Biologisch Gaertnern
guter Qualität zu besorgen.
Schädlinge und Krankheiten Spargelhähnchen, Spargelkäfer, Spargelrost, Spargelfliege.
Verwendung Der Grünspargel ist im Vergleich zum Bleichspargel reicher an Mineral- und Vitalstoffen, die eine blutreinigende und harntreibende Wirkung ausüben. Er bietet deshalb bei vielen Erkrankungen, z. B. der Niere, Blase, Leber, auch bei rheumatischen Leiden eine wohltuende Frühjahrsdiät. Auch der Vitamin-C-Gehalt ist beim Grünspargel erheblich höher als bei gebleichtem Spargel und das Provitamin A (Karotin) bleibt dem Grünspargel allein vorbehalten. Im Geschmack ist er kräftiger und aromatischer. In 100 g essbarem Anteil sind neben Vitamin C und Karotin etwa 3 g Kohlenhydrate, 0,2 g Fett, 2 g Eiweiß, 240 mg Kalium, 25 mg Kalzium, 1 mg Eisen enthalten.
Die in Salzwasser gegarten Stangen können entweder ganz mit Butter oder Soße angerichtet werden, halbiert als Gemüsebeilage oder kleingeschnitten für Salate, Suppen und Pizza.
Pflanzdaten
Saatbad:
1 Stunde in Kräuterlösung , Pflanztriebe 24 Stunden in Ackerschachtelhalmbrühe einweichen
Aussaat:
(bei Saatgut) Februar bis März unter Glas
Pflanzung:
Ende März bis Mitte April
Pflanzabstand:
40 cm
Reihenabstand:
1 m bei Einzelreihen,
bei Doppelreihen 50 cm,
zur nächsten Doppelreihe 1,50 m
Grünspargel (© F. Hecker/ R. Spohn)
Tipp
Holzig gewordene Stängel müssen nicht weggeworfen werden. Sie lassen sich noch zu einer wohlschmeckenden Suppe verarbeiten, wenn man sie auskocht, durch ein Sieb streicht und mit Suppenkräutern abschmeckt.
Grünspargel eignet sich gut zum Einfrieren. Das Einwickeln der langen Stängel zu passenden Portionen in Folienbeutel erleichtert das spätere Herausnehmen. Für klein geschnittenen Spargel lassen sich auch Quarkbecher gut verwenden. Grünspargel wird unblanchiert, möglichst im Schnellgefrierfach eingefroren. Das Auftauen kann direkt in heißem Wasser erfolgen. Natürlich lässt sich Grünspargel auch auf herkömmliche Art einkochen.
Grün- und Bleichspargel (© F. Hecker/ R. Spohn)
Saat- und Pflegetipps Die Pflanzung von Grünspargel:
Im Herbst oder zeitigen Frühjahr hebt man 25-30 cm tiefe Pflanzgräben aus, für Doppelreihen etwa 1 m breit, für Einzelreihen 30-50 cm breit.
Der Boden wird nochmals 25 cm tief gelockert und darauf etwa 15 cm nährstoffreicher Kompost oder auch verrotteter Stallmist aufgebracht; eventuell bessert man den Kompost noch mit organischen Handelsdüngern auf (z. B. Hornspäne, Rhizinusschrot). Nach Möglichkeit vermischt man diese Schicht mit der gelockerten Erde.
Nun werden die Pflanzen mit ausgebreiteten Wurzeln auf den gelockerten Boden gelegt und mit der ausgehobenen Erde, die ebenfalls mit Humus gemischt ist, abgedeckt.
Wichtig ist, dass Sie in den ersten Wochen nach der Pflanzung regelmäßig gießen.
Nach dem Durchtrieb deckt man die Pflanzen mit angerottetem Kompost oder einem anderen Mulchmaterial (Rasenschnitt, Stroh) ab, besonders bei schweren, zu Verschlämmung neigenden Böden.
Im Juli gießt man mit verdünnter Brennnesseljauche zur Kräftigung des Laubes.
Eine sorgfältige Unkrautbekämpfung ist im 1. Jahr notwendig.
Als Zwischenfrucht im 1. und 2. Standjahr (zur Beschattung und Verbesserung des Bodens) eignen sich Buschbohnen, Erbsen, Salat oder Kohlrabi. Nach dem Absterben des Laubes im Herbst schneidet man dieses tief ab. In Gegenden, wo die Spargelfliege oder Spargelrost auftreten, vernichtet man das Laub gemäß behördlicher Verordnungen. Danach wird die Herbstdüngung aufgebracht, Mist- oder Gartenkompost, dem eventuell organischer Dünger zugesetzt ist. Ratsam ist eine Winterbedeckung mit Stroh oder ähnlichem Material.
Im 2. Standjahr und den folgenden Jahren wiederholt sich die Behandlung.
Im 3. Jahr kann die Ernte beginnen. Direkt nach der Ernte muss zur kräftigen Laubausbildung erneut gedüngt werden. Auch nach Abschneiden des Laubes wird gedüngt. Im Winter benötigt das Spargelbeet eine Abdeckung.
Grünspargei im Ziergarten
Die zart geschuppten grünen Triebe des Spargels sind nicht nur beliebt zum Einbinden in Blumensträuße und Gestecke, sondern wirken auch durch ihr volles Grün im sommerlichen Garten sehr dekorativ. Es ist deshalb durchaus möglich, den Grünspargel mit in den Ziergarten einzubeziehen. Zwischen Frühjahrsblühern, Tulpen und Narzissen fühlt er sich sogar sehr wohl. So hätte man auf einem Beet bis zum Mai Freude an dem bunten
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