dass sie sich nicht berühren.
     
    Tipp
    Wer keinen geeigneten Lagerraum hat, kann die Köpfe auch im Freien einschlagen, und zwar die Köpfe in die Erde, die Wurzeln nach oben. In normalen Wintern halten sie sich so sehr gut.
     
    Pflanzdaten
    Saatbad:
    15 Minuten in Kräuterlösung
     
    Aussaat:
    je nach Sorte ab März/April in Aussaatschalen, ab Mitte April in Saatbeete im Freiland
     
    Pflanzung:
    etwa sechs Wochen
    nach der Aussaat
     
    Pflanzabstand:
    60 cm
    Reihenabstand:
    50 cm
     
    Kulturdauer:
    frühe Sorten 10-16
    Wochen, späte Sorten
    16-22 Wochen
     
Meerrettich (Armoracia rusticana)
     
    Kulturart: Wurzelgemüse
     
    Bodenansprüche Humusreicher, sandiger Lehmboden, feucht, aber ohne Staunässe; auf schweren Böden werden die Wurzeln holzig.
     
    Nährstoffbedarf Mittelzehrer; nach der Pflanzung die Furchen mit reifem Kompost bedecken.
     
    Sorten Man kennt beim Meerrettich keine ausgeprägten Sorten, sondern spricht von bestimmten Herkünften. So haben die verschiedenen Anbaugebiete ihre eigenen, dem Klima und Boden angepassten Selektionen.
     
    Nach Blattform, Wurzelform und Geschmack lassen sich drei große Gruppen unterscheiden:
    • Bayerischer Meerrettich
    • Spreewälder Meerrettich
    • Hamburger Meerrettich sowie
    • Typengemische südlicher Herkünfte
     
    Günstige Vorkulturen

Weitere Kostenlose Bücher